Ausbildungsvergütung vereinfacht Finanzierung
Ein Duales Studium soll den nicht selten eintretenden “Praxisschock” beim Berufseinstieg vermeiden helfen. Doch trotz der sinnvollen Kombination von praktischer Arbeit und theoretischen Grundlagen ist diese Form der Ausbildung nicht immer die beste Wahl.
Zu den unbestrittenen Vorteilen des Dualen Studiums gehört der hohe Praxisbezug: Nach Phasen des Studiums kann das erlernte Wissen im Unternehmen angewendet und dadurch vertieft werden. Anders als bei einem Vollzeit-Universitätsstudium können sich die Studierenden bereits früh einen Eindruck vom Arbeitsleben im angestrebten Beruf verschaffen.
Finanzielle Vorteile
Zudem erhalten Dual-Studenten genauso wie Auszubildende eine Vergütung zwischen 500 und 1.000 Euro monatlich liegt. Auch wenn diese Beträge nicht immer für eine vollständige Finanzierung des Lebensunterhaltes genügen, ist die Lücke vergleichsweise gering.
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Wer in Vollzeit studiert und keinen Anspruch auf eine Unterstützung im Rahmen des BAföG hat, muss hingegen zu einem Nebenjob greifen oder von einer Finanzierung der Eltern leben. Laut einer Umfrage kann hingegen rund die Hälfte aller Dual-Studenten ihren Lebensunterhalt vollständig von der Ausbildungsvergütung bestreiten.
Immer mehr Studiengänge dual studierbar
Ein Nachteil des Dualen Studiums ist die Tatsache, dass der hohe Praxisbezug dafür sorgt, dass das wissenschaftliche Arbeiten in den Hintergrund gerät. Soll dem Bachelor eine wissenschaftliche Laufbahn, die Arbeit in der Universität oder ein Einstieg in der Forschung folgen, ist ein konventionelles Universitätsstudium die bessere Wahl.
Deutlich aufgeholt hat allerdings die Auswahl an Studiengängen, die als Duales Studium absolviert werden können. Bisher waren vor allen Berufe im Bereich des Ingenieurwesens und der Betriebswirtschaft gefragt, mittlerweile reicht das Spektrum der Studiengänge weiter, wie die IUBH zeigt: Auch soziale Arbeit, Tourismus- oder Gesundheitsmanagement sind im Rahmen dieser Ausbildungsform studierbar. Wer ohnehin einen Berufseinstieg in eine dieser Branchen plant, sollte das Duale Studium durchaus in Betracht ziehen.
Viel Praxis – und wenig Urlaub
Zu den Nachteilen des Dualen Studiums zählt allerdings auch die vergleichsweise hohe Arbeitsbelastung. Anders als bei Vollzeitstudenten gibt es im eigentlichen Sinne keine Semesterferien.
Die vorlesungsfreie Zeit wird zumeist für die Praxisphasen im Unternehmen genutzt – für freie Tage muss dann Urlaub genommen werden, wie es im Berufsleben allgemein üblich ist. Anders als für gewöhnliche Arbeitnehmer üblich, muss nicht selten nach Feierabend noch für anstehende Klausuren gelernt werden.
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Verschiedene Formen des Dualen Studiums
In diesem Zusammenhang ist allerdings eine Unterscheidung unterschiedlicher Formen des Dualen Studiums sinnvoll: Das ausbildungsintegrierende Studium verbindet das Bachelor-Studium mit einem vollständigen Berufsabschluss. Folglich muss neben Praxisphase und Studium auch noch viel Zeit in die Berufsschule investiert werden – am Ende steht ebenso eine IHK-Prüfung wie nach einer Ausbildung.
Etwas weniger arbeitsintensiv ist das praxisintegrierende Studium, bei dem einfache Praxisphasen mit dem Bachelor kombiniert werden. Wer sich für das Duale Studium entscheidet und bis zum Ende durchhält, kann sich über glänzende Job-Aussichten freuen. Die Unternehmen haben viel Arbeit und Geld in die Ausbildung dieser Absolventen investiert, in fast allen Fällen kommt es danach zu einer Festanstellung. Die ohnehin schon geringe Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent unter Akademikern dürfte bei Dual-Studiums-Absolventen noch erheblich geringer sein.
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