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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 12.11.2024 • Zuerst veröffentlicht am 20.05.2020 • Bisher 5523 Leser, 3897 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Meist merkt man es erst hinterher, wenn man den Job schon angetreten hat, dass etwas in der Firma nicht stimmt: Unfähiger, launischer Chef, ängstliche Mitarbeiter, insgesamt miese Stimmung. Doch wie kann man so etwas vorher erkennen?
Manch einen erwischt der erste Arbeitstag im neuen Job wie eine kalte Dusche. Was im Bewerbungsgespräch noch wie eine rosa-goldenes Zukunft-Märchenschloss, ist dann plötzlich eine jämmerliche Bretterbude. Das gilt oft ganz besonders für StartUps, die sich oft noch selbst finden müssen.
Und der Mitarbeiter merkt: Da hängt das Unternehmen statt blendender Zukunftsaussichten dann gerade in den roten Zahlen und der tolle, neue Job ist alles andere als krisensicher. Oder man fungiert als neuer, billigerer Notnagel, weil vorher ein paar Mitarbeiter rausgeflogen sind. Meist kann man das eigentlich nicht vorher nicht wissen. Oder vielleicht doch?
Die gute Nachricht ist: Mitunter kann man schlechte Arbeitgeber bereits im Voraus erkennen – an der Art der Selbstdarstellung, z.B. auf der Website. Denn meist verraten Unternehmen in dem, was sie sagen, mehr über sich als ihnen lieb ist. Daher einige Beispiele für Aussagen auf der Website und was wirklich dahintersteckt.
PS: Natürlich sind die hier dargestellten Beispiele frei erfunden, Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden Unternehmen und Personen sind rein zufällig. Und natürlich sind die Beispiele ironisch überzeichnet und nicht ganz ernst zu nehmen.
Besonders augenfällig ist diese Diskrepanz zwischen Versprechen und Wirklichkeit übrigens in StartUps: Hier haben mich verschiedene Gehaltslisten über die Verdienstmöglichkeiten in einem Start-up-Unternehmen ins Grübeln gebracht.
In seinem Blog Gruenderraum fragte vor einiger Zeit Sebastian Matthes, was Angestellte in Start-Up-Unternehmen verdienen. Und erhielt Antworten – die natürlich nicht repräsentativ sind, aber dennoch interessant: Im Durchschnitt sind es Geschäftsführer 3.700 Euro – so viel wie festangestellte Ärzte, Biologen oder Softwareingenieure, sie liegen mit ihrem Gehalt nur wenig über Zimmerern, PR-Beratern und Kartographen.
Es gehört schon eine Menge Idealismus dazu, in einem StartUp-Unternehmen zu arbeiten, da die Gehälter hier wirklich nicht verlockend sind. Oder das fehlen anderer Perspektiven. Aber vielleicht lockt die Aussicht auf mehr, wenn es dann erstmal besser läuft? Lohnt sich das Arbeiten in einem Start up überhaupt? Und warum will man eigentlich in einem Start up arbeiten? Meiner Ansicht nach gibt es nur zwei Gründe, die dafür sprechen, in einem StartUp zu arbeiten:
Zu Punkt 1 sei gesagt: Die Hoffnung, ein junges Unternehmen noch mitgestalten zu können, wir oft erheblich getrübt durch den Chef. Der ist nämlich aufgrund fehlender Erfahrung oft auch unsicher – und gibt diese Unsicherheit dann gerne an seine Mitarbeiter weiter. Das bedeutet z.B. das er viel mehr kontrolliert als ein souveräner, erfahrener Boss – und schon ist der Traum von der Freiheit geplatz. Wem es um so etwas geht, sollte lieber selbst ein eigenes Unternehmen gründen.
Denn die Arbeit in einem StartUp-Unternehmen als Angestellter (nicht als Chef, das ist etwas anderes) damit aber gleich mehrere Nachteile: Zu den vergleichsweise geringeren Gehältern kommt die unsichere Perspektive, denn man weiß ja nicht, ob das Unternehmen weiter besteht, sowie eben die Marotten des noch unerfahrenen Chefs. Da hilft auch aller Idealsimus nicht.
Bei allen Nachteilen stellt sich die Frage: Warum lügen Unternehmen Bewerber überhaupt an? Die einfache Antwort: Im Wettstreit um die besten Fachkräfte und Talente brauchen Arbeitgeber ein hohes Maß an Attraktivität. „Angesichts des aktuellen IT-Fachkräftemangels müssen Unternehmen 2020 aktiv an ihrem Employer Branding arbeiten, also an der Art und Weise, wie sie im Arbeitsmarkt als Arbeitgeber wahrgenommen werden“, sagt Lucia Falkenberg, CPO (Chief People Officer) im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. und Leiterin der eco Kompetenzgruppe New Work.
Für das beginnende Jahr nennt sie 7 Tipps für Unternehmen, wie es besser geht mit dem Employer Branding.
Die besten Botschafter der eigenen Arbeitgebermarke sind die Mitarbeiter. Deren Empfehlungen im Freundeskreis sind authentisch und damit die beste Werbung für ein Unternehmen. Eine Anerkennung für das Vermitteln eines neuen Kollegen macht zusätzlich Lust, den Arbeitgeber weiterzuempfehlen. Ein Tipp: Oft sind es die kleinen Dinge, von denen die Mitarbeiter erzählen: Kita-Zuschüsse, der wöchentliche Obstkorb, der Firmenrabatt im Fitness-Studio und das Job Ticket für den öffentlichen Nahverkehr zum Beispiel.
Bieten Sie Möglichkeiten, sich individuell und persönlich weiterzuentwickeln. Dann sind Sie besonders attraktiv für die innovativen, kreativen Kollegen, die mehr wollen als nur Dienst nach Vorschrift. Außerdem wird das ganze Unternehmen immer besser und verliert nicht den Anschluss an die Bedürfnisse der Kunden.
Vielfalt gewinnt. Diversity hilft nicht nur, sich im Kampf um Fachkräfte zu positionieren, sondern bietet in Form von vielfältigen Teams auch einen optimalen Nährboden für Kreativität und die unterschiedlichsten Erfahrungen.
Nutzen Sie die Chancen der digitalen Zusammenarbeit und leben Sie eine Kultur der flexiblen Arbeitszeiten und Präsenzpflichten. Geben Sie kontinuierlich klares und persönliches Feedback, das sorgt für lange Arbeitsverhältnisse, mit denen beide Seiten zufrieden sind. Schaffen Sie eine wertschätzende Atmosphäre. Das kostet Sie nichts, ist aber für Mitarbeiter unbezahlbar.
Digital Leader setzen auf Werte wie Vertrauen, Transparenz und Partizipation. Sie fungieren als Moderatoren und Coaches digitaler, örtlich verteilter Wertschöpfungs-Netzwerke. Geben Sie den Mitarbeitern die Chance, tatsächlich mitzuarbeiten, also auch Verantwortung zu übernehmen. Die mit der Digitalisierung wachsende Dynamik und steigende Komplexität der Arbeitswelt können Vorgesetzte ohnehin nicht alleine bewältigen. Haben Sie Vertrauen in die Fähigkeiten der Kollegen, das zahlt sich aus – Sie werden sehen.
Recruiting über Jobmessen oder Stellenanzeigen ist erfolgreich, greift jedoch gerade bei der Suche nach besonders gefragten Qualifikationsprofilen zu kurz. Suchen Sie den direkten Kontakt zum Bewerber, über soziale Medien wie XING und LinkedIn oder spezielle Events. Der persönliche Kontakt gehört heute selbstverständlich zum erfolgreichen Recruiting-Mix.
Attraktivität lässt sich nicht erzwingen. Wichtig ist es für Arbeitgeber, sie selbst zu sein. Betonen Sie gerne, was Sie von Ihren Mitbewerbern abhebt, aber bleiben Sie bei der Wahrheit. Nur wenn Sie tatsächlich die vielfältigen Kriterien erfüllen, die junge Talente ihrer Berufsentscheidung zugrunde legen, sind Sie als Arbeitgeber glaubhaft attraktiv.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Sehr hilfreicher Beitrag, danke!
Wow, so ehrliche Texte zum Thema Onboarding findet man selten!
Danke, ich stecke auch gerade in einem Onboardingprozess und finden den Text super!
Smarter Artikel zum Thema Onboarding, sehr gut geschrieben!
Sehr nützlicher Text für alle, die sich gerade bewerben!
Wirklich sehr spannender Beitrag!
Großartiger Beitrag, den man nicht verpassen sollte, wenn man auf Jobsuche ist!
Toller Beitrag, sehr nützlich für Bewerber!
Ganz toller, wichtiger Beitrag zur Arbeitgeberzufriedenheit. Den sollten definitiv mehr Leute lesen.
Ganz tpller Beitrag, der in der Bewerbungsphase wirklich weiterhilft. Vielen Dank!
Der Text ist ein wahrer Augenöffner!
Hallo,
hätte ich Ihren Beitrag nur früher gefunden, dann wäre mir einiges erspart geblieben!
Liebe Frau.Janson,
Ich kann nur Ihre Meinung 100% ig bestätigen. Ich habe für ein Jahr für einen Ingenieurdienstleister gearbeitet, die genau solche Sätzen auf Ihre Homepage haben und die Firma ist eine komplett kaputte Bude. Hier geht alles- das psychologische Einschüchtern talentierte Mitarbeiter, inkompetente Chefs, schlechte Bezahlung, nur teilbezahlte Dienstreisekosten und viel mehr. Ich habe mittlerweile mich gekündigt und habe mit meiner Promotion angefangen und bin glücklich, dass dieser Albtraum vorbei ist. Es muss irgendeine Forum geben wo mann, als Arbeitnehmer, eine Firma benoten kann und die Erlebnisse mitteilen kann. Und ja! Alle diese Arbeitsbuden haben sehr schöne, bezaubernde Sachen über sich selbst auf Ihre Homepage.
Hallo suap, danke für den Kommentar. Es gibt ja http://www.kununu.com/, wo man Arbeitgeber bewerten kann – aber gegen Fakes ist man natürlich nie gefeit und es gibt diese Geschichten von Arbeitgebern, die sich hier selbst bewerten…
Da hilft eigentlich nur das nötige Fingerspitzengefühl…
Wenn Sie aber für einen Ingenieurdienstleister gearbeitet haben, interessiert Sie vielleicht unsere jahrelange Diskussion um den Arbeitsmarkt für Ingenieure und die Inititative „Wir sind VDI“ – einfach hier mal durchkucken:
Wozu gibt es Arbeitgeberbewertungen im Internet, wenn nicht dafür?!
Hallo Iggi,
nicht alle Arbeitgeber werden auch in Arbeitgeberbewertungsplattformen bewertet. Außerdem können die Informationen dort zu einseitig bzw. gefälscht sein. Daher ist es immer sinnvoll, auch das eigene psychologische Feingefühl zu schulen und sich nicht (nur) auf die Bewertungen anderer zu verlassen.
Hi, netter Artikel,
aber schon mal was von Rechtschreibung gehört?
Meist merkt man es erst hinterher, wenn man den Job schon angetreten hat, dass etwas in der Firma nicht stimmt: Unfähiger, launiger Chef, ängstliche Mitarbeiter, insgesamt Mieße miese Stimmung. Vielleicht hängt das Unternehmen auch gerade in den roten Zahlen und der tolle, neue Job ist alles andere als Kriesensicherkrisensicher. Oder man fungiert als neuer, billigerer Notnagel, weil vorher ein paar Mitarbeiter rausgeflogen sind.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass man damit bei der »ZEIT« durchkommt.
Hallo Herr Steinar,
danke für Ihre Korrekturen, das ist sehr hilfreich, ich habe es direkt verbessert. Genau weil es hier eben keinen Staab von Redakteuren gibt, die das hinterher nochmal Korrektur lesen, bin ich auf Ihre Hilfe angewiesen. Ich hatte auch schonmal überlegt, dafür einen Preis auszuschreiben: Wer findet die meisten Rechtschreibfehler. Was halten Sie davon?
Hallo Frau Janson,
herzlichen Dank für Ihren Trackback „per Hand“. Der Hinweis zu Ihrem Artikel wurde in unseren Social-News-Bereich eingestellt und die Track-Back-Funktion bietet unser System tatsächlich nicht an.
[Wie man schlechte bzw. die guten Arbeitgeber erkennt, war für uns auch der Grund ein anonymes Netzwerk für Arbeitnehmer zum direkten Austausch und zur gegenseitigen Hilfe zu schaffen:
Viele Grüße,
Jens Sander
Dieser Beitrag wurde netterweise auch von Companize erwähnt. Leider hat das Trackbacken mal wieder nicht funktioniert, daher stelle ich das manuell ein: http://www.companize.com/nachrichten/110/Schlechte_Arbeitgeber_Wie_erkennt_man_die
Danke für den Hinweis auf meine Seite!
Das ist mir auch Passiert bloß noch extremer meine Chefs Haben den angestellten immmer vorgegaukelt das sie eine lohneröhung erhalten aber nur wenn die angestellten im Team arbeiten würden das war nie der Fall Weil sie es garnicht so weit kommen lassen wollte sie spielte ihre eigenen mitarbeiter gegen einander aus so das sie nie eine lohnerhöhung zahlen mußte.
Hallo Herr Alexander,
danke für Ihren Erfahrungsbericht. Den letzten Satz habe ich aber aus juristischen Gründen gelöscht: Bitte keine Beleidigungen. SJanson
Hallo Onkel Kapott,
:-) ich freue mich auch über weitere Beispiele für meine Sammlung.
Gruß
Simone Janson
Viele Unternehmen verwenden diese beschissenen Phrasen. Ich fühle mich schlecht, wenn ich selbst derartige Phrasen verwenden muss ("Ich bin teamfähig und kommunikationsstark.").
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