Es gibt viele Ursachen und Hintergründe von Blockaden und Blackouts, die beide auf unbewusster Ebene entstehen und ablaufen. Was aber kann man wirklich dagegen tun?

Pillen helfen nicht

Wer es schon einmal probiert hat, weiß, dass sie nicht schön- oder weggeredet werden können. Pillen und Medikamente überdecken die Symptome, gehen aber nicht an die Wurzeln und tragen nicht zu einer endgültigen Beseitigung des Problems bei.

Es stellt sich nun die Frage, wie man ihnen dauerhaft begegnet und sie auslöscht, um wieder emotionale Freiheit zu erlangen. Denn da sowohl Blackouts, als auch Blockaden auf unbewusster Ebene entstehen, ist dies auch die Ebene, auf der man arbeiten muss, um schnell und dauerhaft zum Ziel zu kommen.

Klopfen gegen Blackout?

Die eingesetzten Techniken sind energetische Auflösetechniken, die in den letzten Jahren ihren Einsatz in der Coachingarbeit gefunden haben.

Die Klopftechnik EFT – Emotional Freedom Technique des Amerikaners Gary Craig (www.emofree.com ) ist die Technik, die immer weitere Verbreitung auch in Deutschland findet. Die Technik ist eine sehr wirkungsvolle Methode zur Bewältigung von Blockaden und Ängsten. Diese Technik kombiniert Akupressurpunkte mit mentaler Fokussierung, um emotionale Belastungen zu reduzieren und das Wohlbefinden zu verbessern.

Die Vorteile der Klopftechnik

Die Klopftechnik mutet im ersten Moment vielleicht komisch an, kann aber sehr gute Erfolge aufweisen und manchmal ist es der Erleuchtung tatsächlich egal, wie man sie erlangt. Im Wesentlichen trägt sie zu folgenden Aspekten bei:

• Stressreduktion: Die Klopftechnik kann helfen, Stress abzubauen und Entspannung zu fördern.
• Emotionale Balance: Sie kann dazu beitragen, emotionale Blockaden aufzulösen und das emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen.
• Selbstregulation: Durch regelmäßige Anwendung kann die Klopftechnik dazu beitragen, dass Sie besser mit Ihren Emotionen umgehen können.

Wie funktioniert EFT?

Die Klopftechnik in ihrer spezifischen Funktion ist angelehnt an die klassische chinesische Akkupunktur, bei der bestimmte Meridianpunkte am Körper mit feinen Nadeln stimuliert werden, um Blockaden aufzulösen. Bei EFT werden nun bestimmte Meridianpunkte im Gesicht und am Oberkörper mit den Fingerspitzen sanft beklopft. Diese sind:

1. Zwischen den Augenbrauen
2. Rechts oder links eines Auges
3. Unter dem Auge / Jochbein
4. Unter der Nase
5. Unter dem Mund
6. Schlüsselbein

So funktioniert EFT im Detail: Das Problem so genau wie möglich benennen

Die Klopftechnik basiert auf der Vorstellung, dass emotionale Belastungen und Blockaden in unserem Energiesystem auftreten. Durch sanftes Klopfen oder Drücken bestimmter Akupunkturpunkte entlang der Meridiane des Körpers können diese Blockaden gelöst werden. Dieses Klopfen erfolgt, während Sie sich auf das emotionale Problem konzentrieren. Die Stimulation dieser Punkte soll die Energieflüsse im Körper harmonisieren und die emotionalen Belastungen lindern.

Zunächst wird dabei das Problem so genau wie möglich benannt, zum Beispiel ein Unwohlsein bei Prüfungen und die Intensität des negativen Gefühls auf einer Skala von 0 – 10 eingestuft. Dann beklopft man, während man sich auf das Problem mit den dazugehörigen Gefühlen – zum Beispiel ein Klos im Hals oder eine Leere im Kopf – konzentriert, jeden der sechs oben gezeigten Punkte 5 – 7 mal leicht mit den Fingerspitzen eines oder zweier Finger.

Grundlagen der Klopftechnik (EFT) in 5 Schritten

Im Detail kommen bei der Klopftechnik die folgenden 5 Schritte zur Anwendung:

1. Identifikation des Problems: Beginnen Sie, indem Sie das spezifische Problem oder die Angst identifizieren, die Sie überwinden möchten. Es könnte sich um Prüfungsangst, soziale Ängste, Stress oder andere Blockaden handeln.
2. Setup-Satz: Formulieren Sie eine Aussage, die das Problem benennt, und eine positive Selbstakzeptanz oder Selbstliebe zum Ausdruck bringt. Zum Beispiel: „Auch wenn ich gestresst bin wegen dieser Prüfung, akzeptiere ich mich vollständig und bin bereit, mich zu entspannen.“
3. Klopfsequenz: Klopfen Sie nun sanft auf bestimmte Punkte des Körpers, während Sie den Setup-Satz wiederholen. Beginnen Sie mit dem Klopfen auf dem Karate-Chop-Punkt (am äußeren Rand der Hand, unterhalb der Finger), indem Sie den Setup-Satz wiederholen. Klopfen Sie dann auf anderen Punkten wie dem Scheitel, den Augenbrauen, den Seiten der Augen, unter den Augen, unter der Nase, auf dem Kinn, auf dem Schlüsselbein und unter dem Arm.
4. Runden wiederholen: Führen Sie mehrere Runden dieser Klopfsequenz durch, während Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Problem und Ihre emotionalen Reaktionen lenken. Wiederholen Sie den Setup-Satz und variieren Sie ihn entsprechend den Veränderungen in Ihren Gefühlen oder Gedanken.
5. Abschluss: Beenden Sie die Klopfsequenz mit einer positiven Bestätigung, die Ihre Bereitschaft zur Veränderung oder zum Loslassen des Problems betont. Zum Beispiel: „Ich wähle, diese Angst loszulassen und in einem Zustand der Ruhe und des Friedens zu sein.“

Viele kleinere Probleme kann man alleine lösen

Nach einer Kopfrunde wird die Intensität der negativen Gefühle wieder eingestuft und Veränderungen bzw. Unterschiede im negativen Gefühl bzw. in der Intensität ermittelt. So geht man mehrere Kopfrunden durch, bis die Intensität des Gefühls auf Null gesunken ist.

Viele kleinere Probleme kann man alleine lösen, bei tief sitzenden und vielschichtigen Problemen ist meist ein erfahrener Coach hilfreich, der einen durch eine Sitzung führt. Hier ist es wie bei einer Zwiebel, bei der man eine Schicht negativer Emotionen nach der anderen abtragen muss.

Abschließende Gedanken: Eine vielseitige Methode zur Problemlösung

Die Klopftechnik ist eine vielseitige Methode zur Überwindung von Blockaden und Ängsten. Allerdings kann ihre Effektivität variieren und ist individuell verschieden. Es ist wichtig, offen für Veränderungen zu sein und die Technik regelmäßig anzuwenden, um potenzielle positive Auswirkungen zu erleben.

So kann sich ein anfänglicher Hass zu einer Wut, diese dann über einer Frustration hin zu Gleichgültigkeit entwickeln. Probieren Sie es mit kleinen emotionalen Unstimmigkeiten aus.

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