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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Karin Beutelschmidt (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 27.04.2022 • Zuerst veröffentlicht am 10.04.2014 • Bisher 7478 Leser, 2528 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Der Facilitator schafft Raum für Erfahrbarkeit und erhöht damit die Bewusstheit Wir wollen es den Menschen ermöglichen, ihre eigene Vielfalt und die der Gruppe zu erfahren. Sie sollen sich einlassen, sich berühren und überraschen lassen, irritiert sein von dem, was ihnen begegnet.
Menschen sollen neue Eindrücke erhalten, inspiriert werden und neugierig bleiben, Gleiches und Ungleiches entdecken, um sich wieder selbst zu begegnen. Dann nämlich sind sie beweglich, befinden sich im Fluss mit sich und den anderen. Neues kann entstehen und findet seinen Raum für Integration.
Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit besteht darin, unsere Wahrnehmung des Prozesses zu reflektieren, unsere Gefühle dazu zu fühlen, diese mit unserer Intuition zu verbinden und Handlungen für die Begleitung des Change daraus abzuleiten. Mit diesem ständigen inneren Prozess agieren wir als Facilitator.
Die folgende Definition von Facilitating von uns aus dem Jahr 2008 ist für uns immer noch aktuell:
„Facilitating bedeutet Arbeit mit Menschen, Strukturen, Prozessen und damit Arbeit am gesamten System. Der Facilitator begleitet Prozesse von einer Initialzündung über die Implementierung bis zur Evaluation. Er macht Mitarbeiter zu Beteiligten und bietet durch spezifische Methoden und Settings die Möglichkeit, dass Erfahrungen, Wissen und Haltungen unterschiedlicher Mitarbeiter – als Experten eines Unternehmens – zusammenfinden. Der Facilitator wirkt mit seinen Methoden als Prozessbegleiter für internen Dialog und inneren Wandel im Unternehmen. Spezifische Interventionen haben zum Ziel, dass unterschiedliche Erfahrungen und Wissen von unterschiedlichen Experten wirksam zusammenkommen, sodass ein relevantes, lernendes System entsteht, dessen Tiefenstruktur bewusster erlebt und mit seinen spezifischen Ressourcen genutzt werden kann“
Wir benutzen häufig den Satz „Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit“. Er wird dem österreichischen Neurologe und Psychiater Dr. med. und Dr. phil. Viktor Frankl (1905 – 1997 ), dem Begründer der Logotherapie zugeschrieben.
Allerdings gibt es Experimente, die belegen, dass es da tatsächlich ein Moment der Freiheit gibt. „Aber Sie verfügen über eine Veto-Kraft, die Fähigkeit, zu entscheiden, ob Sie tatsächlich impulsgesteuert handeln. Sie haben ein ›freies Ichwillnicht‹, wobei es sich um die Fähigkeit handelt, einen Impuls zu umgehen.
Doch steht Ihnen nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung, um eine Reaktion zu unterbinden. Und dieses Zeitfenster zu nutzen, kann man durch Bewusstsein für die Trennung dieser Prozesse – Gehirnsignal, Wunsch, Bewegung trainieren!
Komplexität, Ambivalenz und Unsicherheit zu einer festen Größe im Arbeitsalltag von Führungskräften geworden. Unternehmen und Organisationen haben erkannt, dass Kontrolle und Optimierung oder Top-Down-Entscheidungen nicht das alleinige Mittel der Wahl in Veränderungsprozessen sind. Was tun?
Im anglo-amerikanischen Raum bereits gängige Praxis, erreicht eine neue Philosophie der Partizipation nun auch die Entscheider-Ebenen in Deutschland: Facilitating Change. Der Kerngedanke: Authentizität, Emotionalität und eine wachsame Gelassenheit gegenüber dem Unbekannten spielen in Veränderungsprozessen eine Schlüsselrolle.
In dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen geht es um einen eitlen Kaiser, der blind ist für alles, was um ihn herum geschieht. Sein Volk ist untertan und still. Da fällt es ein paar schlauen Gaunern leicht, dem Kaiser von ganz besonderen und einmaligen Kleidern zu erzählen, die nur für ihn edel genug seien.
Sie sagten, diese Kleider könnten nur von Personen gesehen werden, die ihres Amtes würdig und nicht dumm seien. Sie gaben vor, die Kleider zu weben und überreichten sie ihm. Aus Eitelkeit und Unsicherheit traute der Kaiser sich nicht, zu erwähnen, dass er die Kleider selbst nicht sehen konnte. Auch alle anderen, denen er begegnete, gaben vor, begeistert zu sein.
Alle Zweifler schwiegen, keiner traute sich, dem nackten Kaiser die Wahrheit zu sagen. Schließlich ist es bei einem Festumzug ein Kind, das laut ausruft: „Aber unser Kaiser hat ja gar keine Kleider an!“ Der Facilitator arbeitet an der Grenze zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein Das tut er, wenn Konflikte im Raum sind, sich Widerstand zeigt oder der Prozess sich in einer Sackgasse befindet.
Hier liegt für uns Entwicklungspotenzial, das wir gerne herausarbeiten. Uns geht es darum, in solchen Momenten zu verlangsamen, einen achtsamen Rahmen zu setzen und eine Haltung zu entwickeln, die Hinschauen und Annehmen ermöglicht, damit nicht stattdessen Streit, ein Sichverzetteln oder Stillstand im Prozess entsteht.
In unserer Wahrnehmung werden Grenzen durch Grenzwächter bewacht, die sich zum Beispiel in Form von Widerstand ausdrücken. Dies sind oft reflexartige, unbewusste Reaktionen, die wir sichtbar und erfahrbar machen, um dadurch die Freiheit für anderes Handeln zu ermöglichen.
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Karin Beutelschmidt ist Gründerin der School of Facilitating und der divida Stiftung.Beutelschmidt studierte Germanistik, Publizistik und Soziologie und erwarb ein Zusatzqualifikation in Betriebswirtschaft für mittelständische Unternehmen. Sie ist Geschäftsführerin der Ökotopia GmbH und Aufsichtsrätin der Oktoberdruck AG sowie Gründungsstifterin und Vorstand der divida Stiftung. Seit 2002 ist sie selbständig als Trainerin, Coach und Facilitator und Gründerin der School of Facilitating. Gemeinsam mit Renate Franke, Markus Püttmann und Barbara Zuber hat sie das Buch „Facilitating Change. Mehr als Change Management“ veröffentlicht. Mehr Informationen unter school-of-facilitating.de Alle Texte von Karin Beutelschmidt.
Das ist Facilitating Change – Teil 4: Zwischen Reiz & Reaktion: Der Facilitator schafft Raum f… #Beruf #Bildung
Das ist Facilitating Change – Teil 4: Zwischen Reiz & Reaktion: Der Facilitator schafft Raum f… #Beruf #Bildung
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