eLearning ist in aller Munde. Doch nicht nur die Arbeitswelt, sondern das Studium wird heute weitestgehend online organisiert. Welche Vorkenntnisse müssen Studierende bereits mitbringen?

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Erstes Informieren beginnt online

Früher war Studieren eine zeitaufwändige Angelegenheit – denn unglaublich viel Zeit ging fürs Warten drauf: Ich erinnere mich daran, dass in Heidelberg Kommilitionen bereits um drei Uhr morgens(!) anstanden, um das Seminar eines bestimmte Dozenten zu besuchen. Heute geht sowas zum Glück viel effizienter – die Wartebänke bleiben leer!

Denn bereits das erste Informieren beginnt Online: Wer studieren will, schaut heute zuallerest auf die Website der Hochschule. Dort finden Abiturienten Informationen über Zulassungsverfahren und die Bewerbungsfristen, die einzelnen Fächer sowie die Prüfungsordnungen dazu.

Außerdem können sie sich per Mausklick einen Überblick über die Lehrinhalte und die Forschungsschwerpunkte verschaffen und mit anderen Hochschulen vergleichen. An einigen Hochschulen unterstützen Video-Lernmodule oder so genannte Online-Self-Assessment-Verfahren die Studienwahl, auch bewerben kann man sich mittlerweile vielerorts online. Nur die Immatrikulation muss in der Regel noch persönlich erfolgen.

Was leisten Campus Management Systeme?

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Bei der Organisation des Studiums helfen vielerorts sogenannte Campus Management Systeme, mit deren Hilfe Studierende ihren gesamten Studienablauf selbst verwalten können. So kann ein Student schnell herausfinden, ob er für einen Kurs die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt, wie viele Plätze noch frei sind und wie diese vergeben werden.

Er kann sich damit zu allen Veranstaltungen und Prüfungen anmelden, ohne Schlange zu stehen und muss auch keine Scheine mehr sammeln – vielmehr behält das elektronische System mit einem Notenkonto für den Überblick, welche Kurse Studierende schon erfolgreich absolviert haben und welche noch benötigt werden. Auch die Studienbescheinigungen und Informationen zum Stand der Rückmeldung können jederzeit abgerufen werden.

Studentenleben Online

Aber auch das Studentenleben lässt sich online organisieren: Schauen, was es in der Mensa zu Essen gibt, sich zum Hochschulsport anmelden und sehen, welche interessanten Veranstaltungen es sonst noch auf dem Campus gibt – all das ist ebenso möglich, wie im OPAC, dem Online-Katalog der Universitätsbibliothek, Bücher zu recherchieren oder zu bestellen- Zahlreiche Bücher und Zeitschriftenartikel sind mittlerweile auch online verfügbar.

Viele Hochschulen nutzen mittlerweile auch eLearning-Angebote als Ergänzung zur Präsenzlehre. Hier können studierende ganz Vorlesungen nochmal anschauen, Materialien und Skripte zu ihren Seminaren abrufen, multimedial aufbereitete Materialien mit Animationen, Videos und Ton veranschaulichen komplexe Themen und sind sogar unterwegs auf dem Handy abrufbar.

Gemeinsames Lernen online

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Außerdem erleichtert das Internet das Lernen in Arbeitsgruppen: Studierende können Termine absprechen, mit Kommilitonen chatten, in Foren diskutieren, Nachrichten versenden oder Dateien austauschen. Und schließlich funktionieren auch Prüfungen amittlerweile teilweise online:

An der Freien Universität Berlin beispielsweise werden “E-Examinations” abgehalten, bei denen 300 Studierende gleichzeitig unter Aufsicht an einem speziellen PC-Pool per Tastatur Fragen beantworten, die Sie auf dem Computer vorfinden.

10 Tipps für das digitale Studium

Man sieht: Ein Studium lässt sich heute gar nicht mehr offline organisieren. Welches Vorwissen sollten Studienanfänger mitbringen, die sich heutzutage an einer digitalen Hochschule zurechtfinden wollen?

  1. Computerbegeisterung: Wichtig ist eine gewisse Affinität zu Computern. Wer den Umgang mit Computern oder Internet bereits von Schule und Freizeit her kennt, sollte an der Hochschule keine Probleme haben.
  2. Der Computer ist nicht nur zum spielen da! Viele kennen das Internet bereit als Kommunikationsmedium, z.B. durch das SchülerVZ., oder durch Spiele. Wer erfolgreich online studieren will, muss aber verstehen, dass der Computer mehr ist, als nur ein Spaß- und Spielgerät: Er muss den Computer als Arbeits-, Lern- und Informationsgerät begreifen.
  3. Keine Angst vor dem Internet: Ängste vor dem Computer und Internet, wie Eltern oder Lehrer sie oft haben, auch gerade was den Datenschutz angeht, sind unangebracht: Wichtig ist, dass man einen verantwortlichen Umgang mit dem Medium lernt.
  4. Engagement: Um eLearning-Angebote zu nutzen, muss man noch kein Nerd sein; wer sich jedoch mit der Funktionsweise der Angebote näher auseinandersetzen will, muss tiefer einsteigen.
  5. Selbständigkeit und Eigenverantwortung: Online-Lernen erfordert Selbständigkeit und Eigenverantwortung: Man muss sich vieles durch Online-Kurse und Ausprobieren selbst beibringen. Aber: Der Support ist auch immer in Reichweite.
  6. Eigener Laptop: Wer an der Hochschule einen eigenen Laptop mitbringt, hat deutliche Vorteile: Zum Beispiel weil er Material direkt in der Vorlesung recherchieren kann.
  7. Eigene Sofware: Auch aktuelle Software ist von Vorteil, weil diese wahrscheinlich eher mit den digitalen Angeboten an den Hochschulen kompatibel ist.
  8. Selbstdiziplin: Zum digitalen Studium gehört aber auch viel Selbstdisziplin: Wer viel online ist, läuft schnell Gefahr, sich durch die vielen Spaß-Angebote ablenken zu lassen. Also Vorsicht, dass man beim Surfen während der Vorlesung nicht versehentlich bei Facebook hängen bleibt.
  9. Rechtliches beachten: Vorsicht mit dem Urheberrecht: Auch wenn Informationen jetzt frei im Internet verfügbar sind, heißt das nicht, dass man Hausarbeiten einfach kopieren kann oder Quellen nicht nennen muss. Hier ist Sorgfalt weiterhin gefragt.
  10. Gut recherchieren: Die Schnellebigkeit der Informationen lädt zu Ungenauigkeiten ein. Doch Vorsicht: Auch die Fähigkeit, sorgfältig zu recherchieren, gut zu argumentieren und längere Texte zu schreiben ist weiterhin gefragt und sollte entsprechend geübt werden.


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