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Offenlegung & Urheberrechte: Improved Reading hat uns bei unseren Recherchen durch kostenlose Teilnahme an einem Kurs unterstützt. Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Kristine Arndt (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 16.07.2024 • Zuerst veröffentlicht am 13.12.2017 • Bisher 6058 Leser, 3460 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Zeit ist Geld. Für Unternehmen, Arbeitnehmer und selbst Studenten. Da heißt es, mit geeigneten Techniken Zeit zu sparen – z.B. beim Lesen. Doch was bringen entsprechende Seminare? Ein Praxis-Test.
Lesen. Schnell und bei besserem Verständnis. Ist das überhaupt möglich – oder nur eine pfiffige Art der Geldschneiderei? Das Unternehmen „Improved reading Training“ verspricht: Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks, vermittelt an zwei Tagen, lässt sich die Lesegeschwindigkeit verdoppeln.
Als Student muss ich Unmengen an wissenschaftlichen Papern und Grundlagenwerken lesen, das Angebot reizt mich also. Aber ich bin skeptisch: Wenn man zu schnell liest, kann da überhaupt viel hängen bleiben? Und wie soll es möglich sein, sich innerhalb von zwei Tagen, eine Alltäglichkeit wie Lesen umzutrainieren?
Aber dennoch wage ich den Selbstversuch – pünktlich vor der Klausurenphase. Die Zeit ist also kostbar. Umso wichtiger, dass ich erfolgreich abschneide!
Der Seminar-Raum ist spartanisch eingerichtet. Ablenkung soll also vermieden werden, vermute ich und bin dankbar, dass wenigstens nicht auch auf Kaffee und Tee verzichtet wurde.
Die Tische sind U-förmig gestellt und außer mir nehmen bis auf zwei Teilnehmer aus der Werbebranche nur Zivis teil. Sie bekommen zu dem Seminar einen Zuschuss und wollen das Angebot als Vorbereitung auf das Studium nutzen.
Der Seminarleiter, ein smarter junger Mann, erinnert an einen Verkäufer, – auf jeden Fall hat er einmal ein Rhetorikseminar besucht, denn er trägt klug und geschickt vor, so dass ich ihm gut folgen kann. Er hat den Kurs in Blöcken zu eineinhalb Stunden organisiert, die im wesentlichen gleich strukturiert sind. Zunächst gibt es ein wenig Theorie, dann folgt eine Übungsphase.
Wir beginnen mit einer Bestandsaufnahme. Ein kurzer Lese- und Verständnistest hilft zu ermitteln, wieviele Wörter pro Minute (WpM) jeder einzelne Teilnehmer in seinem gewohnten Lesetempo schafft. Anschließend folgen Kontrollfragen zum Text. Daraus ergibt sich dann das prozentuale Textverständnis, und aus beiden Werten zusammen ermittelt man dann die effektive Lesegeschwindigkeit (Effective Reading Rate, ERR). Dieser Test dient zum einen als Vorher/Nachher-Vergleich, zum anderen als Grundlage für die einzelnen Übungsschritte.
Der Seminarleiter verspricht, dass wir unsere Zeiten alle verdoppeln werden. Ich bin skeptisch. Vor allem weil mir die nächste Übung etwas suspekt ist. Es geht darum, die Augenbewegung zu verbessern, in dem man mit den Augen über die Zeilen fährt ohne auch nur den Anspruch zu haben, etwas zu verstehen.
Ein sogenannter Rate Controller soll diesen Prozess unterstützen. Er besteht aus einer durchsichtigen Kunststoffscheibe, unter die ein Buch gelegt werden kann, und einem beweglichen Kunststoffschieber, der in einer voreingestellten Geschwindigkeit von oben nach unten läuft. Die Aufgabe ist, unterhalb des Schiebers zu lesen, so das die Augen gezwungen werden sich nur vorwärts zu orientieren und nicht zurück springen können.
Immer wieder wird die Geschwindigkeit vom Kursleiter erhöht. Der neue Richtwert ergibt sich aus einem Lese- und Verständnistest, der am Ende jedes Blockes durchgeführt wird und damit wiederum Geschwindigkeit, Verständnis und effektive Leserate (ERR) ermittelt.
Anhand dieser Werte kann man auch während des Seminars den eigenen Fortschritt beobachten. Der stellt sich nur nicht sofort ein, sondern bildet nach anfänglichen Fortschritten ein Leistungstief. Alles ganz normal, heißt es im Theorieteil. Doch wie ist das mit dem Erfolg des Seminars insgesamt?
Der Begriff „Seminarerfolg“ ist bei einem Kurs dieser Art natürlich sehr individuell. Dennoch: In meinem Kurs geben alle Teilnehmer gutes Feedback. Und auch ich muss sagen, das meine Erwartungen übertroffen wurden. Natürlich gab es schon Vorwissen, aber auch jede Menge neue Erkenntnisse.
Anfangs hatte ich mich gefragt, ob beim schnellen Lesen überhaupt etwas hängen bleiben kann. Inwieweit ist es möglich, sich innerhalb von zwei Tagen, eine neue Art des Lesen anzutrainieren? Ich muss überrascht feststellen: Ja, das ist möglich. Das anwenden im Alltag ist allerdings eine ganz andere Frage…
Zunächst sollte man sich von dem Anspruch lösen, alles sofort 100% zu verstehen. Das geht selbst bei langsamem Lesen nicht. Und wenn man schnell liest, hatten zwar viele Teilnehmer – und ich schließe mich da mit ein –, anfangs das Gefühl nicht viel zu verstehen. Aber das Unterbewusstsein, hatte das Wissen doch irgendwie aufgenommen. Die Kontrollfragen waren jedenfalls kein Problem.
Danach ist es eigentlich wie immer: Es dauert bis sich neue Abläufe zur Gewohnheit einschleifen. Auch ich muss mich konzentrieren, bewusst dafür entscheiden, will ich das gelernte anwenden. Natürlich habe ich dann keinen Vergleichswert mehr, denn niemand stoppt die Zeit, aber ich habe trotzdem das Gefühl, effektiver zu lesen.
Ob der Kurs allerdings seinen stolzen Preis von etwas über 400 EUR wert ist, sehe ich etwas skeptisch. Letztendlich wurde meiner Meinung nach, Wissen, dass man sich in Büchern und im Internet zusammensuchen kann, sehr gut verkauft.
Der Vorteil eines Kurse ist dabei allerdings klar: Die festen Anwesenheitszeiten und ein Dozent, der einen zwingt, die Übungen zu absolvieren. So kann man sich nicht selbst beschummeln, und wird zum schneller Lesen quasi gezwungen.
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Kristine Arndt ist freie Journalistin und studiert in Deutschland und Frankreich Geographie.Kristine Arndt, Jahrgang 1988, sammelte erste journalistischen Erfahrungen bei der Frankfurter Rundschau und setzte sich dort vor allem mit den Themen Bildung und Chancengleichheit auseinander. Neben dem Studium der Geographie (Schwerpunkt Geomedizin) in Bonn ist sie freie Mitarbeiterin bei der Eselsohr, einer Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur und mainmove.de, einem Portal für junge Leute aus dem Rhein-Main Gebiet. Außerdem engagiert sie sich bei der Jugendpresse und berichte von Messen wie der ITB Berlin oder der ILA. Neben dem Studium betreut sie ausländische Studenten. Ihr nächstes Ziel wird ein Auslandssemester an der Sorbonne in Paris sein, die letzte Etappe vor dem Bachelor-Abschluss. Alle Texte von Kristine Arndt.
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