Schenken ist etwas Positives und soll Freude bereiten, aber gerade im beruflichen Umfeld kann man damit auch schnell der eigenen Karriere schaden. 7 Knigge-Tipps gegen peinliche Präsente am Arbeitsplatz.

So fördern Geschenk-Ideen für Kollegen & Chefs die Karriere: 7 Knigge-Tipps gegen Peinlichkeit

Der psychologische Effekt des Schenkens

Schenken ist eine Angelegenheit, die mit vielen positiven Assoziationen besetzt ist: In der Regel zeigen wir anderen Menschen damit, dass wir an Sie denken und dass Sie wertvoll für uns sind. Auf diese Weise bauen wir Beziehungen zueinander auf. Das gilt im privaten Umfeld wie auch im Beruf. Frei nach dem Motto “Kleine Geschenke erhöhen die Aufmerksamkeit” kann so ein Präsent, richtig eingesetzt, sogar die Karriere fördern. Denn es ist ja für jeden nett, wenn man sich über ein Geschenk freut. Zudem zollt man mit einem Geschenk man Kollegen auch Anerkennung und Respekt für ihre Arbeit.

Eigentlich. Denn das Thema Schenken hat viele Tücken, bei denen man sich schnell in einen großen Fettnapf setzen kann. Das Schenken und Beschenkt-werden kann schnell zu Verstimmungen führen und viel Stress verursachen. Es ist es zudem gar nicht so einfach, das passende Präsent zu finden, in einigen Fällen kann es sogar besonders schwierig sein. Und nicht jedes Geschenk löst bei jedem Adressaten Freude aus.

Warum die Wahl des richtigen Geschenkes im Beruf so wichtig ist

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Die vermeintliche kollegiale Anerkennung kann sich zum Beispiel schnell ins Gegenteil verkehren: Wer mit seinem Geschenk unzufrieden ist, könnte sich nicht genügend anerkannt und vor anderen gedemütigt fühlen. Und besonders kniffelig wird es, wenn man seinem Vorgesetzten eine Kleinigkeit zu Weihnachten schenken möchte und sich die Frage stellt, welches Geschenk sich am besten eignet.

Daher ist es gerade im beruflichen Zusammenhang wichtig, die Wahl des Geschenkes genau zu bedenken. Welches Geschenk kommt an? Und welches Präsent lässt einen dumm dastehen? Wenn man das Umfeld des Empfängers näher kennt, kann man Erkundigungen nach dessen Vorlieben, Hobbys, Lieblingsreisezielen oder Kleidungsgewohnheiten einholen und diese schriftlich fixieren, um so seine Ideen zu entwickeln.

Den Hintergrund des Adressaten berücksichtigen

Jedes Geschenk muss auch den Hintergrund des Adressaten berücksichtigen. Das gilt besonders auch im interkulturellen Kontext. So können z.B. Schokopralinen, die mit Alkohol gefüllt sind, zum Problem werden, wenn Kollegen Muslime sind – oder gerade abnehmen wollen. Aber: Alle Probleme, die irgendjemand mit dem gut gemeinten Geschenk haben könnte, kann man nicht im Voraus ahnen.

Anspielungen, auch ungewollte, sind hingegen tunlichst zu vermeiden. Einer Kollegin, die ständig zu spät kommt, sollte man zum Beispiel keinen Wecker schenken und jemandem, der Mundgeruch hat, kein Mundwasser. Ganz verpönt sind auch sexuelle Anspielungen, vor allem vom Chef an weibliche Untergebene.

Geschenke sollen Wertschätzung vermitteln

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Und was macht man, wenn man die Kollegin oder den Kollegen nicht leiden kann? Auf jeden Fall sollte man der Versuchung widerstehen, sich mit einem Weihnachtsgeschenk rächen zu wollen – denn das kann nach hinten losgehen, weil man plötzlich als Miesepeter dasteht.

Wichtig ist viel mehr, dem Beschenkten das Gefühl zu vermitteln, dass die Gabe ganz speziell für ihn ausgesucht wurde. Niemals sollte man den Eindruck erwecken, dass es sich nur um eine Form der Pflichterfüllung handeln, der man Desinteresse oder gar Lieblosigkeit anmerkt.

Achtung vor überspannten Erwartungen

Ebenso wichtig ist es, sich keinen überspannten Erwartungen hinzugeben, der Beschenkte werde die eigene Begeisterung für das Geschenk teilen. Es kann durchaus vorkommen, dass dem bei allem redlichen Bemühen nicht so ist.

Aber auch der Beschenkte sollte seine etwaige Enttäuschung möglichst verbergen. Denn es freut den Schenker, wenn er feststellen kann, dass sein Geschenk ankommt. Also im Zweifel sollte man gute Miene machen, es zählt schließlich die gute Absicht. Und Pflicht ist in jedem Fall ein Wort des Dankes. Als geschmacklos gilt es hingegen, sich nach dem Preis der Gabe zu erkundigen bzw. diesen dann auch zu nennen.

Spezialfall Wichteln: Blind schenken im Büro

Eine besondere Form des Schenkens ist das Wichteln im Kollegenkreis, wie es etwa zu Weihnachten oft vorkommt und die zu noch größeren Problemen führen kann. Hier muss man grundsätzlich zwei Formen unterscheiden: Die erste Variante ist auch gleich die Bessere, weil sie vor unliebsamen Überraschungen schützt: Man lost die Namen vorher aus und kauft dann gezielt für eine bestimmte Person ein Geschenk. Man muss dann nur die oben genannten üblichen Schenk-Regeln beachten.

Eine besondere Herausforderung ist eher die Zweite Variante, das sogenannte Blindwichteln. Dabei werden alle Geschenke in einen Sack geworfen und jeder zieht eines. Der Vorteil ist, dass keiner leer ausgeht, wenn der Schenker krank ist. Der große Nachteil besteht darin, dass jeder ein neutrales Geschenk finden muss, mit dem er niemandem auf den Schlips tritt. Das gilt besonders für das Geschlecht: Selbst wenn nur wenige Kolleginnen da sind, ist es riskant, eine Krawatte zu schenken. Doch hat man beim Blindwichteln immer auch eine Ausrede, wenn es trotz aller Bemühungen nicht passt: Denn schließlich zählt auch die gute Absicht.

Auf die Verpackung kommt es an

Wenn Sie das passende Geschenk entdeckt haben, dann darf natürlich auch eine entsprechende Verpackung nicht fehlen. Da das normale Geschenkpapier alles andere als nachhaltig ist, empfehlen wir auch einige nachhaltige Alternativen.

Eine schicke Last-Minute-Idee ist das Einpacken in Zeitungspapier und Buchseiten. Natürlich können Sie auch Alltagsgegenstände für die Verpackung nutzen, wie zum Beispiel Gläser, die mit Tee befüllt werden oder einen Korb für das Verschenken von Lebensmitteln. Diese Artikel sind besonders nachhaltig, weil sie nicht einfach auf dem Müll landen, sondern auch noch für weitere Zwecke verwendet werden können. Zerbrechliche Gegenstände können Sie zudem in Tücher einwickeln. Die sogenannten Furoshiki sehen nicht nur schick aus, sondern sorgen auch noch für einen WOW-Effekt.

Mit Geschenken die Karriere fördern: 7 Tipps für das perfekte Präsent

Mit der nachhaltigen Verpackung und den richtigen Geschenkideen kann beim Kauf von Geschenken für Ihren Kollegen Vorgesetzten nichts mehr schief gehen. Wir geben 7 Tipps, was Sie beachten sollten, damit ein harmloses Präsent nicht zu Karrierefalle wird.

  1. Ein Gutschein funktioniert fast immer: Ein Geschenk, das fast immer enge gute Wahl ist, ist ein Gutschein, z.B. für einen Online-Shop. Der Beschenkte kann sich das Geschenk dann selbst aussuchen und es gibt keine unliebsamen Überraschungen. Die Gutschein-Methode hat aber auch zwei entscheidende Nachteile: Zunächst sieht das Geschenk ziemlich unscheinbar aus. Und jeder weiß natürlich genau, was Sie ausgegeben haben und was Ihnen der Beschenkte wert war.
  2. Der Fresskorb für den Gourmet: Wenn Ihr Chef oder Kollege ein echter Feinschmecker sein sollte, dann lohnt sich ein Fresskorb. Hier dürfen natürlich Pralinen, Wein und Aufstriche auf keinen Fall fehlen. Am besten fügt man noch einige internationale Produkte hinzu, wie italienische Espresso oder französischen Käse. Wer sich bei der Auswahl der Spezialitäten unsicher sein sollte, kann auf einen Gutschein vom Restaurant oder einen Voucher für einen Kochkurs zurückgreifen.
  3. Die Krawattennadel für den Anzugträger: Für Chefs oder Kollegen, die täglich einen Anzug tragen ist die Krawattennadel das perfekte Geschenk. Diese sollte in schlichtem, aber elegantem Design ausgewählt werden.
  4. Schmuck für die Kollegin: Wenn es sich um eine Chefin oder Kollegin handelt, darf es natürlich auch ein schickes Armband sein. Modemuffel beiderlei Geschlechts freuen sich über einen Schlüsselanhänger.
  5. Der Stift mit Gravur für den Organisierten: Die ewige Suche nach dem Stift kann manchmal echt nervig sein. Deshalb ist ein personalisierter Stift immer eine wundervolle Geschenkidee. Natürlich sollten Sie auf hochwertige Materialien und darauf achten, dass die Patronen austauschbar sind. Am besten entscheiden Sie sich außerdem für eine Namensgravur und ein schickes Lederetui.
  6. Ein Buch für die Leseratte: Wer den Chef oder Kollegen etwas näher kennt und somit auch über seine Interessen Bescheid weiß, kann sich auch für ein Buch entscheiden. Für den Hobbykoch darf es ein Kochbuch sein und für den Kunstinteressierten ein Bildband. Wenn Sie zudem wissen, dass Ihr Adressat in seiner Freizeit gerne eine gute Lektüre verschlingt, sollte sich für das jeweilige Lieblingsgenre entscheiden. Wer das Lieblingsgenre nicht kennt, kann einfach einen Blick in die Bestseller-Liste werfen.
  7. Eine Tasse für den Tee- und Kaffeesüchtigen: Im Büro werden häufig literweise Tee und Kaffee konsumiert. Wenn Ihr Chef oder Kollege zu den Menschen gehört, der sich, sobald er ins Büro kommt, erstmal einen Kaffee aufsetzt, dann ist eine Tasse mit hochwertigen Kaffeemischungen eine gute Geschenkidee. Natürlich gibt es auch viele Personen, die nicht so gerne Kaffee trinken und häufig auf Tee zurückgreifen. Hier kann man eine Teebox mit verschiedenen Sorten füllen und diese zusammen mit einer Teetasse verschenken. Für Menschen, die mit ausreichend Humor gesegnet sind, darf die Tasse natürlich auch eine lustige Aufschrift haben. Falls das nicht der Fall sein sollte, können Sie auf ein klassisches Design in schwarz und weiß oder metallischen Farben bauen.


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