Jeder Mensch hat seine Rolle und die kann wechseln. Dies gilt ebenso für Sie selbst. Auch Sie spielen ab und an den Kontrolleur oder Organisator, müssen in anderen Situationen Prozesse in Gang bringen und in wieder anderen zu einer Stabilisierung der Stimmung beitragen.

Löwenbändiger oder Leitwolf?
Das systemische Denken gibt uns die Möglichkeit, unsere Persönlichkeit in innere Rollen aufzuteilen. Mögliche innere Anteile können sein:
- Löwenbändiger, der ein Machtwort spricht.
- Angestellter, verantwortlich gegenüber der Organisation oder dem eigenen Chef.
- Konfliktschlichter/Moderator/Mediator.
- Manager, der die Arbeit anderer strukturiert.
- Kontrolleur, der die Arbeit anderer überwacht.
- Mitarbeiter-Coach, der Mitarbeitern bei schwierigen Aufgaben beisteht.
- Teamentwickler, der das Team fördert und Konflikte schlichtet.
- Leitwolf, der zeigt, wo es langgeht.
- Fachexperte, der sich fachlich auskennt und um Rat gefragt werden kann.
- Verantwortlicher, der die Entscheidungen seines Teams nach außen vertritt.
Wann ist welche Rolle sinnvoll?
In der einen Situation macht es Sinn, den Visionär zu spielen, um eine Idee voranzubringen. In einer anderen Situation ist der Kontrolleur gefragt. All das sind Teile von Ihnen, die wohldosiert eingesetzt werden sollten.
Wohldosiert bedeutet: Kein Visionär, Kontrolleur, Dompteur, Leitwolf oder Coach sollte für sich alleine agieren. Er braucht ein starkes Ich, einen Moderator im Hintergrund, der den Überblick behält und bestimmt, wann welche Rolle sinnvoll ist.
Denkaufgabe
Denken Sie darüber nach, welche Rollen Sie tagtäglich ausfüllen (sollten). Zeichnen Sie nun einen Kreis und unterteilen Sie diesen in entsprechende Anteile, je nachdem, wie oft Sie welche Rolle zu wie viel Prozent einnehmen:
- Welche Rollen liegen Ihnen mehr, welche weniger?
- Woran liegt das?
- In welchen Rollen haben Sie die meisten Erfolge?
- Welche Rollen fühlen sich am leichtesten an?
- Würden Sie gern eine bestimmte Rolle ausbauen oder eine andere verkleinern?
- Wie könnten Sie dies erreichen?
Von Nägel-Lackierern und Fisch-Essern
Da stellt sich die Frage: Wie hole ich sogenannte beleidigte Leberwürste und andere tragische Gestalten mit ins Boot? Wie gehe ich mit Mitarbeiterinnen um, die “gerade nichts tun können, weil sie sich die Nägel lackiert haben” (Zitat einer Seminarteilnehmerin)?
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Im Kontext der persönlichen Rolle stellt sich auch die Frage, wo die eigenen Grenzen liegen. Auch Sie haben mit Sicherheit den einen oder anderen Mitarbeiter, bei dem Sie das Gefühl haben, er würde diesen ›Los! Motivier mich!‹-Virus in sich tragen.
So motivieren Sie Schlafmützen
Was mache ich mit Mitarbeitern, die glauben, nach der letzten Änderung im Betriebsablauf alle Rechte der Welt zu haben, den Tag gerade so über die Runden zu bringen, mit einem Blick, als würde ein Nichtschwede einen Surströmming essen?
Surströmming ist vergorener schwedischer Fisch, der einen unerträglichen Geruch ausströmt. Wikipedia schreibt dazu: “In Deutschland verspritzte zu Weihnachten 1981 eine Mieterin im Treppenhaus und im Garten Surströmmingbrühe. Ihr wurde fristlos gekündigt. Das Landgericht Köln bestätigte die Kündigung, nachdem in der mündlichen Verhandlung eine Dose Surströmming geöffnet wurde.”
Achtung schwarzer Peter
Viele Führungskräfte im sozialen und öffentlichen Bereich können ein Lied von solchen Kollegen singen. Doch auch in anderen Branchen gibt es hier und da einen Schwarzen Peter, der Ihnen das Führen und Motivieren nicht unbedingt einfacher macht.
Damit Sie mich nicht falsch verstehen: 70 bis 80 Prozent der Mitarbeiter sind in der Regel hoch bis sehr hoch motiviert. Sie haben sich offensichtlich den richtigen Beruf ausgesucht und brauchen nur die passenden Rahmenbedingungen, um durchzustarten oder einen guten Job zu machen. Aber es gibt auch die anderen.
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Eine Antwort zu “Mitarbeiter-Motivation für Führungskräfte: Führungsrollen”
Mitarbeiter-Motivation für Führungskräfte – Teil 3: Führungsrollen: Jeder Mensch hat seine Rol… #Beruf #Bildung