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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 30.05.2014 • Bisher 4389 Leser, 1979 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wie sieht das Arbeiten der Zukunft aus? Gehört dem freien, flexiblen Homeoffice die Zukunft oder steuern wir in prekäre Massen-Beschäftigungen und Totalüberwachung z.B. durch betriebliches Gesundheitsmanagment?
Digitalisierung und Internet werden auch unsere Arbeitswelt entscheidend verändern – das wird z.B. jedes Jahr auf der re:publica, jener jährlichen Veranstaltung, die als Europas größte Web-Konferenz firmiert, klar. Ein dort immer wieder diskutierter Trend: Kollaborative, aber flexible Arbeitsformen, bei denen Teams von Freiberuflern sich nur für bestimmte Projekte zusammenfinden.
Der australische Journalist Joel Dullroy hat sich ausführlich mit solchen Arbeitsweisen beschäftigt und stellt fest: „Der große Vorteil ist, dass sich Spezialisten für ganz bestimmte Aufgaben in ihren Fähigkeiten optimal ergänzen können.“
Beim Projekt Blogville, von der italienischen Region Emiglia Romagna und der Blogger-Community IAmbassador in Bologna initiiert, arbeiten und leben Blogger wochenweise in einer WG zusammen. Das Projekt war so erfolgreich, dass es nun auch auf Mailand ausgedehnt wird.
„Es ist inspirierend, mit Menschen aus verschiedenen Ländern zu arbeiten“, berichtet Bloggerin Simon Falvo von ihren Erfahrungen und ergänzt: „Der eine ist ein guter Fotograf, der andere hat technische Skills, daraus ergeben sich oft ungeahnte Synergien.“ Falvo schätzt vor allem die Möglichkeit, Kontakte für die Zukunft zu knüpfen, weil sich durch das Zusammenleben die Kontakte noch vertiefen.
Angst, dass sich Job und Privates zu sehr vermischen, hat sie hingegen nicht: „Jeder hat sein eigenes Zimmer und kann sich zurückziehen“, sagt sie. Nicht immer ist es so einfach. Gerade bei Freiberuflern verschwimmmen oft die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben, dazu kommen schlechte Bezahlung und fehlende Absicherung in Phasen der Arbeitslosigkeit.
Joel Dullroy warnte auf z.B. auf einer re:publica-Veranstaltung genau vor diesen Gefahren – und hat eine mögliche Lösung: „Es gibt in Europa etwa neun Millione Freelancer“, so Dullroy, der sich beim Freelancers‘ Rights Movement engagiert. „Wir müssen uns organisieren, um auch politisch gehört zu werden und so gemeinsam gegen prekäre Beschäftigungen vorgehen.“
Seit Yahoo-Chefin Marissa Mayer ihren Mitarbeitern vor einigen Monaten das Home-Office verbot, entbrannte weltweit eine heftige Diskussion über dessen Vor- und Nachteile.
Die Heimarbeiter wollen von dem familienfreundlichen, selbstbestimmten Arbeitsmodell nicht lassen und auch Unternehmen erkennen zunehmend die Vorzüge: Gerade ließ Microsoft verlauten, dass seine Mitarbeiter künftig individuell entscheiden können, wo sie arbeiten – und schließt in Deutschland drei Standorte.
Damit liegt der IT-Riese voll im Trend: Eine Umfrage von Citrix Systems unter IT-Entscheidern in 19 Ländern zeigt, dass diese ihre Büroflächen um rund 14 Prozent reduzieren wollen. Doch das Home-Office, so praktisch es auf den ersten Blick sein mag, hat für den Einzelnen auch Nachteile.
Abgesehen von den damit verbundenen Kosten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber werden Kommunikationswege länger, der Flurfunk als Mittel des informellen Austauschs fällt weg. Die persönliche Sichtbarkeit, eine wichtige Voraussetzung für Karriere in Unternehmen, schwindet und die Gefahr der Isolation ist groß.
Wer zu Hause arbeitet und dennoch erfolgreich sein will, darf daher die persönlichen Kontakte nicht vernachlässigen. Ein Beispiel dafür habe ich in der italienischen Emilia Romagna gefunden: Die Übersetzerin und Dolmetscherin Helga Schenk arbeitet in ihrem Haus bei Rimini.
Dennoch besucht sie regelmäßig Kongresse, Messen und Veranstaltungen in Deutschland, pflegt alte Freundschaften und hat sich auch vor Ort ein gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut, das ihr immer wieder Aufträge vermittelt. Ihr Fazit daher: „Zu Hause arbeiten, auch im Ausland, geht. Aber man muss mit der Welt verbunden bleiben – und zwar nicht nur elektronisch.“
Die Diskussionen über das Home-Office zeigen deutlich den Wandel unserer Arbeitswelt weg von festen Strukturen hin zu mehr persönlicher Freiheit.
Doch Heimarbeiter stehen nun vor der Herausforderung, ihr persönliches Netzwerk zu erhalten und für Chefs und Kollegen trotz räumlicher Distanz sichtbar zu bleiben. Genau hier liegen Risiken und Chancen der neuen Arbeitsform.
Und wie schnell diese überschritten werden, zeigt sich gerade beim Thema betriebliches Gesundheitsmanagement: Dass sich Unternehmen wie Facebook und Apple um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter kümmern, Fitnessräume und gesundes Essen kostenlos zur Verfügung stellen, klingt zunächst positiv.
Seit aber bekannt ist, dass sie ihren Mitarbeiterinnen das Einfrieren von Eizellen bezahlen, ist die Diskussion darüber, wie sehr sich Arbeitgeber in Lebens- und Gesundheitsplanung ihrer Mitarbeiter einmischen sollten, in vollem Gange. Social Freezing wird das vorsorgliche Einfrieren ohne medizinischen Grund auch hier genannt.
Gerade auch weil Smartwatches die Überwachung der Gesundheit ermöglichen und auch in Deutschland Blutproben von Bewerbern genommen werden, stellt sich die Frage:
Wie weit darf eigentlich Gesundheitsmanagement in Unternehmen gehen? Wie sehr dürfen Arbeitgeber auf Gesundheit und Leben ihrer Mitarbeiter einwirken?
Für Edenred Deutschland, das als Dienstleister Firmen bei der Mitarbeiterbindung hilft, ist Gesundheitsmanagement auch im eigenen Unternehmen vor allem ein Mittel, um qualifizierte Bewerber anzulocken und gute Mitarbeiter zu binden:
Vierzehntägig macht ein Personaltrainer Übungen mit den Angestellten, es werden Massagen angeboten – beides während der Arbeitszeit. Regelmäßig kocht das Team gemeinsam mit dem Geschäftsführer. „Und jeden Dienstag kaufen wir zum Obsttag 10 Kilo Obst für die Mitarbeiter“, berichtet Human Resources Director Petra Mühlbauer. Daneben gibt es ergonomische Arbeitsplätze, Massagestühle und einen Swimmingpool auf dem Gelände.
Das kann auch steuerliche Vorteile bringen: Bestimmte Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsfürsorge sind bis zu einem Betrag von 500 Euro pro Mitarbeiter und Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei nach Paragraf 3 Nr. 34 EStG.
Seit dem Jahr 2008 gibt es diese Regelung. Von Ausnahmen abgesehen ist die Übernahme von Mitgliedsbeiträgen zu Sportvereinen oder Fitnessstudios aber nicht begünstigt. Daneben können auch Präventionsmaßnahmen nach Paragraf 20 SGB V von der Krankenkasse mit bis zu 150 Euro pro Jahr gefördert werden.
Von verpflichtenden Maßnahmen hält Petra Mühlbauer hingegen gar nichts: „Wir wollen informieren und zur Selbstverantwortung anleiten, aber niemanden zu gesundheitsbewusstem Verhalten zwingen“, erklärt sie.
Und fügt hinzu: „Mitarbeiter reden ja auch darüber. In einem Unternehmen, das die Gesundheit seiner Mitarbeiter so überwacht, würde ich jedenfalls nicht arbeiten wollen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Wer kennt das nicht, aber daran ist denke ich auch in bestimmter Weise der Fachkräftemangel schuld. Dies zwingt Menschen die bereits Fachkräfte sind mehr zu leisten und länger wegzubleiben. Was meint ihr denn wieso die Scheidungsrate hier in Deutschland so hoch ist. Man kann nicht beides haben, Karriere und Familie. Eine der beiden Seiten muss längerfristig betrachtet mit Sicherheit leiden, ja sogar zum scheitern verurteilt. Ich denke man sollte sich in erster Linie Prioritäten setzen und schauen was einem wichtiger ist. Familie oder die große Karriere. Es ist ja möglich andere Positionen mit nicht so einer großen Verantwortung zu übernehmen. Natürlich wollen viele beide in Einklang bringen, was sicherlich sehr schwierig ist.
Ich bin Überrascht über den Assoziationsbogen, den sie schlagen vom Fachkräftemangel zur Scheidungsrate. Man kann es ja auch andersherum sehen: Erfolgreich ist eben nicht der, der rund um die Uhr im Hamsterrad dreht, sondern sich gut organisieren und Arbeit abgeben kann. Es ist doch immer eine Frage, wie man Erfolg definiert.
RT @SimoneJanson: Meine aktuelle Kolumne in DIE WELT über flexible Arbeitsformen: Arbeitsform der Zukunft … –
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Meine aktuelle Kolumne in DIE WELT über flexible Arbeitsformen: Arbeitsform der Zukunft oder p… #Beruf #Bildung
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