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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 03.03.2024 • Zuerst veröffentlicht am 24.07.2020 • Bisher 4996 Leser, 2125 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Welche Jobs sind sicher und attraktiv? Und was macht einen Beruf überhaupt attraktiv – z.B. bei Jobwechsel und Berufswahl? 2 X 10 Tipps.
Was Berufe attraktiv und bringt Menschen dazu, einen vermeintlich sicheren Job zu wechseln? Das Forschungsinstitut forsa befragte vor einiger Zeit über tausend Deutsche zwischen 25 bis 45 Jahren nach ihren Gründen für einen Jobwechsel. Ergebnis: Für zwei Drittel ist ein höheres Gehalt das entscheidende Kriterium.
Damit sich der Jobwechsel aber lohnt, ist es wichtig, in die richtige Branche zu wechseln: Gut bis sehr gut entlohnte Stellen haben hierzulande auch weiterhin Forschungs- und Entwicklungsingenieure sowie Ingenieure in der Produktfertigung inne. Und auch im Vertrieb wird überdurchschnittlich bezahlt.
Doch auch auf die Größe der Firma sollte man achten: Je größer die Firma, desto höher das Gehalt, während kleine Unternehmen häufig deutlich weniger zahlen. Wer jedoch seinen Job wechseln will, sollte nicht nur auf das höhere Gehalt schielen, sondern auch die Risiken eines Wechsels bedenken:
Viele Firmen, die neue Mitarbeiter noch vor wenigen Monaten mit großartigen Gehaltsversprechungen geködert haben, setzen selbige nun betriebsbedingt noch vor Ende der Probezeit wieder auf die Straße. Und selbst DAX-Konzerne sind vor Pleiten und Milliardenverlusten nicht gefeit, wie das Beispiel Wirecard zeigt. Da kann es manchmal sicherer sein, erstmal in seinem alten, sicheren Job zu bleiben und auf bessere Zeiten zu warten.
Auch das prognostizierte Gehalt nach Branche ist nicht zwingend ein ausschlaggebendes Wechselkriterium. Denn aufgrund aktueller politischer Entwicklungen und plötzlich auftretender Krisen können ganze Branchen plötzlich vom Markt wegdisruptiert werden, während andere wie der berühmte Phoenix aus der Asche aufsteigen. Dementsprechend schwierig ist es, Prognosen über die Gehälter in einem Beruf zu geben. Ich wage dennoch aus der Erfahrung der letzten Jahre einen Überblick:
Das zeigt: Technik-Berufe sind unter den attraktivsten Berufen überproportional häufig vertreten. Doch zahlreiche Umfragen und auch Leserkommentare zeigen, dass IT-Berufe häufig ganz hinten auf der Rangliste der attraktivsten Berufe stehen – und zwar vor allem bei Frauen. Wie kann das sein?
Tatsache ist: Die Mädels wollen nicht so richtig. Sie studieren nach wie vor lieber irgendwas mit Medien, aber nicht technisches – denn die Tüftlerfächer gelten einfach als unsexy, wie auch der SPIEGEL in einer Absolventenbefragung feststellte:. Der Mangel an MINT-Studentinnen – ein reines Imageproblem also? (MINT ist übrigens die abkürzung für Mathe-Informatik-Naturwissenschaften-Technik).
Wenn das so ist, dann wäre es zu lösen. Inititativen, die Frauen von der Qualität technischer Fächer überzeugen sollen wie gibt es ja bereit. Jetzt müssten die nur noch Ihre Taktik ändern:
Bislang versuchte man nämlich immer, die Mädels mit Geld, Karrierechancen und vielleicht noch dem Spaßfaktor zu ködern. Völlig falsche Strategie: Man muss den Mädels erzählen, dass ihre Chancen, einen Kerl abzukriegen, in technischen Fächern viel höher liegen als in Fächern wie Germanistik und Kunstgeschichte und in Berufen, die „irgendwas mit Medien“ zu tun haben.
Denn der Männerüberhang ist in technischen Berufen einfach so groß, dass auf jede Frau im Schnitt geschätzte 5-10 Verehrer kommen. Ich kenne das von einer guten Freundin, die Mathematikerin ist. Wohingegen in anderen Berufen die Verehrer schon aufgrund der hohen Konkurrenz ausbleiben. Wie wäre es also, wenn man einfach mal dieses Argument in den Vordergrund stellt, um Frauen für technische Berufe zu gewinnen? Statt „Ihr verdient fett Kohle“ also „Ihr findet bestimmt Euren Märchenprinzen“?
Natürlich mag der eine oder andere jetzt einwenden, dass junge Frauen ja heutzutage emanzipiert sind und man ihnen mit diesem Argument nicht kommen kann – aber sieht die Realität wirklich so aus? Diverse Medienberichte legen nahe, dass die Kombination „Frau und Geld“ mit Hinblick auf die Partnerwahl kein sehr positives Image hat ), ja dass es im Gegenteil für die Beziehunge sogar ein Problem darstellt, wenn Frauen viel verdienen. Und bietet bei diesem Problem nicht genau die „Märchenprinzstrategie“ eine Lösung – sozusagen als Emanzipation durch die Hintertür?
Ok, ich gebe zu, das war nun ein wenig ironisch. Es bleibt aber doch ernste die Frage, wie sinnvoll all die schönen Imagekampagnen für bestimmte Berufe denn sind, wenn dabei nicht die dem zu Grunde liegenden gesellschaftlichen Rollen- und Denkmuster berücksichtigt und aufgebrochen werden?
Wer kann in Anbetracht eines häufig noch vorherrschenden, sehr altertümlichen Frauenbildes ernsthaft erwarten, dass junge Frauen ihre Berufswahl nach den Karriere– und Verdienstoptionen ausrichten? Das gilt übrigens auch für viele weitere Berufe. Viel wichtiger wäre es doch daher, das medial vermittelte Frauenbild in unserer Gesellschaft ernsthaft auf vermittelte Klischees abzuklopfen und diese einmal gründlich zu entstauben.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Vlt wäre es wirtschaftlicher die Jungs entsprechend zu fördern um den Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Denn so wie es nun mal aussieht wollen die Damen einfach nicht. Außerdem ist es einfach nicht nachvollziehbar inwiefern ein erwünschter Anteil von je 50% bezogen auf die Absolventen ein Maß für eine ausgewogene Förderung beider(!) Geschlechter sein soll.
Meines Erachtens sollte man sein Studium, bzw seinen Berufswunsch auf eigenen Interessen begründen und nicht auf dem Wunsch der Menschheit die Fähigkeit(en) des eigenen Geschlechts zu demonstrieren. Jeder tut gut daran für sich selbst zu wählen und nur weil einigen nicht gefällt, dass Frauen andere Prioritäten bei der Berufswahl zu setzen scheinen als Männer bedeutet das keineswegs automatisch ein unfaires System, welches massiver einseitiger Fördermaßnahmen bedarf.
Hallo Herr Töpfer,
Andersrum wird ein Schuh draus: Ich habe ausführlich zu dem Thema Frauen in Mint-Fächern recherchiert und das Ergebnis zeigt, dass Frauen auch deshalb solche Berufe nicht ergreifen, weil ihnen zum Beispiel Rollenvorbilder fehlen, ihnen in Schule und Elternhaus nicht genug Mut dazu gemacht wird usw. Statt also jetzt Rückschrittlich zu argumentieren nach dem Motto „Dann lassen wir die Förderung nun ganz sein“ würde ich eher ein noch progressiveres Vorgehen empfehlen. Da muss sich gesellschaftlich noch ganz viel tun, damit eine völlige Gleichberechtigung erzielt wird. Auf halbem Weg aufhören, ist keine Lösung!
Inspiriert v. @MeikeNordmeyer: #Emanzipation durch d.Hintertür?Meine Märchenprinzstrategie f."Frauen-in-#MINT-Fächer" #fb
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