Unternehmenserfolg und Mitarbeiterzufriedenheit stehen in einem engen Zusammenhang. Das Management wiederum verfügt über verschiedene Steuerungsmöglichkeiten, um die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter steuern zu können. Eines der wichtigsten Faktoren stellt dabei das Gehalt dar.

- Dilemma zwischen kurz- und langfristigem Unternehmenserfolg
- Datenanalyse via Arbeitgeberbewertungen
- Das Gehalt beeinflusst die Mitarbeiterzufriedenheit
- Wie lässt sich Unternehmenserfolg steuern?
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Dilemma zwischen kurz- und langfristigem Unternehmenserfolg
Das vorrangige Ziel eines jeden rational handelnden Managements ist grundsätzlich die Steigerung des eigenen Unternehmenserfolges. Dabei steht man vor dem Dilemma, dass auf der einen Seite die Stakeholder kurzfristig möglichst hohe Gewinne, wenn nötig durch die Reduzierung des Personalaufwands, erwarten.
Auf der anderen Seite haben Ergebnisse aus der Arbeitsforschung der vergangenen Jahrzehnte eindeutig gezeigt, dass der Unternehmenserfolg mittel- bis langfristig mitunter deutlich von der Zufriedenheit der Mitarbeiter und diese wiederum von der Entlohnung abhängen kann. Das Management muss also entscheiden, ob jeder Euro mehr in die Belegschaft diesen Mitteleinsatz mindestens in gleicher Höhe langfristig wieder in die Kasse bringt.
Datenanalyse via Arbeitgeberbewertungen
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Um bei dieser Fragestellung eine zufriedenstellende Antwort finden zu können, können Untersuchungen bezüglich des Zusammenhangs zwischen Mitarbeiterzufriedenheit und Gehalt die Entscheidungsfindung unterstützen. Hierzu bieten sich unterschiedliche Messmethoden an. Eine darunter ist beispielsweise die Auswertung des Datenmaterials der auf Arbeitgeberbewertungsportalen anonym abgegebenen Bewertungen. Sie erfassen Daten über die Zufriedenheit bezüglich verschiedener Faktoren wie u.a. dem Gehalt und spiegeln damit hervorragend die für die Messung erforderlichen Werte im Verhältnis zur Gesamtzufriedenheit wider.
Für die durchgeführte Untersuchung wurde auf das Datenmaterial des deutschsprachigen Arbeitgeberbewertungsportals Jobvoting.de zurückgegriffen, das seit 2006 anonym die Bewertungen von Arbeitnehmern erfasst. Als statistische Messmethodik, um den Zusammenhang zwischen der Gesamtbewertung und der Beurteilung des Faktors Gehalt zu prüfen, wurde die Berechnung des Korrelationskoeffizienten gewählt. Liegt der Korrelationskoeffizient bei +1, besteht ein sichtbar positiver Zusammenhang, tangiert er hingegen bei -1, existiert ein eindeutig negativer Zusammenhang. Ein Wert um 0 spräche wiederum dafür, dass überhaupt kein Zusammenhang bestünde.
Das Gehalt beeinflusst die Mitarbeiterzufriedenheit
Bei der Berechnung des Korrelationskoeffizienten zwischen der Gehalts- und der Gesamtbewertung ergab sich für den Zeitraum von 2006 bis 2015 immerhin ein Wert von 0,724 – was für einen erkennbaren Zusammenhang spricht. Demnach lässt sich also die Wertschätzung für den Arbeitsplatz und die Mitarbeiterzufriedenheit insgesamt durch die Höhe der Entlohnung maßgeblich beeinflussen.
Bestätigt wird dieser Zusammenhang durch eine im zweiten Quartal 2015 durchgeführte direkte Befragung der Nutzer des Bewertungsportals. Diese gaben an, dass sich 35% von ihnen sehr stark von dem Gehalt positiv beeinflussen lassen. Weitere 32% bestätigten, dass sie immerhin ihre Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz spürbar vom Gehalt abhängig machen. Hinzu kommen 18%, die teilweise einen Zusammenhang zwischen ihrer Arbeitsplatzzufriedenheit und dem Gehaltsniveau sehen. Lediglich 15% gaben an, dass sie sich nur marginal oder überhaupt nicht durch die Höhe des Lohns positiv beeinflussen lassen.
Wie lässt sich Unternehmenserfolg steuern?
Aus den gewonnenen Erkenntnissen ergeben sich wiederum weitere Fragestellungen, die für eine wirkungsvolle Steuerung des Unternehmenserfolges vonnöten sind. In Folgeuntersuchungen gilt es nun zu analysieren, welche Gehaltsstufen die höchste Zufriedenheit verspricht und ob neben dem Gehalt noch andere Faktoren über einen vielleicht größeren Steuerungseffekt verfügen.
In einer früher hier veröffentlichten Untersuchung hatten wir bereits ermittelt, dass die Personalführung durch die Vorgesetzten einen noch höheren Einfluss haben kann. Der Korrelationskoeffizient zwischen Führungsstil und Gesamtbewertung lag bei 0,847 und damit über den des Gehalts. Ein familiärer oder kooperativer Führungsstil wurde dabei als wesentlich wirkungsvoller ermittelt, als eine autoritär geprägte Personalführung.
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