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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „DIE STIMME MACHT‘S: Überzeugend, wirkungsvoll, authentisch sprechen“ (2014), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Gottfried Hoffmann (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 30.05.2024 • Zuerst veröffentlicht am 22.03.2016 • Bisher 5348 Leser, 2964 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Emotionen helfen uns glücklich zu sein, aber sie können uns das Leben auch zur Hölle machen. Wie können wir sie steuern und so mehr Glück und Freude erleben.
Der richtige Umgang mit Emotionen ist für den Dialog mit anderen Menschen – im Beruf wie im Privatleben – unabdingbar. Der erste Schritt: Emtionen verstehen. Bei sich und anderen.
Die Hauptfrage in diesem Zusammenhang ist: Kennen wir die Motive, aus denen heraus jemand handelt? Wenn wir die Worte, die bei uns ankommen, für sich allein sehen, kommen wir häufig zu ganz falschen Schlüssen und damit Reaktionsweisen.
Anders sieht die Sache aus, wenn wir Verständnis für das Ganze haben und in der Lage sind zu berücksichtigen, was den anderen motiviert. Wir sehen seine Wortwahl, den Tonfall und den emotionalen Ausdruck seiner Rede jetzt in einem neuen Licht, in einem größeren Rahmen.
Das, worum es hier geht, wird besonders deutlich in Situationen, in denen jemand aufbrausend auf eine kleine nebensächliche Bemerkung reagiert.
Insbesondere wenn das Gefühlsleben schon in Aufruhr ist, genügt der berühmte letzte Tropfen, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Da hat jemand, wie der Volksmund so treffend sagt, gewollt oder ungewollt eine sogenannte wunde Stelle getroffen.
Was steckt dahinter? Warum reagiert jemand aufbrausend? Dafür kann es mehrere Gründe geben:
All dieses könnte dazu geführt haben, dass sich jemand so benimmt. Ich möchte das einmal an einem Coaching-Beispiel eines Managers verdeutlichen:
In Bezug auf diese Reaktionen kamen wir bei diesem Klienten mit Fragen relativ schnell dahinter, dass seine heftige Reaktion mit etwas zusammenhängen müsse, das in ihm liegt, das durch die Handlungsweise des Mitarbeiters aktiviert wurde und heftige emotionale Reaktionen auslöste.
Dieses in ihm liegende, sagte der Manager, ist die alte Angst vor Streit und Konflikten eines Dreijährigen. Und nun kommt das Überraschende: Nachdem er nun Verständnis für seine eigene Reaktion hatte, war er nicht mehr in ihr gefangen.
Er konnte nun sehen, dass dieser Mitarbeiter nicht ihn meinte mit seinem Agieren. Er war jetzt offen für die Information, dass sich dieser Mitarbeiter auch anderen gegenüber so verhielt.
Mein Klient hatte also durch Verständnis für sich selbst und die Handlungsweise des anderen eine neue Position gefunden und konnte nun relativ entspannt den weiteren Umgang mit diesem Mitarbeiter angehen.
Zu verzeihen wird allgemein als eine noch schwierigere Aufgabe als das Aufbringen von Verständnis empfunden. Dabei gilt: Nur wenn wir verzeihen, können wir uns von einer Person oder einer Situation lösen.
Im Umkehrschluss heißt das: Wenn wir nicht verzeihen, bleiben wir in Verbindung. Und das hemmt uns in unserem Fühlen, Denken und Handeln.
Klingt das im ersten Moment etwas kategorisch und vielleicht auch unverständlich? Lassen Sie es mich näher erläutern.
Schauen wir in unserem Alltagsleben nach entsprechenden Situationen: Kennen Sie das auch, dass Sie sich über Fahrfehler anderer heftig aufregen und laut schimpfen. Schaffen Sie es, der Person zu verzeihen?
Wenn mir das Verzeihen gelingt, fahre ich hinterher sehr viel entspannter weiter und das Ereignis ist schnell wieder aus meinem Kopf beziehungsweise meinem Gefühlsleben verschwunden.
Und ich kann mich gleich wieder anderen und wichtigeren Dingen zuwenden. Sonst würde ich vielleicht zur Arbeit kommen und erst einmal über diesen unverschämten Autofahrer schimpfen.
Ich würde dann meine Umgebung mit meinen negativen Gedanken anstecken und selbst nicht frei sein für die vor mir liegenden Herausforderungen. Wer kennt nicht, Hand aufs Herz, ähnliche Situationen bei sich selbst?
Eine wirkliche Herausforderung ist es aber, sich selbst zu verzeihen. Denken wir einige Aspekte am Beispiel eines meiner Klienten mit Namen Konstantin durch.
Er hat beruflich etwas bewegt und erwartet deshalb zum Beispiel von seiner Umgebung eine Würdigung. Stattdessen wird er aus dem Unternehmen entfernt. Was könnte Konstantin denn sich selbst verzeihen? Die anderen waren doch diejenigen…
Konstantin könnte sich selbst verzeihen, dass er einen gewissen Anteil an der letztendlichen Konfrontation selbst geschaffen beziehungsweise sich darauf eingelassen hat.
Möglicherweise war dieser Anteil nicht sehr groß, nämlich zum Beispiel die Erwartungshaltung, dass seine Leistungen gewürdigt würden. Möglicherweise hat dieser Erwartungsdruck ihn unfrei gemacht, sachdienlich seine Angelegenheiten zu führen und die Interessen der größeren Struktur, in der er tätig war, angemessen zu berücksichtigen.
Der Akt des Verzeihens sich selbst gegenüber wäre also, dass Konstantin sich eingesteht (Verständnis für sich hat), aus einer solchen Erwartungshaltung heraus agiert zu haben. Dies könnte er sich verzeihen.
Ein anderer Aspekt könnte eine Verschiebung der Auseinandersetzung von der sachlichen Ebene hin zu einer Ebene des Recht-haben-Wollens sein. Auch dies könnte Konstantin sich selbst verzeihen. Er würde damit die permanente innere Verbindung zu der viele Jahre zurückliegenden Situation erheblich lockern, vielleicht sogar aufheben können.
Sie könnten jetzt einwenden, dass das Verzeihen uns tatenlos werden lässt, uns zum Spielball der anderen verkommen lässt. Das ist aber bei Leibe nicht gemeint. Es geht um etwas anderes. Es geht darum, dass Sie auf Situationen reagieren, angemessen reagieren, aber nicht von Ihrer Wut oder Ihrem Hass getrieben sind.
Sie sind in der Lage, aus der Position des darüber schwebenden Adlers auf die Situation zu blicken und alle wesentlichen Faktoren im Blick zu halten. Um dann angemessen zu reagieren in einer Weise, die die Situation klärt, womöglich löst, und vor allem nicht weiter eskalieren lässt (es sei denn, Sie wollen es so). Positive Entwicklungen in der Zukunft sind auf diese Weise am ehesten möglich.
Verzeihen ist einer der wesentlichen Schritte, um sich von Personen und/oder Situationen zu lösen.
Dabei verzeiht man sowohl der anderen Person beziehungsweise Gruppe als auch sich selbst. Letzteres ist die größere Herausforderung, die unsere Souveränität fordert – und fördert.
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Gottfried Hoffmann ist Kommunikations- und Sprechexperte und unterrichtet an zahlreichen Hochschulen.Hoffmann studierte Schulmusik, Phonetik und Musiktheorie an der Hochschule für Musik in Hamburg und absolvierte Fortbildungen in funktionaler Gesangsmethodik, integrativem Stimmtraining u.a.. Er arbeitet u.a. als Sprach- und Präsentationstrainer, Musikpädagoge, Gesangslehrer und Chorleiter und unterrichtet u.a. an den Universitäten Weimar und Bayreuth, der Hochschule Hof, am Zentrum für Hochschuldidaktik, Ingolstadt, dem Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg und dem DiZ, dem Zentrum für Hochschuldidaktik in Bayern sowie in diversen Wirtschaftsunternehmen. Alle Texte von Gottfried Hoffmann.
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