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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 04.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 21.09.2024 • Bisher 6589 Leser, 4953 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Das Ansprechen heikler Themen ist essenziell für gute Teamarbeit. Unternehmen, die den „Elefanten im Raum“ nicht ignorieren, schaffen Vertrauen und langfristige Motivation.
Im Leben, sowohl beruflich als auch privat, kommt es immer wieder zu Situationen, in denen ein bestimmtes Thema, das allen Beteiligten offensichtlich ist, unausgesprochen im Raum steht. Dabei handelt es sich oft um ein Problem, einen schwelenden Konflikt oder eine unangenehme Wahrheit, die zwar alle bemerken, aber niemand offen anspricht. Dieses Phänomen wird häufig als „den Elefanten im Raum“ bezeichnen – eine Metapher für etwas, das so unübersehbar ist wie ein Elefant, aber dennoch bewusst ignoriert wird.
In vielen Fällen scheuen sich Menschen davor, das Thema zur Sprache zu bringen, aus Angst vor den möglichen Konsequenzen. Dies kann unterschiedliche Gründe haben: Angst vor Konfrontation, Sorge um den eigenen Ruf oder die Befürchtung, das Arbeitsklima zu belasten. Besonders im Büro, wo Teamarbeit und offene Kommunikation entscheidend für den Erfolg eines Projekts sind, kann das Ignorieren solcher offensichtlichen Themen gravierende Folgen haben.
Wird der „Elefant“ nicht angesprochen, bleibt er dennoch im Raum und kann im schlimmsten Fall zu einer unsichtbaren Barriere zwischen den Teammitgliedern führen. Missverständnisse, Frustration und eine angespannte Atmosphäre können entstehen. Mitarbeiter, die das Problem wahrnehmen, aber keine Möglichkeit sehen, es zu äußern, fühlen sich oft übergangen oder unverstanden.
Dieses Schweigen kann langfristig die Dynamik innerhalb des Teams verändern und das Vertrauen untereinander schwächen. Anstatt Konflikte offen und konstruktiv anzugehen, bleibt das Problem bestehen und entwickelt sich möglicherweise zu einem größeren, schwerer lösbaren Konflikt. Die Folge sind oft verminderte Produktivität, sinkende Motivation und ein zunehmend belastetes Betriebsklima.
Und schlimmer noch: Der Elefant im Raum rückt als Faktor der Mitarbeiterbindung immer mehr in den Mittelpunkt. Denn Studien zeigen ganz deutlich, dass Menschen in Unternehmen arbeiten wollen, die Probleme klar benennen. Es wird ein immer deutlicheres Ausschlusskriterium für qualifizierte Bewerber, denn Offenheit im Umgang mit Konflikten zeugt von einer gesunden Unternehmenskultur. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Kultur ist der Mut, heikle Themen offen anzusprechen – der sprichwörtliche Elefant im Raum muss benannt werden.
Doch der Reihe nach, schauen wir uns erst einmal die Seite der Psychologie an. Was steckt dahinter, wenn Dinge unausgesprochen im Raum stehen? Nun, das Schweigen über offensichtliche Probleme hat meist unterschiedliche Gründe: Angst vor Konflikten, die Sorge, als unangenehm oder problematisch zu gelten, oder das Gefühl, dass es nicht die eigene Verantwortung ist, das Thema anzusprechen.
Besonders in hierarchischen Strukturen, in denen der Chef oder eine Führungskraft involviert ist, zögern viele Mitarbeiter, mögliche Missstände oder Unzufriedenheiten zu äußern. Doch das Schweigen hat seinen Preis. Werden Probleme ignoriert, kann das langfristig zu Frustration, Stress und sinkender Arbeitsmoral führen. Zudem entstehen Missverständnisse und Kommunikationslücken, die die Zusammenarbeit im Team erschweren.
Eine Unternehmenskultur, in der schwierige oder unangenehme Themen nicht unter den Teppich gekehrt, sondern offen angesprochen werden, signalisiert den Mitarbeitern: Hier können wir ehrlich und authentisch sein. Wenn Missstände, Konflikte oder ungelöste Probleme ignoriert werden, entstehen Spannungen, die langfristig das Betriebsklima vergiften. Mitarbeiter, die das Gefühl haben, dass Probleme unausgesprochen bleiben, verlieren das Vertrauen in die Führungsebene und in die Organisation als Ganzes. Sie fühlen sich nicht ernst genommen oder übergangen, was zu Frustration, Demotivation und im schlimmsten Fall zur inneren Kündigung führt.
Das offene Ansprechen von Problemen, sei es im Team oder zwischen Führungskraft und Mitarbeitern, fördert hingegen ein Gefühl der Sicherheit und des Zusammenhalts. Mitarbeiter erkennen, dass ihre Meinung geschätzt wird und dass ihre Sorgen Gehör finden. Dies schafft Vertrauen, das für eine langfristige Bindung an das Unternehmen essenziell ist. Wer sich sicher und verstanden fühlt, wird seltener nach anderen Arbeitgebern Ausschau halten.
In vielen Unternehmen sind Mitarbeitergespräche und Feedbackrunden fest verankert. Doch es geht nicht nur darum, regelmäßig formale Gespräche zu führen – es geht um die Qualität dieser Kommunikation. Wenn Führungskräfte und Mitarbeiter offen über Herausforderungen, Bedenken oder Verbesserungspotenziale sprechen können, stärkt dies nicht nur das Vertrauen, sondern fördert auch die Motivation. Die Arbeit wird sinnvoller und zielführender, wenn alle Beteiligten wissen, woran sie sind und was verbessert werden kann.
Das Ignorieren des „Elefanten im Raum“ – also das Wegschweigen offensichtlicher Probleme – kann hingegen zu einer Kultur des Stillstands führen. Entscheidungen werden aufgeschoben, Probleme bleiben ungelöst, und die Arbeitsatmosphäre leidet. Wenn Unternehmen es hingegen schaffen, eine Kultur der Offenheit zu etablieren, in der niemand Angst haben muss, heikle Themen anzusprechen, entsteht eine Atmosphäre, in der sich Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und die Motivation steigt.
Wer also den Mut hat, das „unausgesprochene Problem“ zu benennen, trägt maßgeblich zu einem offenen und ehrlichen Arbeitsumfeld bei. Hier einige Vorteile:
Dieser Mut zur Offenheit kann für Unternehmen sogar ein großer Wettbewerbsvorteil sein: Firmen, die Klartext reden und ihren Mitarbeitern Raum für offene Kommunikation bieten, haben nicht nur zufriedene, sondern auch engagierte Mitarbeiter. Diese Offenheit fördert nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern wird auch zum Wettbewerbsvorteil im Kampf um Fachkräfte. In einer Zeit, in der viele Unternehmen mit Hochglanzbroschüren und Marketingkampagnen um die Gunst der besten Talente werben, sticht ein authentisches und offenes Arbeitsumfeld hervor.
Letztlich ist es nicht die perfekte Selbstdarstellung oder die nächste Werbekampagne, die Menschen langfristig an ein Unternehmen bindet – es ist das Gefühl, gehört zu werden und in einem Umfeld zu arbeiten, in dem auch unbequeme Wahrheiten angesprochen werden können. Führungskräfte, die den Mut haben, den Elefanten im Raum zu benennen und damit ein Klima der Offenheit schaffen, setzen nicht nur ein starkes Signal an ihre Mitarbeiter, sondern auch an den Arbeitsmarkt.
Das Ansprechen von schwierigen Themen erfordert allerdings Fingerspitzengefühl und die richtige Herangehensweise. Hier sind einige Tipps, wie man den „Elefanten im Raum“ diplomatisch und effektiv ansprechen kann:
Im beruflichen Umfeld führt das Ignorieren von Problemen oft zu größeren Schwierigkeiten. Es erfordert Mut und Feingefühl, das unausgesprochene Problem anzusprechen, aber die positiven Auswirkungen auf das Arbeitsklima und die Zusammenarbeit überwiegen. Wer offen und lösungsorientiert kommuniziert, trägt dazu bei, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Beteiligten wachsen und erfolgreich zusammenarbeiten können.
Letztendlich geht es darum, eine Unternehmenskultur zu schaffen, in dem die Menschen sich wohl und wertgeschätzt fühlen – und das beginnt bei der Offenheit, unangenehme Themen nicht zu scheuen. Unternehmen, die den Mut haben, den Elefanten im Raum anzusprechen, zeigen ihren Mitarbeitern, dass ihre Stimme zählt und Probleme lösbar sind. Damit schaffen sie die Grundlage für langfristiges Vertrauen, höhere Motivation und letztlich eine engere Bindung ihrer Mitarbeiter.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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