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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: “Unternehmen in der Psychofalle – Wege hinein. Wege hinaus: Mein Coach. Mein Therapeut. Mein Chef” (2012), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Dr. Regina Mahlmann (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 22.08.2024 • Zuerst veröffentlicht am 12.04.2018 • Bisher 4823 Leser, 1966 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Manager werden in Deutschland nur zu gerne beschimpft – wegen überzogener Gehälter, Entlassungen und Fehlentscheidungen. Jüngstes Beispiel ist der Rauswurf von VW-Chef Matthias Müller. Aber aber sind sie wirklich so schlecht oder werden Sie nur schlecht geredet?
Das Medienecho auf den Rauswurf von Matthias Müller bei VW war groß. Man müsse ihm keine Träne nachweinen schrieb etwa die Bildzeitung. Und die Süddeutsche berichtete über seinen schleichenden Abgang. Doch sind Chefs und Manager wirklich so schlecht wie ihr Ruf? Ich möchte mit diesem Beitrag zum Nachdenken anregen.
Fest steht: Chef-Bashing in Deutschland eine lange Tradition. Erinnern Sie sich noch an die “Nieten in Nadelstreifen”? Das war Auftakt oder Höhepunkt, je nach Sichtweise, der ersten Phase des Chef-Bashings. Damals galten Führungskräfte nur als inkompetent. Auch heute noch. Aber heute hat sich diese Sicht der Dinge noch verstärkt.
Manager und Chefs werden gerade von den Medien vor allem dann gerne in Kreuzfeuer genommen, wenn Massenentlassungen oder andere schwierige Entscheidungen anstehen. “Wenn der Chef ein Idiot ist”, besteht Bedarf nach Identifikation eines Schuldigen.
Und der ist rasch gefunden: “Viele Vorgesetzte sind eine Zumutung”; denn bedauerlicherweise werden Fachleute zu Führenden, lernen das Führen nicht, benutzen erfolgreich “Ellbogen, Egoismus und Machtstreben”, entbehren der “Eigenschaften, die man für den Karrieresprung braucht”, und können daher weder “souveräne Persönlichkeit” noch “der ideale Chef” sein.
Dort sind Vorgesetzte Idioten, hier sind sie “dümmlich”: Tobias Schormann ironisiert “die dümmliche Führungskraft”, die “sensibler” sei, als man denke, und gibt den Mitarbeitern Tipps, wie sie “Acht grobe Fehler im Umgang mit dem Chef” vermeiden können.
Doch es geht noch weiter: Verächtliches Beschimpfen genügt längst nicht mehr. Psychologie muss her. Führungskräfte sind nicht nur dumm, sondern auch psychisch gestört oder krank. Etwa: “Narzisstische Menschen werden oft Führungskräfte, ohne besonders geeignet zu sein.” und: “Wahnsinns-Typen. Psychopathen”. Psychopathologisierung ist “in”.
Anscheinend ist es chic, Führungspersonen mit psychologischen Etiketten zu bewerfen und sie zu neurotischen, psychotischen, krankhaften Spinnern zu machen, die Unheil anrichten.
Dem fügt sich auch der Hinweis darauf, dass Führende nahezu notwendig an einer narzisstischen Störung erkranken – und Mitarbeitende und Unternehmen darunter leiden: “Ich, das Genie” als Formel für “Selbstüberschätzung” und diese wiederum als “Berufskrankheit Nr. 1 bei Managern”.
Beschimpfen und Psychopathologisieren reicht nicht. Die Beleidigung kommt hinzu: Führende werden oft als Alpha-Tiere bezeichnet – häufig in Begleitung von Abbildungen, die Affen (Gorillas, Schimpansen) zeigen. Gibt man das Stichwort in die Suchmaschine ein, ergibt das tausende von Treffern.
Zu den Favoriten unter den Beleidigten zählen Wirtschaftsleute, Fußballer, Schauspieler, Künstler, Politiker. Ein Blog zu diesem Thema umfasst einige zig Seiten und gibt Aufschluss darüber, inwiefern und wo menschliche Alpha-Tiere als unvermeidlich, hilfreich, nötig oder als sozialdarwinistisches Ergebnis von Kämpfen, als peinlich, überflüssig, destruktiv, be- und verhindernd gelten.
Publikumswirksam benutzt werden die Etiketten Narzisst und Alpha-Tier in ihrer abwertenden Bedeutung. Wissenschaftliche Forschung indes zeigt, dass sowohl Narzissmus als auch Alpha-Tier-Aspekte konstruktive Seiten haben.
Um diese zu entdecken, muss man allerdings auf zweierlei schauen: Auf den Führungskontext und auf die Stoßrichtung. Sobald sie das Unternehmen und seinen Erfolg exponieren (und nicht Mitarbeitende), gelten bestimmte Bereitschaften, Präferenzen und Fertigkeiten beider Persönlichkeitstypen bzw. -züge als willkommen. Achten Sie einmal genau darauf!
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Dr. Regina Mahlmann ist als Coach und Beraterin Sparringspartner für das Top-Management.Dr. Regina Mahlmann, promovierte Soziologin und Philosophin und war jahrelang in Lehre und Forschung tätig. Heute arbeitet Sie als Coach, Beraterin und Referentin in und für Unternehmen – als Sparringpartnerin für das Topmanagement und als Impulsgeberin und Begleiterin von Gruppen, insbesondere in veränderungsreichen und daher spannungsreichen Phasen eines Unternehmens. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Konstruktivismus, Systemtheorie, Sozialpsychologie, Humanistische Psychologie, Lebensphilosophie, Kommunikation, Neurolinguistisches Programmieren (NLP) und Neurowissenschaften. Alle Texte von Dr. Regina Mahlmann.
Warum lässt sich auf dieser Seite manchmal das Menü nicht ausklappen?
Phantastisch, wir haben dieses Thema gerade gestern bei Facebook diskutiert und nun finde ich diesen Beitrag dazu!
Och, die armen, armen Chefs und Manager!
Ich bin Personalerin und lese regelmäßig Ihre sehr hilfreichen Artikel. Ein großes Dankeschön!
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