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Von Eva Mattern (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 29.12.2023 • Zuerst veröffentlicht am 17.03.2015 • Bisher 6483 Leser, 3451 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Für viele sind die Niederlande ein beliebtes Urlaubsziel um mit Freunden in Amsterdam oder mit der Familie nach Holland ans Meer zu fahren. Aber dann gibt es auch die Deutschen, die bleiben wollen und sich für ein Leben und Arbeit in den Niederlanden entscheiden. Ein Erfahrungsbericht.
Die Niederlande gelten als liberales, modernes und verregnetes Land, in dem man weite Strände, pittoreske Grachten und freundliche Einwohner findet. Doch stimmen Klischee und Wirklichkeit überein?
Auch wenn man denken sollte, dass aufgrund der geographischen Nähe zwischen dem kleinen Nachbarstaat und Deutschland keine großen Unterschiede bestehen, findet man dann doch erstaunlich viele Differenzen in Kultur und dem täglichem Leben und so auch in der Arbeitswelt.
Es sind es vor allem die kleinen Dinge, die diesen Unterschied ausmachen. Das kann zum Beispiel die Tatsache sein, dass Befehle oft in Frageform gegeben werden: “Kannst du…”, “Könntest Du bitte…”. Oder, dass die Niederländer eher mündlich orientiert sind, während Deutsche alles immer gerne schriftlich festgesetzt haben wollen.
Gerade um die feinen Nuancen zu verstehen, hilft es Niederländisch zu können. Wer in den Niederlanden Arbeit sucht, sollte unabhängig davon, ob er die Sprache in seiner Funktion braucht, unbedingt Niederländisch lernen.
Obwohl die meisten Niederländer exzellentes Englisch und auch oft Deutsch sprechen, hilft es die niederländische Sprache zu beherrschen, sei es in beruflicher Hinsicht oder um sich einen Freundeskreis aufzubauen.
Ein großes Plus ist aber auch die Möglichkeiten in Teilzeit zu arbeiten. Gerade viele niederländische Frauen entscheiden sich für diese Variante. Es ist bei jungen Menschen auch durchaus üblich, dass Männer und Frauen beide weniger arbeiten, um sich um die Kinder kümmern zu können. Auch für die Männer ist so eine Elternzeit kein Problem und gesellschaftlich anerkannt.
Positiv ist auch, dass man sehr einfach und unkompliziert freiberuflich arbeiten und sich selbständig machen kann. Der ganze Verwaltungsapparat ist relativ überschaubar und findet teilweise online statt. Außerdem werden Deutschen, als EU-Bürger, keine bürokratischen Hürden gestellt.
Es sind also vor allem kleine Faktoren, die im Arbeits- und im Alltagsleben den Unterschied machen. Da diese aber in einer lockeren und freundlichen Umgebung stattfinden, ist es leicht sich darauf einzustellen.
Wer sich dafür entscheidet in den Niederlanden zu arbeiten, muss sich allerdings auf die größten Unterschiede im Privatleben und Lebensstil einstellen. Und auch hier sind es die kleinen und feinen Unterschiede, die einem erst auffallen, wenn man vor Ort ist und die das Leben und Arbeiten in einem anderen Land erst recht interessant machen.
Derzeit leben laut der deutschen Handelskammer 71.350 Deutsche, davon 25.000 Studenten, in den Niederlanden.Einige unter ihnen wurden von der Firma versetzt, andere sind dem niederländischen Partner nachgezogen und wieder andere bleiben aus ganz persönlichen Gründen.
Doch was die Deutschen außerdem in die Niederlande lockt, sind die positiven Arbeitsbedingungen des Nachbarstaats.
Ein großer Pluspunkt sind die flachen Hierarchien. In den Niederlanden findet Arbeit wesentlich informeller statt, als in Deutschland. Das kann schon damit beginnen, dass einem während eines Vorstellungsgesprächs das “Du” angeboten wird.
In den Niederlanden ist es nämlich üblich, dass sich alle in einem Betrieb duzen, von der Sekretärin bis zum Chef. Auch der Titel “Doktor”, gilt in den Niederlanden nur für Ärzte.
Dieser lockere Umgang bedeutet aber nicht, dass man mit den geduzten Personen ein persönliches Verhältnis hat. Man tauscht sich zwar locker über Familie, Urlaube und Wochenenden aus, aber während viele Deutsche das als Freundschaftseinladung verstehen, heißt das in den Niederlanden nicht das selbe:
Auch wenn der Umgangston extrem freundlich ist, kann die Beziehung noch stets auf geschäftlicher Ebene bleiben. Andersherum können Niederländer zurückhaltende Deutsche die eher Abstand halten, als distanziert wahrnehmen. Dennoch, dass Deutsche, die schon Jahre miteinander zusammenarbeiten, sich immer noch mit “Herr” und “Frau” ansprechen, ist in den Niederlanden unvorstellbar.
Durch diesen lockeren Umgang wird eine entsprechende Arbeitsatmosphäre erzeugt, auf die in den Niederlanden sehr viel Wert gelegt wird. Dazu tragen auch die wöchentlichen “Borrels” bei. Auf einem Borrel versammeln sich die Angestellten, meistens in einer Bar oder einem Café, und trinken zusammen ein Bier; dazu werden frittierte Snacks gereicht. D
Diese Borrels finden oft freitags nach Feierabend statt und sind eine gute Gelegenheit die Kollegen besser kennenzulernen und sich ungezwungen auszutauschen. So sind es auch die Soft-Skills der Angestellten, die in den Niederlanden einen hohen Stellenwert einnehmen, während in Deutschland das Fachwissen noch an erster Stelle steht.
In den Niederlanden ist es auch üblich, dass Mitarbeiter viel mehr in innerbetriebliche Entscheidungsfindungsprozesse einbezogen werden. Das hat zur Folge, dass sehr viele Besprechungen “vergaderingen” stattfinden. In diesen wird versucht einen Konsens zu erzielen oder einen Kompromiss auszuhandeln.
Diese Besprechungen können manchmal ziemlich lang dauern, aber dafür wird auch jeder mit einbezogen. Das mag am Anfang etwas befremdlich sein, da man, auch außerhalb des eigenes Fachgebiets, nach der Meinung gefragt wird: Jeder wird mit einbezogen.
Das hat aber zur Folge, dass eine Entscheidung gemeinsam gefunden und so von allen getragen wird. Natürlich kommt es darauf an, um welche Art von Entscheidungen und um welchen Betrieb es geht.
Autoritäre Chefs, die gerne das alleinige Sagen haben, gibt es natürlich auch, wie in allen Ländern der Welt.
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Eva Mattern ist ist freie Journalistin und Redakteurin bei Springest in Amsterdam.Eva Mattern studierte Geographie, Soziologie und Spanisch mit Magisterabschluss an der FAU- Erlangen-Nürnberg und absolvierte ein Fernstudium “Deutsch als Fremdsprache” an der Universität München und am Goethe-Institut. Heute wohnt sie in den Niederlanden und ist freie Journalistin und Redakteurin bei www.Springest.de, einer unabhängigen Online-Plattform zum Vergleich von Fort- und Weiterbildungen. Alle Texte von Eva Mattern.
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Das sagt mir was. :) RT @simonejanson: Leben & Arbeiten in den Niederlanden – 1/2: Working Dutch
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