Wie Sie sich selbst präsentieren ist heute im Job von Vorteil, alleine die Leistung zählt oft nichts mehr. 10 Tipps, wie Sie sich auch als fleißiger Mitarbeiter besser verkaufen.

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Selbstmarketing ist Zeitverschwendung?

Mal wieder TeamMeeting: Genervt schleppt sucht Kollege Müller in den Meetingraum, während sich auf seinem Schreibtisch die Aktenberge stapeln. Müller weiß genau, was ihm jetzt bevorsteht:

Kollege Mayer und Schmitt, diese Schwätzer, werden wieder zu Höchstform auflaufen und sich stundenlang in Eigenlob ergehen, während die wirklich wichtigen Dinge liegen bleiben. Am Ende wird das Ergebnis gleich null sein, aber Müller hat jede Menge Zeit verloren. Sinnlose Zeitverschwendung nennt er das.

Der Arbeitsbienen-Mythos: Image und Bekanntheit sind oft wichtiger als vermeintliche Höchstleistung

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Aber Müller irrt. Das Schaulaufen vor Kollegen und Vorgesetzten, zum Beispiel im Meeting, ist wichtiger als ständige Höchstleistung: Denn oft werden die vielen kleinen und oft mühevollen Arbeitsschritte gar nicht gesehen: Ein Großteil des Erfolgs hängen viel mehr ab vom Image und dem Bekanntheitsgrad im Unternehmen.

Oder anders ausgedrückt: Was wir selbst als Höchstleistung ansehen, ist nicht immer das, was andere Wertschätzen, die nur das Ergebnis betrachten. Das zeigt: Wenn es um die Karrierechancen geht, haben Schwätzer wie Mayer und Schmitt die besseren Karten und jemand wie Müller, der stets fleißig seine Aufgaben abarbeitet, das Nachsehen.

Leistung und Motivation: Alles eine Frage der Sichtweise

Der Grund dafür liegt darin, wie die Umgebung einen wahrnimmt: Der Chef sieht zum Beispiel nicht, wie Müller tagaus tagein im Büro schuftet. Im Gegenteil, er nimmt nur als jemanden wahr, der mit genervter Miene im Meeting hockt und denkt sich, dass das ja ein übellauniger Mensch sein muss.

Hingegen bekommt er stets mit, was Mayer und Schmitt über ihren Job im Meeting erzählen und hält die beiden für ausgesprochen engagiert und kompetent. Kurz: Der Chef glaubt nur das, was er sieht und hört; das mag nicht immer fair sein, aber Menschen ticken nun einmal so. Es ist eben alles eine Frage der Sichtweise und der vermeintlichen Perspektive.

Aufstieg und Karriere: Eine Frage des Respekts

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Ein weiterer Grund: Wer wie Müller stets klaglos bis mitten in die Nacht alle angefallenen Arbeiten erledigt, gilt zwar als pflichtbewußt, aber verschafft sich keinen Respekt bei anderen. Chefs und Kollegen haben dann den Eindruck, dass sie mit einem Müller alles machen können, weil der so wenig auf sich hält und zu allem geduldig ja sagt. Keine guten Karrierevoraussetzungen. Denn in Führungspositionen sind andere Eigenschaften gefordert.

Plakativ gesagt bedeutet das: Wer im Job immer Höchstleistungen gibt und es dem Chef stets recht machen will, wird nicht befördert. Karriere machen eher die Selbstdarsteller. Das kennen viele auch aus eigener Erfahrung: Die meisten haben schon mal die Erfahrung gemacht, dass nicht der Bessere das Lob einheimst, sondern derjenige, der gut mit dem Vorgesetzten kann.

Leistung vs. Selbstdarstellung: Der goldene Mittelweg entscheidet

Auch wenn ständige Leistungsbereitschaft prinzipiell löblich ist, so führt doch eine andere Taktik in der Regel eher zu Erfolg: Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass im Job bestimmte Spielregeln gelten.

Man muss sich ja nicht auf Kosten anderer profilieren oder ständig den Chef umschleimen. Statt aber verbissen und um jeden Preis ein bestimmtes Leistungspensum erreichen zu wollen, sollte mehr Wert auf die eigene Selbstdarstellung legen. Einen goldenen Mittelweg sozusagen Dann wird man meist auch erfolgreicher sein.

10 Tipps: So arbeiten sie an Ihrer Selbstdarstellung

Für den Erfolg im Job zählt Selbstdarstellung häufig mehr als reine Leistung. Wir zeigen ihnen wie es geht.

  1. Überzeugen Sie sich von der Notwendigkeit: Gerade leistungsbereiten Menschen fällt Selbstdarstellung oft schwer, weiß sie glauben, rein durch ihre Leistung zu überzeugen. Das Motto muss aber sein: Tue viel und rede drüber.
  2. Betreiben Sie Public Relations: Und zwar bei jeder Gelegenheit! Auf dem Flur, in der Kantine – und vor allem, denn der Chef anwesend ist. Aber: Leistung betonen, nicht unnötig dick auftragen, sonst sind die anderen schnell genervt.
  3. Bleiben Sie auch bei Stress kommunikativ: Gerade wer viel arbeitet, neigt dazu soziale Kontakte zu vernachlässigen. Dadurch katapultiert man sich aber schnell aus dem Sichtfeld von Chefs und Kollegen.
  4. So punkten Sie beim Small-Talk: Sie müssen nichts wirklich Geistreiches sagen, sondern nur unverfänglich miteinander ins Gespräch kommen. Beispielsweise morgens im Aufzug. Statt betreten die Wand anzustarren, thematisieren Sie doch einfach die Situation: “Wir begegnen uns ja ständig hier. Dauert zwar nur zehn Etagen, aber immerhin. In welcher Abteilung arbeiten Sie denn?”
  5. So profilieren Sie sich im Meeting: Kein Ort ist besser geeignet zur Selbstdarstellung als das Meeting, denn hier kriegen es alle mit. Ihr Redebeitrag sollte daher gut durchdacht sein. Glänzen Sie mit einem überraschenden Einstieg, das verschafft Ihnen Aufmerksamkeit. Stellen Sie dann heraus, wie Ihre Ideen und ihre Arbeit dem Unternehmen und den Kollegen nützt. Beziehen Sie auch die anderen Teilnehmer mit ein, indem Sie um Feedback oder konkrete Vorschläge bitten.
  6. Präsentieren Sie sich bei jeder Gelegenheit: Damit der Chef Ihre hervorragende Arbeit auch wahrnimmt, sollten Sie nicht nur darüber reden, sondern diese auch öffentlich tun: Melden Sie sich freiwillig “öffentlichen” Aufgaben wie dem halten von Kundenpräsentationen, der Betreuung von Auszubildenden usw. Das steigert Ihren Marktwert.
  7. Betreiben Sie Networking: Studien zeigen, dass Erfolg sehr davon abhängt, wie gut man innerhalb eines Unternehmens vernetzt ist. Daher ist es wichtig, mit möglichst vielen Kollegen in Kontakt zu stehen.
  8. So nehme Sie anderen Schwätzern den Wind aus den Segeln: Kollege Schmitt will sich auf Ihre Kosten vor dem Chef wieder einmal selbst ins rechte Licht rücken? Fragen Sie ihn doch einmal ganz direkt nach Details, die er nicht wissen kann. Und weisen Sie ganz gezielt in seiner Gegenwart Ihren Chef auf Ihre eigene Erfolge hin.
  9. So machen Sie sich beim Chef beliebt: “Eigentlich müsste man noch das machen…” In solchen subtilen Botschaften verstecken Chefs gerne ihre Wünsche. Hören Sie zu – dann können Sie dem Chef bald seine Wünsche von den Augen ablesen.
  10. So verschaffen Sie sich Respekt: Wer immer nur zu allem Ja und Amen sagt, ist zwar beliebt, wird aber weder respektiert noch befördert. Besser: Sagen Sie zu übertriebenen Forderungen freundlich, aber bestimmt nein. Wenn Sie Ihr “Nein” gut begründen, hat man auch Verständnis – und Respekt!


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