Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Börse leicht verständlich: Von der Depot-Eröffnung zum optimalen Depot“ (2016), Wie lege ich 10000 Euro optimal an? Alle wichtigen Bausteine zum sicheren und einfachen Vermögensaufbau“ (2017), Wie lege ich 5000 Euro optimal an? Alle wichtigen Bausteine zum sicheren und einfachen Vermögensaufbau“ (2017) & Wie lege ich 50000 Euro optimal an? Alle wichtigen Bausteine zum sicheren und einfachen Vermögensaufbau“ (2018), erschienen bei Münchener Verlagsgruppe (MVG), Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Judith Engst (Mehr) • Rolf Morrien (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 11.06.2024 • Zuerst veröffentlicht am 18.12.2019 • Bisher 4348 Leser, 1822 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Es gibt bei Geldanlagen viele Skandale. Daher: Sagen Sie entschieden „Nein“ bei zu riskanten Geschäften. Ein Überblick.
Mit Ihrem Geld sind Sie ein willkommenes Opfer für allerlei fragwürdige Berater und Vermittler, die Sie zu einer angeblich lukrativen Geldanlage überreden und an Provisionen und Gebühren kräftig mitverdienen wollen. Da GeldanlageSkandale in der Vergangenheit alles andere als selten waren, sollten Sie sich unbedingt zunächst einen Überblick über diejenigen Investments verschaffen, die auf keinen Fall infrage kommen.
Denn ein entschiedenes »Nein!« an der richtigen Stelle bewahrt Sie manches Mal vor hohen Verlusten. Die BörsenLegende Warren Buffett hat es auf den Punkt gebracht, als er gefragt wurde, was die wichtigsten AnlageRegeln sind: »Regel Nr. 1: Verlieren Sie kein Geld! Regel Nr. 2: Vergessen Sie niemals Regel 1!«
»Geld verdienen mit gutem Gewissen«, damit bewerben viele Anbieter ihre Geldanlagen. Sprich: Sie wollen Ihr Geld in Windkraft oder Solarparks stecken – oder alternativ in GeothermieProjekte und Blockheizkraftwerke. Warum sind in der Vergangenheit speziell bei den »ÖkoInvestments« so viele Projekte geplatzt und haben allein in Deutschland Milliardensummen ausgelöscht?
Zum einen waren einige Macher Spezialisten im Bereich Ökologie, haben jedoch im Bereich Ökonomie versagt. Nicht jede gute Idee wirft auch gute Renditen ab. Zum anderen haben einige Betrüger (leider erfolgreich) darauf gesetzt, dass Anleger und Sparer nicht ganz so genau nachrechnen, wenn das Motto lautet »ÖkoInvestments – Geld verdienen mit gutem Gewissen«. Wer will schon als Erbsenzähler gelten, wenn es um eine gute Sache geht? Mit diesem Trick wurde der gesunde Menschenverstand bei Geldanlagen ausgeschaltet.
Das Problem bei solchen Angeboten: Sie können nichts von alledem überprüfen, was die Anbieter Ihnen sagen: Sie wissen nicht, wie rentabel ein angepriesenes Geschäftsmodell wirklich ist. Sie kennen die Risiken nicht – der Hinweis, dass Totalverluste möglich sind, muss heutzutage zu praktisch jedem GeldanlageAngebot gegeben werden und ist daher nichtssagend. Sie kennen noch nicht einmal die Szenarien, die der Anbieter bei seinen Prognoserechnungen verwendet hat – bei Ökostrom beispielsweise die Einspeisevergütung, die übrigens in den vergangenen Jahren rapide gefallen ist. Und bei »realen« Sachgütern wissen Sie nicht, wie viele davon tatsächlich existieren und welche genau Ihnen zugeordnet sind. Daher sollten Sie um solche Investments einen großen Bogen machen!
Hier geht es wohlgemerkt nicht um ein vom Großvater geerbtes Stück Wald. Behalten Sie es ruhig, wenn Sie Freude daran haben. Denn es kann zumindest Ihren winterlichen Brennholzbedarf (teilweise) decken, und womöglich gefällt es Ihnen, von Zeit zu Zeit draußen in der freien Natur mit Motorsäge und Axt beziehungsweise Holzspalter zu werkeln.
Anders sieht es aber mit GeldanlageAngeboten aus dem Bereich der Forst und auch der Landwirtschaft aus. Egal ob TeakInvestments in Brasilien, TeebaumPlantagen in Australien, SandelholzAnpflanzungen in Indien oder Ahorn, Kirschbaum oder RobinienForste in der Schweiz: Vertrieben werden (wieder mal) außerbörsliche Anleihen, stille Beteiligungen oder Genussscheine. Manche Anbieter verkaufen Ihnen auch direkt die einzelnen Stämme oder bestimmte Flächen.
Hier gelten die gleichen Bedenken wie bei den oben angeführten ÖkoInvestments: Das Ganze ist extrem undurchsichtig. Sie wissen weder, wie rentabel das Geschäftsmodell ist, noch kennen Sie die Risiken. In der Forst und Landwirtschaft schwanken die Preise extrem stark, und das ist nur ein Risiko unter vielen. Denn Schädlingsbefall, Dürren, Stürme oder Überschwemmungen können eine Anpflanzung schnell komplett zunichtemachen. Dann ist das investierte Geld weg. Zudem tummeln sich auf diesem Gebiet der Geldanlagen besonders viele schwarze Schafe, die das Geld der Anleger erst mal einsammeln, sich davon großzügige Provisionen genehmigen und später eben untertauchen, wenn sich das Projekt bestenfalls als unrentabel und schlimmstenfalls als betrügerisch herausstellt. Und mal ehrlich: Wie wollen Sie ohne Mithilfe des Anbieters vor brasilianischen Gerichten beweisen, dass die für viel Geld gekaufte TeakAnpflanzung wirklich teilweise Ihnen gehört? Lassen Sie sich darauf bloß nicht ein!
Es klingt zunächst plausibel: Wer nicht gleich eine ganze Immobilie kaufen kann, der kauft eben eine ImmobilienBeteiligung. Möglich machen das sogenannte geschlossene Immobilienfonds, offene Immobilienfonds und WohnungsbauGenossenschaften.
Kommen wir zunächst zu den geschlossenen Immobilienfonds. Sie finanzieren jeweils ein einzelnes Immobilienprojekt, beispielsweise ein Hochhaus mit zig Wohneinheiten oder einen Gewerbepark. Dass diese Fonds als »geschlossen« bezeichnet werden, hat einen guten Grund: Nur während der sogenannten Zeichnungsphase können Anleger Anteile erwerben. Wenn das zur Realisierung notwendige Geld erst beisammen ist, wird der Fonds geschlossen, und es werden keine weiteren Anteile mehr verkauft. Das Geld ist dann allerdings für die komplette Laufzeit gebunden, und diese beträgt nicht selten zehn oder gar 20 Jahre.
Mal ganz abgesehen davon verraten schon die aufwändig gestalteten Plakate und Unterlagen auf diversen Anlegermessen, dass der Anbieter sich vermutlich ein großes Stück von dem Kuchen aus Anlegergeld selbst abschneidet. Warum sollte er sonst so offensiv auf Kundenfang gehen? Jeder Euro, der in bunte Werbung, Messestände oder Vertriebsmitarbeiter investiert wird, wird vom Anlegergeld abgezogen.
Offene Immobilienfonds sind im Gegensatz zu den geschlossenen Fonds börsengehandelt und auch nicht auf einzelne Immobilienprojekte beschränkt. Die Anbieter sind oft namhafte Fondsgesellschaften wie etwa Union Investment (UniImmo), Deka (Deka Immobilien) oder eine InvestmentTochter der Commerzbank (hausInvest). Als Anleger können Sie jederzeit Anteile dieser Fonds an der Börse kaufen. Das Fondsmanagement investiert das Anlegergeld in verschiedenste Immobilien, je nach Fondssatzung etwa in Wohnanlagen, Bürokomplexe oder Gewerbeimmobilien verschiedenster Metropolen in Europa oder der ganzen Welt.
Zum Schluss bleibt noch die Frage, ob Anteile an einer WohnungsbauGenossenschaft eine sinnvolle Alternative sein könnten. Darüber können beziehungsweise müssen Sie sicherlich nachdenken, wenn Sie auf Wohnungssuche in einer Großstadt sind und in eine genossenschaftliche Wohnung ziehen wollen. Der Erwerb solcher Anteile wird nämlich häufig als Bedingung für den Einzug als Mieter vorausgesetzt. Es gibt aber auch einige Genossenschaften, die auf Anlegermessen nach privaten Investoren suchen. Doch den Kauf solcher GenossenschaftsAnteile lassen Sie lieber bleiben.
Denn oft ist das Geschäftsmodell kaum seriöser als bei geschlossenen Immobilienfonds, und die Provisionen für die Anbieter sind hoch. Außerdem droht bei solchen Genossenschaften noch eine andere Gefahr: die sogenannte Nachschusspflicht. Sollte das via Genossenschaft realisierte Immobilienprojekt ins Minus laufen und die Geldlücke sich nicht mit Bankkrediten stopfen lassen, dann müssen Sie als Genossenschaftsmitglied neues Geld nachschießen, wenn die Satzung der Genossenschaft das vorsieht. Das passiert üblicherweise ausgerechnet dann, wenn ohnehin schon klar ist, dass sich diese Geldanlage niemals rentieren wird. Unterm Strich ist also auch die Mitgliedschaft in einer WohnungsbauGenossenschaft keine empfehlenswerte Geldanlage.
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Judith Engst (MBA), Jahrgang 1970, ist Wirtschafts- und Finanzjournalistin. Sie schreibt vorwiegend Ratgebertexte. Sie war jahrelang Chefredakteurin einer Korrespondenz-Zeitschrift und hat zahlreiche Bücher zu den Themen Börse, Geldanlage, Recht und Steuern sowie Kommunikation verfasst. Daneben arbeitet sie als Dozentin an der Business School Alb-Schwarzwald, die zur Steinbeis Hochschule Berlin gehört. Im FinanzBuch Verlag sind von ihr die Börsenbestseller »Börse leicht verständlich« und »Börse ganz praktisch« erschienen.
Alle Texte von Judith Engst.
Rolf Morrien ist Aktienanalyst und Sachbuchautor sowie Redakteur verschiedener Börsendienste. Gebürtig stammt Rolf Morrien aus Metelen und lebt heute gemeinsam mit seiner Frau in Rheinbrohl. Nach dem Schulabschluss studierte er in Münster und Wien Geschichte, Wirtschaft und Politik. Nach einem Auslandsjahr in Wien absolvierte er eine Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten an der damaligen Bonner Journalistenakademie.Nach seinem Volontariat stieg er als Redakteur bei der „Aktienanalyse“ ein und veröffentlicht seit 2002 selbst verschiedene Börsendienste. In diesen Diensten veröffentlicht er Handlungsempfehlungen zur Geldanlage und seinen Einschätzungen zu Märkten und Unternehmen.Gemeinsam mit den Finanzjournalisten Janne Jörg Kipp und Judith Engst schrieb er die Bücher »Staatsbankrott voraus«, »Das Anti-Crash-Buch« und »Börse leicht verständlich«. Außerdem spricht Rolf Morrien häufig auf Messen und Vorträgen wie der Anlegermesse Invest in Stuttgart. Darüber hinaus schreibt er regelmäßig im „Diplomatischen Magazin “ eine Kolumne. Alle Texte von Rolf Morrien.
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