Achtsamkeit hilft, unsere Konzentration und bewusste Wahrnehmung zu verbessern. Bewusstheit kann so zum Tool werden, das hilft, den Arbeitsalltag besser zu bewältigen. Ein Ex-Manager beschreibt seinen persönlichen Weg zur Achtsamkeit.

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Achtsamkeit richtig vermitteln – aber wie?

Das Ding mit der Achtsamkeit war für mich am Anfang meiner Reise so ähnlich wie beim Basketball-Training, als der Trainer uns anschrie wir sollen uns doch konzentrieren.

Es ist ungefähr so hilfreich, wie einem blinden zu sagen, dass er besser schauen soll, wenn er über irgendwas stolpert. Diesen didaktischen Sprung verstehen die meisten Trainer von Hobby-Mannschaften leider nicht, aber bei uns selbst können wir mit diesem Themenkomplex anders umgehen. Das „wie“ ist für mich entscheidend und auf dem Weg dahin habe ich mich über diese Stadien dem Verständnis genähert:

  1. Konzentration
  2. Bewusstheit
  3. Achtsamkeit

Den eigenen Weg zur Transformation gehen

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Durch meinen eigenen Weg der Transformation und persönlicher Entwicklung habe ich einen subjektiven Blickwinkel für die Beziehung dieser drei Begriffe entwickelt.  Sie sind ineinander und in uns eng verzahnt. Wie so viele Themen, die unseren Geist oder Seele betreffen, ist eine objektive Darstellung meiner Meinung beim aktuellen Stand der Wissenschaft kaum möglich. Unsere Sprache ist eine weitere Hürde bei der Objektivierung von Erfahrung dieser Art.

So kann derjenige, der diese Begriffe bewusst erlebt, diese nur subjektiv beschreiben, denn er erlebt es nun mal aus der eigenen inneren, subjektiven Sicht. Dennoch gleichen sich manche Erlebnisse den Berichten vieler Einzelner, sodass gewisse Rückschlüsse möglich sind. Jedoch möchte ich subjektiv bleiben, da eine objektive Beschreibung immer nur über ein Thema, oder Ding handeln kann und nicht in die Essenz, das Subjektive eindringen kann, denn dann würde sie ja ihre Objektivität per Definition verlieren.

Achtsamkeit und Meditation: Es fängt mit der Konzentration an

Am Anfang meines Weges stand die Konzentration. Die Konzentration ist allerdings ein rares gut geworden in Zeiten vom konstanten Dopamin-Bombardement der „Apps und Services“. Wenn wir uns auf eine Sache gut konzentrieren sollen, brauchen wir mittlerweile eine richtige Vorbereitung, passende Stimmung, Uhrzeit, Setting und auch den rettenden Flugmodus auf dem Smartphone. Wenn auch noch das Thema passt, können wir erstaunliches vollbringen, was uns selbst zuweilen überrascht, wenn wir anschließend das Resultat betrachten und die Zeit, die wie im Flug dabei vergangen ist. In manchen Situationen entsteht sogar der viel beschworene „Flow“.

Das fühlt sich toll an, produziert hervorragende Resultate und befriedigt ungemein. Bei dem vorliegenden Themengebiet richtet sich die Konzentration allerdings nicht auf ein Excel, PowerPoint oder einen Bericht, sondern auf unser eigenes Innenleben und bei weiterer Ausbaustufe auf die Umwelt. Diese Art der Konzentration wird den allermeisten von uns in den westlichen Ländern leider nicht beigebracht. Weder die Eltern, noch die Schule, oder weiterführende Bildungseinrichtungen lehren uns wie wir uns auf uns selbst besinnen und damit konzentrieren können. Die religiösen Einrichtungen nehmen diesen Auftrag auch nicht so wahr – so zumindest meine Erfahrung im Kontext der Achtsamkeit und Bewusstheit.

Geführte Meditation trainiert die Konzentration

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Vielmehr vollzieht sich für viele der Einstieg in dieses Themengebiet durch Lektüre im späteren Verlauf des Lebens. Zen und vergleichbare Philosophien bilden zumeist den Startpunkt der eigenen Reise. Nach der Lektüre hilft nur die Praxis, um die Erfahrung selbst zu machen. Die Konzentration auf uns selbst können wir in ersten Schritten durch kurze geführte Meditationen erlernen. Es gibt so einige gute Apps und YouTube Videos, die uns ermöglichen von anfänglichen 5 Minuten, bis ca. 20 Minuten im fortgeschrittenen Stadium, bei uns selbst zu sein und es mit uns selbst und unseren Gedanken auszuhalten.

Hier fing ich an die Konzentration auf mich selbst zu erlernen und zu trainieren. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab und ich war oft mehr bei den Ereignissen der jüngsten Vergangenheit, oder nächsten Zukunft. Erst jetzt fing ich an den Wert der Aussage Siddharthas von H. Hesse zu verstehen: „ich kann warten…“, als er nach seinen Fähigkeiten gefragt wird.  Geduld ist eine sehr wichtige Tugend auf dieser Reise. Nach und nach trainierte ich meine Konzentration, die mich immer mehr ins „Hier und Jetzt“ brachte, sodass ich die besagten Minuten bei mir sein konnte, ohne irgendetwas zu tun, oder zu planen.

Das Bewusstsein lenken durch Achtsamkeit

Durch diese ansteigende Fähigkeit sich auf mich selbst zu konzentrieren, entwickelte ich „automatisch nebenbei“ die Möglichkeit mich bewusster wahrzunehmen. Irgendwann stellte sich in mir ein Zusammenhang her, dass die viel beschworene „Bewusstheit“ in meinen Augen die höhere Ausbaustufe der Konzentration auf mich selbst ist und mit fortschreitender Praxis auch auf meine Umwelt ausgeweitet werden kann. Je mehr ich mich auf mich selbst und auf den jeweiligen Moment konzentrieren konnte, des bewusster wurde ich über das was in mir passiert.

Anschließend konnte ich diese Fähigkeiten auch auf das lenken, was um mich herum vorgeht. Hier war noch eine Art Anstrengung nötig, die Konzentration und damit auch die Bewusstheit für mich und dann auch insbesondere für die Umwelt aufrechterhalten zu können. Ich musste mich selbst öfters „einfangen“ und mich darauf konzentrieren wie es mir gerade eigentlich innerlich geht, was ich wirklich fühle oder wie ich meine unmittelbare Umwelt wahrnehme. Dies steigerte nach und nach meine Bewusstheit für eben diese Dinge wie eigene Gefühle und später dann auch die Interaktion mit der Umwelt.

Unbewusstes bewusst machen

Es kam mir wie ein Erwachen vor. Vieles was ich bis dato auf „Autopilot“ laufen ließ, kamen nun in mein erweitertes Sichtfeld – unbewusste Verhaltensweisen und Impulse rückten in das Feld meiner Bewusstheit. Ich konnte meine Wahrnehmung deutlich verbessern und gefühlt mehr aus meinen 5 Sinnen herausholen. Die Bewusstheit war zu einem „Tool“ geworden, welches ich gerne nutze. Die Konzentration als befähigendes Vehikel rückte dabei in den Hintergrund und wurde zum Automatismus. Ich konnte nun über die Konzentration viel besser verfügen und merkte den Anfang, aber auch das Ende des „Flows“.

An diesem Punkt war Bewusstheit meine neue Evolutionsstufe. Ich musste mich weiterhin darin üben die Konzentration in die Bewusstheit einfließen zu lassen und steigerte so nach und nach diese Fähigkeit. Bis zu diesem Punkt war es mir allerdings nur möglich die besagte Bewusstheit hauptsächlich in einer „Richtung“ zu lenken.

Meditation hilft, sich selbst und andere bewusster wahrzunehmen

Oft musste ich mich entscheiden, ob ich mein Inneres bewusst wahrnehme und mir dafür die Zeit und Gelegenheit einrichten, oder die Bewusstheit nach Außen lenke und meine 5 Sinne aktiver und intensiver nutze.

Mit fortlaufender meditativer Praxis kam ich zu einer weiteren „Ausbaustufe“. Hier wurde es mir nun langsam möglich nicht nur mich selbst und die unmittelbare Umgebung bewusster wahrzunehmen, sondern auch gleichzeitig die Bewusstheit auf einen etwas erweiterten Radius auszuweiten. Für mich persönlich war das der Übergang zur Achtsamkeit. Die Achtsamkeit schließt für mich eine ausgeprägte Fähigkeit die eigene Konzentration in die Bewusstheit für sich selbst und auch das weitere Umfeld einfließen zu lassen. Die Kräfte greifen so für mich subjektiv ineinander. Die Konzentration befähigte mich zur höheren Bewusstheit und die höhere Bewusstheit brachte eine Art neues peripheres Sehen und Fühlen mit sich – die Achtsamkeit.


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