Die Wirkung herausragender Texte wird oft unterschätzt – ob in eMails, Geschäftsbriefen, Angeboten oder Pressemitteilungen. Dabei ist gutes und genaues formulieren eine der Schlüsselqualifikationen vieler Berufe. 5 Bücher wie es besser geht.

Schreiben kann doch jeder?

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Schreiben kann jeder. Axel Schlote, ehemaliger Redenschreiber für die Bundesregierung und Autor von Sachbüchern und Märchen, geht noch einen Schritt weiter und verspricht: Gute Texte schreiben kann jeder.

Das nämlich ist pures Handwerk und lässt sich erlernen wie eine Fremdsprache oder ein Instrument. Vorausgesetzt Sie legen alte Schreib-Marotten ab und halten sich an die stilistischen Tipps, die Ihnen Schlote in seinem Buch “Treffsicher texten” gibt.

Frei nach Schnauze

Die Anleitung für besseres Schriftdeutsch ist mit zahlreichen Beispielen, Tipps und Hinweisen auf typische Fehler gespickt. Ein Übungsbuch, das all denen Lust auf den nächsten Text macht, die sich bislang Zeile für Zeile gequält haben.

Der wichtigste Tipp lautet: “Man kann schreiben, wie man spricht. Das ist lebendiger. Streichen Sie aber alles, was stört, weil es in der Schriftsprache nichts verloren hat.”

Alles für die berufliche Relevanz

Nach einigen stilistischen und formalen Spielregeln für gute Texte widmet sich Schlote genau den Textarten, die beruflich relevant sind: Briefe und Rundschreiben, Pressemitteilungen, Vorträge und Präsentationen.

Die vielen Positiv-Negativ-Gegenüberstellungen machen sehr gut deutlich, wie Sie künftig knackiger und prägnanter formulieren, gute Überschriften wählen und Ihren Text so strukturieren, dass er von anderen auch bis zum Ende gelesen wird.

Auf die Sätze fertig los!

Rabatte für Ihren Erfolg (Werbung)!

“Treffsicher texten” ist der ideale Ratgeber für alle, die beruflich besser schreiben wollen oder müssen (weil es der neue Job vorsieht). Die vielen guten Tipps tragen dazu bei, dass Sie auch in der schriftlichen Kommunikation per eMail sicherer werden. Schon beim Lesen der ersten Seiten nimmt die Angst vor dem nächsten Schreibjob ab.

Auch PR und Marketing sind heute unersetzlich – denn wie sollen Kunden sonst vom eigenen Produkt oder der eigenen Dienstleistung erfahren? Doch nicht jeder kann oder will eine externe PR-Agentur beauftragen, viele Projektmanager, Führungskräfte oder Kleinunternehmer müssen selbst ran. Eine gute Einführung in die PR-Arbeit gibt hier Manfred Noé.

PR für Projekte – Einführung in die Öffentlichkeitsarbeit

Der Bau des Flughafens Berlin Brandenburg oder die Elbphilharmonie sind Beispiele für nicht besonders gelungene Kommunikation von Großprojekten. Gute Public Relations hätte der negativen Wahrnehmung solcher Projekte entgegenwirken und zu mehr Transparenz beitragen können.

Wie es seine Leser besser machen, beschreibt Manfred Noé in seinem Buch. Das Buch richtet sich gezielt an Laien, wie zum Beispiel Projektmanager, die die PR für Ihr Projekt selber übernehmen wollen oder sollen.

Public Relations für Einsteiger

Das könnten auch Intendanten oder auch Schulleiter sein. Noé widmet sich vielen Grundlagen: von der Analyse möglicher Zielgruppen, der Identifikation von Stakeholdern und der Entwicklung einer Kommunikationsstrategie.

Es geht dem Autor nicht ausschließlich um die großen und bedeutenden Bauprojekte. Ein Projekt kann ja auch die Eröffnung einer Ausstellung oder ein größeres Schulfest sein.

Schritt für Schritt erklärt

Der Autor formuliert klar und präzise und begleitet den Leser Schritt für Schritt durch die Entwicklung seiner Kommunikationsstrategie rund um das Projekt. Bei der Schilderung kommen auch die verschiedenen Mediengattungen und Kommunikationskanäle nicht zu kurz.

Manfred Noé legt eine gelungene Einführung in die PR-Arbeit für Unternehmen und Organisationen vor. Was er schreibt, trifft auch abseits von konkreten Projekten zu. Etwas mehr Praxisbeispiele hätten den Nutzen des Buchs noch erhöht.

Hilfe, die Journalisten kommen!

Für viele Unternehmen sind Journalisten nur leidige Störenfriede. Aber man tut gut daran, den Umgang mit ihnen zu lernen. Daher hier eine gute Anleitung: Wie bereite ich mich auf ein Hörfunk oder TV-Interview vor? Wie verhalte ich mich in einer Talkshow. Wohin mit den Händen? Was tun, mit den Füssen – z.B. darauf achten, dass es eine lange Tischdecke gibt!

Einerseits gibt es für das Unternehmen und oft auch für die eigene Positionierung nichts Besseres, als in die Medien zu kommen. Aber wehe, die Journalisten stehen dann tatsächlich vor der Tür! Dann werden die Hände nass, die Stimme versagt und das Einzige, was man sagt, wird hinterher total verdreht.

Wer ein anderes Ergebnis will, muss – üben. Und zwar vorher! Dazu gibt es Trainings und Seminare. Und ein Buch, in dem die beiden Profis Elisabeth Ramelsberger und Michael Rossié 150 gute Tipps für den richtigen Umgang mit Journalisten aus Presse, Funk und Fernsehen geben.

Labber-PR und Presseabwimmelabteilung

In vielen Unternehmen ist die Versuchung groß, die Presse für die eigenen Zwecke einzuspannen. Nach dem Motto: “Die sollen mal berichten!” werden Öffentlichkeitsarbeiter dazu verdonnert, nichtssagende Meldungen zu verschicken.

Und wenn es dann mal brenzlig wird, wenn das Unternehmen aus irgendwelchen Gründen in die Schusslinie kommt (Entlassungen, Gewinneinbrüche, Umweltgefahren…), wird aus der Presseabteilung eine Presseabwimmelungsabteilung.

Leser und Zuschauer als Währung

Dabei sind, was die Medienarbeit anbelangt, die Karten gänzlich anders verteilt. Die Journalisten sitzen am längeren Hebel. Und sie haben eindeutige Interessen. Sie wollen kritisch berichten. Oder zumindest Außergewöhnliches.

Ihre Währung sind die Leser, die Zuschauer, die Hörer. Erst wer das verstanden hat, erkennt die Grundlage der Medienarbeit: “Der Journalist ist nicht Dein Freund. Er ist auch nicht Dein Feind. Er macht nur seinen Job”, sagen die Autoren dieses praktischen Handbuches. Und sie haben recht!

Nur nicht in die Kamera schauen!

Grundlage für das Buch der beiden Profis Elisabeth Ramelsberger und Michael Rossié sind 150 reale Situationen aus ihrem Alltag als Medien- und Sprechtrainer. Ihre Ratschläge begleiten die Leser vom Entwickeln der Botschaft über die Vorbereitung bis zum High Noon, also bis zum Interview oder zur Talkshow.

Wer schon das Vergnügen hatte, Journalisten Rede und Antwort zu stehen, wird viele der kniffligen Situationen kennen – und erfährt hier immer leicht umzusetzende Verhaltens- und Rede-Regeln. Zum Beispiel dranbleiben, auch wenn einem der Interviewer mit seinem Mikro vermeintlich zu sehr auf die Pelle rückt.

Hilfe, aggressive Fragen

Denn die Regie und das spätere TV-Bild fordern diese Nähe. Und, so schwer es auch fällt, bitte nie in die Kamera schauen (es sei denn, Sie beantworten Zuschauerfragen oder Sie sind zugeschaltet). Sehr hilfreich auch die Hinweise zum Umgang mit aggressiven Fragen und Fragern. Sie lernen, wo es wichtig ist, sich zu wehren, und wann man aggressive Frager besser ins Leere laufen lässt.

“Medientraining kompakt” ist ein tolles Trainingsbuch und dank seiner Übersichtlichkeit (1 Thema pro Seite) auch gut zum Nachschlagen geeignet. Wer nicht ständig vor einer TV-Kamera steht, in einer Talkshow sitzt oder Interviews gibt, tut gut daran, sich mithilfe der entsprechenden Kapitel in diesem Buch vorzubereiten.

Wirklich lernen kann man nur durch Übung!

Es macht Laien zwar nicht zu Profis (zum Profi wird man nur durch viel Übung und Training!). Aber “Medientraining kompakt” hilft auf jeden Fall dabei, den eigenen Auftritt zu optimieren und nicht in jedes der vielen bereitstehenden Fettnäpfchen zu treten.

Eine gute Empfehlung für alle, die die Chance nutzen wollen und müssen, wenn ihnen eine Kamera oder ein Mikrophon vor die Nase gehalten wird.

Etikette waren beim offiziellen Brief

Geschäftsbriefe so geschickt zu formulieren, dass ihr Empfänger das Geschriebene direkt versteht ist eine Kunst. Ein Buch gibt Tipps, wie man diese Kunst lernt. Was früher der klassische Geschäftsbrief war, ist heute die eMail. Schnell gehen die digitalen Dialoge hin und her, Unterschiede zwischen Geschäftsebenen lösen sich allmählich auf.

Das kommt auch in einer immer locker werdenden Etikette für den geschäftlichen Briefverkehr zum Ausdruck. Braucht es dann doch einmal ein offizielles Anschreiben, dann taucht oft die Frage auf: “Wie muss ich eigentlich einen Geschäftsbrief schreiben, ohne gegen Etikettregeln und die Regeln der Höflichkeit zu verstoßen?”

Mit Fingerspitzengefühl Geschäftsbriefe formulieren

Bärbel Wedmann-Tosuner ist Inhaberin des Fachinstituts für Management und beschäftigt sich insbesondere mit den Themen Management, Assistenz und Korrespondenz.

Sie kennt die typischen Fallstricke, die beim Geschäftsbriefe schreiben lauern und sie verfolgte auch den Siegeszug der digitalen Kommunikation im Geschäftsbereich. Mit ihrem Standardwerk “Geschäftsbriefe geschickt formulieren” gibt die Expertin wertvolle Informationen zu einer modernen Briefkultur in Unternehmen.

Genau sein statt Floskeln!

Niemand sollte mehr veraltete Floskeln wie “Wir bitten Sie höflichst” benutzen, ein einfaches “Bitte” reicht völlig aus, um die richtige Wirkung zu erzielen. Trotzdem darf die Höflichkeit unter der “Kürze nicht leiden, und manchmal ist schmückendes Beiwerk nötig, wenn eine bestimmte Nuance übermittelt werden soll.”

Und Wedmann-Tosuner führt weiter aus: “Wie in der Diplomatie wird manches auch in Geschäftsbriefen zwischen den Zeilen gesagt, und dafür bedarf es präziser Formulierungen”. Die Expertin gibt die Techniken dieses Fingerspitzengefühls an den Leser weiter.

Laissez-faire Geschäftsbriefe als eMail korrekt formulieren

Zu dem Ratgeber gehören Checklisten und Vorlagen für Geschäftsbriefe. So wird der Leser mit der Netiquette vertraut gemacht, die die Umgangsformen im eMail-Verkehr klärt.

“eMails sind Briefe, der Unterschied ist nur in der Schnelligkeit begründet”, so Wedmann-Tosuner, dementsprechend müsse auch bei eMails genauso wie bei klassischen Briefen eine korrekte äußere Form sowie der passende Umgangston eingehalten werden.

Nicht zu vertraulich werden

Deshalb haben auch Smileys und die allzu vertrauliche Anrede nichts in der geschäftlichen eMail zu suchen – auf Standards wie eine korrekte Rechtschreibung und die eine eMail-Signatur sollte hingegen nicht verzichtet werden.

“Geschäftsbriefe geschickt formulieren” ist ein hilfreicher Ratgeber, der auf keinem Schreibtisch fehlen sollte. Mit dem Ratgeber können sich Arbeitnehmer auf den neusten Stand der Briefkultur bringen. Außerdem ist es ein praktisches Nachschlagewerk, in dem sich Checklisten und praktische Vorlagen für Geschäftsbriefe in verschiedenen Situationen finden.

Die Grundlagen des guten Schreibens lernen

Schreiben muss man in fast jedem Beruf. Die meisten von uns sind aber schlecht darauf vorbereitet. Doch was im Vergleich zum Inhalt beispielsweise eines Projektberichts so nebensächlich erscheint, hat großen Einfluss darauf,  wie kompetent und fähig wir auf unser berufliches Umfeld wirken.

Deshalb ist es sehr sinnvoll, sich mit den Grundlagen des guten Schreibens vertraut zu machen.

Gute Texte schreiben ist keine Kunst

Klaus ist Verkäufer. Er kann reden wie ein Buch. Aber wehe, Klaus soll etwas schreiben, zum Beispiel einen Artikel für die Mitarbeiterzeitschrift oder das Firmenintranet, um sich ins seine Arbeit vorzustellen. Dann hat Klaus ganz plötzlich Knoten in den Fingern.

Er quetscht zwar irgendwie irgendwas heraus, aber das liest sich wie eine Mischung aus Bedienungsanleitung und Regierungserklärung. Furchtbar. Und so wie Klaus geht es vielen von uns. Der Grund: In der Schule lernen wir zwar Schreiben, aber gute Texte verfassen, die andere mit Freude lesen, das lernen wir dort in der Regel nicht.

Schreiben Sie einfach…

Und weil das so ist, brauchen wir Hilfe. Das kann eine Schreibwerkstatt sein oder ein Seminar. Für den Anfang reicht vielleicht auch schon ein Buch. Wie zum Beispiel “Einfach schreiben von Hannes Külz. “Einfach schreiben” – das sind bereits zwei Botschaften auf einmal. Zum einen sollen wir, sagt Külz, einfach drauflos schreiben und nicht erst tage- oder wochenlang mit dem Text schwanger gehen.

Und zum anderen sollen wir einfach schreiben, also so, dass wir auch verstanden werden, ohne Kauderwelsch und gedrechselte Formulierungen. Hannes Külz weiß, wovon er spricht, dass dürfen Sie glauben. Er ist gelernter Journalist und war unter anderem Redakteur bei der Financial Times Deutschland. Heute coacht er unter anderem Führungskräfte im Schreiben – von der Korrespondenz über Redemanuskripte bis zu journalistischen Texten.

Hilfreich für Einsteiger und Profis

Auf knapp 200 Seiten gibt Külz jede Menge Tipps und Empfehlungen, wie Sie es schaffen, einen guten Text zu schreiben, ob Brief, eMail, Projektbericht oder Fachartikel. Dazu nutzt er eine Fülle von guten und schlechten Beispielen und macht deutlich, mit welch einfachen Mitteln man eine ganz andere Wirkung erzielen kann.

Ein hilfreiches und informatives Buch für Einsteiger, aber auch für Profis finden hier noch was. Gute Texte schreiben, das ist keine Kunst, sondern Handwerk. Und hier erfährt man, wie es geht.


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