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Offenlegung & Urheberrechte: Die Region Ammergauer Alpen hat unserer Recherche vor Ort unterstützt. Das Bader Hotel hat unsere Recherche unterstützt. Flair Hotels haben unsere Übernachtungskosten in mehreren Hotels übernommen. Bildmaterial selbst erstellt von Verlag Best of HR – Berufebilder.de®. Die Stadt Bad Tölz hat unsere Recherche vor Ort unterstützt. Travelbird hat diverse Recherchereisen unterstützt.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 07.04.2024 • Zuerst veröffentlicht am 06.05.2015 • Bisher 4724 Leser, 1237 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Außerhalb von München liegt das Starnberger 5-Seen-Land, das mit recht unterschiedliche Tagungs-Locations aufwartet.
Wer seine Meetings in der direkten Umgebung von München und gut erreichbar, aber außerhalb der Stadt abhalten will, dem sei das Starnberger 5-Seen-Land empfohlen. Die Region beherbergt jährlich 40 Prozent Tagungsgäste und ist auf deren spezielle Bedürfnisse bestens ausgerichtet.
Beispielhaft sei hier das Seehof Herrsching am Ammersee in Hersching empfohlen. Er verfügt über 3 Tagungs-Räume für bis zu 100 Personen und liegt 200 Meter von der S-Bahn-Station Hersching entfernt. In knapp 40 Minuten erreicht man die Location mit malerischem Alpenblick (bei gutem Wetter) mit der S-Bahn.
Der bayrische Kurort Bad Tölz 50 km südlich von München ist vor allem durch die TV-Serie „Der Bulle von Tölz“ mit Ottfried Fischer bekannt. Doch die Stadt bietet auch ein einzigartiges veganes Ernährungskonzept, das sich hervorragend mit Tagungen und betrieblichem Gesundheitsmanagement verbinden lässt.
In Bad Tölz stolpert man allerorten über die beliebte Fernsehserie von SAT1, in der Ottfried Fischer in der Titelrolle als Hauptkommissar Benno Berghammer 69 Folgen lang Morde in Bad Tölz und Umgebung aufklärt. An die zwischen 1995 und 2009 produzierten Krimifolgen erinnern heute ein Brunnen, ein eigenes Museum – und das Café Schuler, das als „Ottis“ Lieblingscafé galt.
Doch die 18.000 Einwohner-Stadt an der Isar bietet weitaus mehr: Das Isartal und die Bayerischen Voralpen – kein Wunder, dass sich Bad Tölz längst zu einer Outdoor-Metropole gemausert hat, die nicht nur Familien und Gesundheitsurlauber, sondern auch aktive Naturfreunde anzieht.
So kann man etwa beim Anbieter Action und Funtours Rafting oder geführte Kajaktouren auf der Isar, Canyoning am Sylvensteinsee oder Paragleiten im Tandem buchen. In der Nähe gibt es außerdem einen Mountainbike-Verleih, einen Hochseilgarten, einen Kletterwald und eine Sommerrodelbahn. Mit der Kur- und Gästekarte lassen sich zahlreiche Erlebnisse preiswerter genießen.
Etwas beschaulicher sind z.B. die Wandertouren auf den 1248 Meter hohen Blomberg, z.B. mit fachkundiger Begleitung von Wanderführerin Maria Ertl. Man kann über bequeme Wege nach oben gehen oder die Doppelsesselbahn (Blombergbahn) nutzen, um die gut 500 Höhenmeter von der Talstation zu überbrücken. Der urige Berggasthof „Blomberghaus“ bietet Platz für 62 Übernachtungsgäste und Eventräumlichkeiten. Hier oben befindet sich außerdem der höchste Kunstwanderweg Deutschlands.
Überhaupt wird Gesundheit in Bad Tölz groß geschrieben: Einzigartig im deutschsprachigen Raum ist die vegane Auszeit, der sogenannte „Tölzer Veg“. Zweimal im Jahr jeweils vier Wochen lang gibt es zahlreiche Veranstaltungen rund um (vegane) Ernährung, Sport und Entspannung. Außerdem nehmen an der Aktion zahlreiche Hotels und Gasthäuser sowie Restaurants teil, die in dieser Zeit ein gesondertes veganes Angebot zur Verfügung stellen.
Leckere und nahrhafte Kuchen gibt es zum Beispiel im Café im Süden von Snezana Schreibauer, die das ganze Jahr über vegane, laktose- und glutenfreie Leckereien, Getränke sowie einen veganen Backkurs für maximal 20 Personen anbietet.
Oder das Binderbräu, das regulär ebenfalls vegane Speisen auf der Karte hat: Andreas Binder war früher Steinbildhauer und Leiter des Stadtmuseums, bevor er beschloss, die historische Brau- und Wirtshauskultur der Stadt mit einem eigenen Gastronomie-Betrieb wiederzubeleben – nicht nur mit selbst gebrautem Bier, sondern auch hausgebranntem Bierlikör, selbst gemachten Nudeln und vielen anderen regionalen Produkten.
In seinem Binderbräu können die Gäste nun den Brauvorgang in einer Anlage, die einst für Alfons Schuhbeck gebaut wurde, live miterleben und in traditionellem Ambiete – u.a. hängen im Schankraum Original-Bilder von Franz von Stuck und Friedrich August von Kaulbach – bis zu zehn Personen in einem Kurs lernen, wie man sein eigenes Bier braut.
Der „Tölzer Veg“ inkludiert jedoch nicht nur einen kulinarischen Teil, sondern auch ein umfassendes Beratungs- und Bewegungsangebot. Ziel ist es, unter den Teilnehmern ein Bewusstsein für ihren Lebensstil zu schaffen. Auf Wunsch können z.B. durch das VitalZentrum Bad Tölz zu Beginn und zum Ende des vierwöchigen Aktionszeitraums eine umfangreiche medizinische Beratung mit Erstellung eines Körperprofils sowie Bestimmung von Blutwerten und Cholesterinspiegel durchgeführt werden.
Das VitalZentrum Bad Tölz bietet das ganze Jahr über Kurse zur Gesundheitsförderung, etwa funktionelle Wirbelsäulengymnastik, Herz-Kreislauf-Training oder Stressmanagement an.
Für Unternehmen gibt es darüber hinaus ein integriertes betriebliches Gesundheitsmanagement, welches die Tölzer Gesundheitsexperten zusammen mit dem Unternehmen erarbeiten. Der Ansatz dabei ist ganzheitlich, d.h. es stehen nicht nur der Gesundheitszustand der einzelnen Mitarbeiter, sondern auch die Organisationsstrukturen im Unternehmen selbst auf dem Prüfstand.
Doch auch unabhängig von Gesundheit und Outdoor ist Bad Tölz eine hervorragende Location für kleinere und mittlere Tagungen: Die Raumkapazitäten reichen vom gemütlichen Stüberl, in dem bis zu zehn Personen Platz finden (parlamentarisch bestuhlt) bis zum großen Saal des historischen Kurhauses (400 Personen in Reihen). Sogar die Eissporthalle kann als Ausstellungsfläche genutzt werden.
Bad Tölz verfügt insgesamt über circa 2000 Gästebetten in gemütlichen Unterkünften – von der Ferienwohnung bis zum 4-Sterne Hotel. Empfehlenswert ist etwa das Posthotel Kolberbräu*** mit dem urigen Magdalenenstüberl sowie dem Kolbersaal (80 qm) mit modernster technischer Ausstattung. Das Hotel verfügt über 30 Doppel- sowie 5 Einzelzimmer und liegt direkt im historischen Stadtkern.
Skandinavisches Design, Zimmer ganz aus Holz, CO2-neutrale Bauweise, Erdwärmeheizung, ein eigener Brunnen, und LED-Birnen statt Lampen – das kennzeichnet das puristische Bader Hotel bei München. Ein neuartiges Konzept für Business-Traveller und kleinere Tagungen.
Das Bader Hotel verfügt über 50 Zimmer à 23 Quadratmeter, die wahlweise als Einzel-,Doppel- oder Zweibettzimmer genutz werden können. Die Zimmer kosten bei Einzelbelegung ab 88,- Euro pro Nacht, inkl. Frühstück, bei Doppelbelegung ab 118,- Euro pro Nacht, inkl. Frühstück.
Alle Zimmer sind Nichtraucherzimmer und mit kostenfreiem W-LAN Zugang, 39 Zoll Flatscreen-Fernseher, Mineralwasser, Haarfön und Dusche ausgestattet. Was fehlt, sind Telefone – und zwar aus hygienischen Gründen.
Überhaupt wird Sauberkeit und Purismus im Bader Hotel groß geschrieben: Die Zimmer sind ganz aus Holz vorgefertigt und erst vor Ort zusammengesetzt, das erklärt auch die Architektur der Fassade.
Was man ebenfalls vergeblich sucht, sind Lampen – als Lichtquellen funktionieren einfache LED-Birnen, die viel einfacher sauber zu halten sind. Dafür wurden die Zimmer mit liebevollen Extras wie Rehbockgeweihe aus Familienbesitz ausgestattet und statt der Minibar steht kostenlos eine Flasche Mineralwasser auf dem Zimmer.
Das wirkt in seiner Schlichtheit alles sehr skandinavisch und durchdacht. Man merkt bei jedem Schritt, dass Hotelchefin Monika Hobmeier lange in Schweden gelebt hat und auch familiär dort verbandelt ist: Im Bader Hotel steht die Natur im Mittelpunkt, helles und dunkles Holz, Eichenholz- und Steinböden, sowie viel Tageslicht gehören zum gestalterischen Konzept.
Die Lobby ist viel mehr als nur Empfangsbereich. Hier kommen die Gäste zusammen, um zu essen, sich auszutauschen oder am Kamin zu entspannen. Die langen, kommunikativen Holztische im skandinavischen Stil laden am Morgen zu einem reichhaltigen Frühstück ein.
Eine große Auswahl an Semmeln und veganen Backwaren, hausgemachte Frischkäseaufstriche, frisch zubereitete Eierspeisen, kleine schwedische Pfannkuchen oder m Brownies, frisch gepresste Obstsäfte sowie Kaffee aus der bayrischen Kaffeerösterei Dinzler stärken für den Tag.
Für die Produktion der eigenen Marmeladen werden rund 280 ausgesuchte Fruchtgehölze in die Gartengestaltung mitintegriert werden und auch sonst gibt es zahlreiche Obstsorten wie großfruchtigen Holunder, skandinavische Apfelbeere, essbare Vogelbeeren, großfruchtige Haselnuss, Johannis- und Jostabeeren.
Der Mittagstisch umfasst täglich zwei saisonale und regionale „Bader Gerichte“ sowie einen Salat und eine Suppe.,Am Nachmittag verwandelt sich die Lobby zum Café mit hausgemachten Kuchen, Strudel oder einer Süßspeise. Abends erwartet den Gast eine Brotzeit mit einer großen Auswahl an Semmeln, Brot, Speck und Käse sowie weiteren bayrischen Schmankerln. Wer eine warme Speise bevorzugt, kann aus der kleinen Bader Abendkarte wählen.
Der Konferenzraum von 100 Quadratmetern ist mit modernster Tagungstechnik ausgestattet und bietet Platz für bis zu 80 Personen – ideal für Produktpräsentationen, Konferenzen und Symposien.
Der Besprechungsraum mit 22 Quadratmetern fasst bis zu 14 Personen und eignet sich für kurzfristige Meetings, als Breakout Room oder Tagungsbüro.
Beide Veranstaltungsräume bieten ein anregendes und natürliches Ambiente mit ihren Holzfußböden und bodentiefen Fenstern. Die in den Veranstaltungsräumen eingebaute Kühldecke sorgt für ein angenehmes Raumklima, auch hohen Außentemperaturen.
Die Kaminbar und das Café können exklusiv für Messebriefings, Meetings und Presseempfänge gebucht werden. Die Lobby fasst bei einem Stehempfang bis zu 50 Personen, das Café 54 Personen.
Für Tagungen ab 10 Personen liegt die Tagespauschale bei 62,- Euro pro Person inkl. Mittagessen, Kaffeepause, Getränken sowie Raummiete und -technik.
Der Garten mit seiner überdachten Sonnenterrasse bietet bis zu 80 Gästen Platz unf kann exklusiv für Meetings oder Grillabende angemietet werden.
Im kleinen Fitnessraum stehen Crosstrainer, ein Trampolin und Yogamatten zur Verfügung. Auf Wunsch können Termine zur Massage, Pilates- oder Yogastunde vereinbart werden.
In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es mehrere Möglichkeiten, in der Natur zu joggen. Ein Routenplan liegt an der Rezeption.
Das Bader Hotel liegt im Münchner Osten, die Neue Messe München liegt nur 5 km entfernt. Zum Flughafen sind es 23 km und in die Innenstadt 17,5 km. Großer Pluspunkt: Gäste parken kostenfrei direkt vor dem Hotel.
Etwas schwierig ist allerdings die Erreichbarkeit mit öffentlichem Nahverkehr: Die S-Bahn-Haltestelle Grub ist mit dem Bus zu erreichen, der allerdings fährt am Wochenende und abends nach 21 Uhr kaum noch. Immerhin: In direkter Nachbarschaft des Hotels befindet sich Parsdorf City, ein Outlet Center mit über 20 G eschäften aus den Bereichen Mode, Delikatessen und Lifestyle.
Am Ostufer des Starnberger See’s liegt das kleine Seehotel Leoni, das sich gleichermaßen für kleinere Tagungen wie Wellnessaufenthalte eignet. Sein großer Pluspunkt: Die pittoreske Lage mit Blick auf die Alpen, die schon König Ludwig II. und Kaiserin Sissi gefiel.
Das Seehotel Leoni gehört zu den Dr. Lohbeck Privathotels und besticht durch seine traumhafte Lage direkt am See sowie das charmante Ambiente.
Denn das lässt die Verbindung zum Märchenkönig Ludwig II. von Bayern erahnen, der auch hier in Schloss Berg residiert und sich angeblich auf der Roseninsel im Starnberger See mit Kaiserin Sisi von Österreich traf. Dem trägt das Hotel mit dem Paket „Auf den Spuren des Märchenkönigs“ Rechnung.
Überhaupt steckt das Hotel voller netter kleiner Einfälle: Der leicht ruckelnde Aufzug zum Beispiel hat eine Seele und das Personal ist ausnehmend nett und freundlich – so viel Charme und Behaglichkeit lassen glatt vergessen, dass das Gebäude aus den 80ern eben nicht mehr das allermodernste ist.
69 Zimmer hat das Hotel, die Preise liegen zwischen 85 Euro für ein Einzelzimmer zur Landseite in der Nebensaison und können in der Hauptsaison Mai bis Oktober 170 bis 300 Euro für ein Doppelzimmer mit Seeblick bzw. die Suite betragen. Etwa 20-30 Euro mehr zahlt man für den Blick auf das unbestritten tolle Alpenpanorama, Halbpension nochmals 33 Euro extra. Deutlich günstiger ist der Deal, den man über travelbird.de in der Nebensaison buchen kann: Für 159 Euro gibt es hier zwei Nächte im Doppelzimmer mit Halbpension.
Ich war in der Nebensaison Ende April da, zu dieser Jahreszeit und bei gutem Wetter ist das Hotel quasi ein Geheimtipp: Denn jetzt hat man den Pool, die beiden Saunen (die finnische Sauna wird wahlweise auch als Biosauna betrieben, daneben gibt es eine Dampfsauna) und die recht kleine Liegewiese quasi für sich.
Auch auf dem See herrscht noch wenig Betrieb, so dass man in kurzer Zeit entschleunigen und abschalten kann, wie ich selbst erlebt habe. Wenn das Hotel voll ausgebucht ist, dürfte das etwas schwieriger sein, zumal das Spa auch noch externen Gästen offen steht.
Doch nicht nur für Wellness, auch für kleinere Tagungen ist das Leoni bestens geeignet: Vier Tagungsräume und der stylische Club44 im Keller auf mehr als 200qm, teilweise mit Seeblick, stehen dafür zur Verfügung. Der größte, eine Kombination aus zwei Räumen, ist für bis zu 120 Personen geeignet.
Ein Foyer gibt es indes nicht, die Getränke befinden sich direkt im Tagungsraum, was praktisch sein kann. Auch Beamer, Screens, Flipchart, W-LAN und professioneller Moderatorenkoffer sind vorhanden. Die Tagungspauschalen sind mit Preisen ab 49 Euro (mit einer Kaffeepause) vergleichsweise moderat.
Der gestalterische Höhepunkt des Hauses ist ohne Zweifel der romantisch anmutende Wintergarten, in dem auch das Abendessen als 4-Gänge-Menü serviert wird. Dieses ist liebevoll angerichtet, leider jedoch nicht unbdingt ein kulinarischer Höhepunkt.
Aber auch hier spielen Ambiente, Aussicht und Service sicher eine Rolle bei der Beurteilung des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Insgesamt durchaus empfehlenswert.
Nur zwei Stunden südlich von München bieten die Ammergauer Alpen die passende Location für Meetings und meditative Wanderungen. Das Schloss des Märchenkönigs Ludwig II und die berühmten Passionsspiele gibts obendrein.
Der Meditationswanderweg, den der Körpertherapeut Norbert Parucha in Zusammenarbeit mit der Tourismus-Region Ammergauer Alpen entwickelt hat, führt über 86,6 KM von Wieskirche, Steingaden bis zum Schloss Linderhof, dem von Ludwig II wohl größten Touristenmagneten der Region.
Dabei tangiert er auch Oberammergau, den Ort, an dem alle 10 Jahre die Weltbekannten Passionsspiele stattfinden, sowie das für seine Brauerei bekannte Kloster Ettal, das heute eine Schule beherbergt.
Die touristischen Highlights abzuklappern, war dabei aber gar nicht Pachudas Ziel: Vielmehr wollte er einen Weg schaffen, auf dem Menschen im Einklang mit der Natur zu sich selbst kommen können: Immer öfter war dem Psychotherapeuthen und Heilpraktiker beim Wandern aufgefallen, dass Menschen selbst beim Wandern gar nicht mehr entschleunigen konnten:
„Die rannten gehetzt von einer Rast zum nächsten, immer mit dem Gedanken, rechtzeitig das Ziel zu erreichen“. Pachuda steckte daraufhin die einzelnen Etappen deutlich kürzer, reduzierte das Lauftempo bei seinen Touren und schuff spezielle Rastplätze an besonders schönen Stellen: „Nun haben die Wanderer deutlich mehr Zeit, z.B. stundenlang aufs Wasser zu schauen, beim Laufen entspannt die Natur zu genießen, zu meditieren und sich selbst zu finden“, erklärt der Therapeut.
Mein persönliches Highlight unserer dreistündigen Tour ist die Scheibum: Stetig haben sich hier die Wassermassen der Ammer, eines der letzten Wildflüsse in den Alpen, ihren Weg durch den Stein gebahnt und bietet heute ein grandioses Naturschauspiel, das mit seinem Rauschen zur Meditation einlädt. Der passende Spruch dazu stammt von Laotse: „Auf der ganzen Welt gibt es nichts Weicheres und Schwächeres als das Wasser. Und doch in der Art, wie es dem Harten zusetzt, kommt nichts ihm gleich. Es kann durch nichts verändert werden. Dass Schwaches das Starke besiegt, und Weiches das Harte besiegt, weiß jedermann auf Erden, aber niemand vermag danach zu handeln.“
Norbert Pachuda erklärt die Philosophie dahinter: „Wir haben heute verlernt, weich zu sein. Wie das Beispiel des Wassers zeigt, das den harten Stein ‚besiegt‘, liegt im Weichsein jedoch die wahre Stärke.“ Wichtig dabei sei jedoch die Zielsetzung. „Ohne Ziel gibt es keine Motivation, aber zu starr darf man an Zielen auch nicht festhalten, sondern diese auch immer mal wieder überprüfen“, so Pachuda. So wie eben das Wasser, das zum Meer will und seinen Weg auch über Umwege findet.
Gruppen, die nicht nur mediatativ wandern sondern auch Meetings aller Art in landschaftlich schöner Umgebung abhalten wollen, bietet sich das 4-Sterne-Hotel Schillingshof in Bad Kohlgrub an. Die 131 Zimmer (117 DZ und 14 EZ) sind modern eingerichtet und verfügen über Balkon oder Terrasse. Hervorzuheben ist der hervorragende Service, der selbst unter dem großen Ansturm von Reisegruppen noch herzlich und freundlich bleibt.
Für Seminare stehen 10 Tagungsräume und weitere 9 Gruppenräume auf zwei Etagen zur Verfügung. Je nach Bestuhlung finden im größten Raum bis zu 160 Personen platz. Alle Räume verfügen über Tageslicht, teilweise auch Zugang zur Terrasse, 220 Volt Strom und teilweise TV-Anschlüsse. Für den Tagungsbereich gibt es ein eigenes, gut ausgebautes WLAN-Netz, was auch deshalb nötig ist, weil das Hotel-WLAN sich bei hoher Auslastung leider als ziemlich schwachbrüstig erweist.
Es gibt verschiedene Tagungspauschalen: Die Halbpension mit Basistechnik, WLAN, zwei Kaffeepausen, Mittagessen und Getränke-Flatrate kostet 59 Euro, die Vollpension mit Mittag- und Abendessen kostet 79 Euro. Für Übernachtungsgäste gibt es das Business-Paket für 109 Euro pro Nacht inklusive Frühstück.
Sowohl Frühstücks- als auch Mittags- und Abendbüffet sind gut und abwechlungsreich und zum Teil aus regionalen Produkten, jedoch ohne besonderen ökologischen oder gesundheitlichen Anspruch gestaltet.
Eine Besonderheit ist der 74qm große Raum Murnau, der das erst in einem deutschen Hotel voll ausgestattete Rhetorik-Studio beherbergt. Dazu gehören z.B. drei digitale fernsteuerbare Deckenkameras in HD-Standard, eine Studiokamera, ein digitales Bildmischpult sowie ein zentrales Kameramischpult enthält. Trainer können hier fünf unterschiedliche Mikrofon-Situationen simulieren und dazu das digitale Aufnahmegerät für Bild- und Ton nutzen. Der Aufpreis für die Techniknutzung beträgt 15 Euro pro Person und Tag.
Für Abendveranstaltungen stehen z.B. die Weinlounge in mediterranem Ambiente aus Holz für 100 Euro Raummiete oder der Garten für Barbecues zur Verfügung. Außerdem können Gruppen die Kegelbahn oder den Tischkicker und Billiardtisch nutzen, gemeinsam mit externen Veranstaltungen bietet das Hotel zudem Events wie Bogen- oder Eisstockschießen an.
Herauszuheben ist außerdem der große Beauty- und Wellnessbereich mit Panoramaschwimmbad von 16 X 7 Meter, Bio- und Farblichtsauna und schön eingerichtetem Ruhebereich – alles von 7 bis 22 Uhr geöffnet.
Nur wer ein gesundheitsförderndes Moorbad nehmen möchte, eine Tradition dieser Region, muss auf das nahegelegene Johannisbad (15 Minuten Fußweg) ausweichen.
Dass Meeting- und Incentive-Veranstaltungen mit Aktiv-Programm nicht teuer sein müssen, beweist der Bayrische Luftkorort Oberaudorf mit seinen Teambuildinglocations, einem Kloster für Schweigeseminare – einem urbayrischen Hotel, dessen Inhaber früher auf dem Traumschiff kochte. Einen eigenen Meetingraum sucht man allerdings vergeblich, auch wenn schon namenhafte Unternehmen da waren.
Oberaudorf liegt im Kaiserreich bei Rosenheim direkt an der Grenze zu Österreich. Als MICE-Location profitiert der Ort davon, nur eine Stunde von München entfernt zu sein. Seit 1993 betreibt Familie Wolff hier den 1953 erbauten Landgasthof „Flair Hotel“ Bayerischer Hof. Seit 2003 gehört das Hotel zur Kooperation der Flair-Hotels.
Mit 14 Zimmern ist das Hotel recht klein, allerdings sind die Zimmer liebevoll und gemütlich eingerichtet und sehr preisgünstig: Ab 42 Euro kostet hier pro Person eine Übernachtung mit Frühstück – Toilette und Dusche sind im Zimmer vorhanden.
Als Meetingraum können die Räumlichkeiten von Wolfs Restaurant genutzt werden – Kachelofen inklusive. Beamer und Leinwand sind vorhanden, weitere erforderliche Technik wie Flipchart oder Laptop kann Hausherr Bernhard Wolf besorgen – gegen Aufpreis natürlich.
WLAN ist kostenlos im gesamten Haus verfügbar. Dafür stellt er seine Räumlichkeiten kostenlos zu Verfügung, wenn entsprechend verzehrt wird. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, individuelle Gruppenpreise für die Halbpension auszuhandeln.
Ohnehin, sagt Wolff, sei es wichtig, dass die Gruppen ein Jahr oder ein halbes Jahre im Voraus anfragten. Unter der Woche sei es generell einfacher als am Wochenende, im Juli, August oder September deutlich schwieriger als z.B. im April genügend Plätze für eine Gruppe zu bekommen.
Ein Vorteil des Bayrischen Hofs ist, dass eine Gruppe das ganze Hotel für sich buchen kann – bei rechtzeitiger Buchung eben auch in der Hauptsaison, was in vielen anderen Häusern undenkbar wäre. Die Ergo-Versicherung hat kürzlich für ihre Regionaltagung von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und sich nach Angaben des Hausherrn bequem „im ganzen Haus breit gemacht“.
Wem der Bayrische Hof zu klein ist, dem sei in unmittelbarer Nachbarschaft das etwas teurere Hotel Keindl mit zwei Seminarräumen, dem Heuboden von 150 und dem Lebensbaum von 80 Quadratmetern empfohlen.
Das wirklich Herausragende am Bayrischen Hof ist jedoch die Küche. Bernhard Wolff hat u.a. auf dem TV-Traumschiff MS-Berlin gearbeitet und war im Grandhotel in Stockholm für Veranstaltungen bis zu 1500 Personen zuständig. Heute bietet er seinen Gästen vor allem eine bodenständige bayrische Küche.
Auch wenn man das mit bayrischem Essen nicht unbedingt assoziiert, wird dabei auch Wert auf Gesundheit gelegt. Vor allem achtet Wolff sehr auf die Verwendung regionaler und frischer Zutaten – die seien, so sagt er, besser als das Label „Bio“.
Dazu gehören z.B. frisch gesammelte Kräuter oder Pilze, die Marmelade zum Frühstück halt Wolff selbst eingekocht aus Früchten im Garten seiner Mutter. Für Interessierte veranstaltet der Hausherr schonmal Kräuterkunde-Seminare im Garten. Und auf der Schweinsteiger-Alm kann man aus nächster Nähe von Erlebnis-Bauern erfahren, wie die Herstellung regionaler Produkt funktioniert.
Auf der Speisekarte in Wolffs Restaurant finden sich neben den üblichen bayrischen Spezialitäten wie Wild, Semmelknödel oder Würstel auch frische Salate, Fisch, Carpaccio, Suppen – und ein vegetarisches Vitalmenü. Auf Wunsch passt der Koch sich auch gerne bestimmten Diätwünschen an.
Gruppen, die neben dem Meeting sportlich aktiv werden und Teambuildingmaßnahmen durchführen möchten, haben in Oberaudorf verschiedene Möglichkeiten. Der Bayrische Hof organisiert auf Wunsch diverse Sportaktivitäten wie Radtouren oder Langlaufkurse.
Bürgermeister Hubert Wildgruber ist selbst ausgebildeter Bergwanderführer zeigt einem persönlich, wie man in Schneeschuhen wandert oder ein Iglu baut, in dem sich sogar übernachten lässt.
Oberaudorf wartet mit einer der längsten Flutlichtpisten Deutschlands und einer 3km langen, TÜV-Geprüften Flutlicht-Rodelbahn auf, beide haben abends bis 21 Uhr geöffnet. Die Skischule Hocheck bietet Rodelkurse.
Es gibt einen Waldseilgarten, eine Sommerrodelbahn und die Möglichkeit zum Wintercanyoning. Auch Wellness ist möglich, z.B. Massagen im aruna-Centrum für Ayurveda in Bad Feilnbach oder eine Erdsauna im Innsola im Nachbarort Kiefersfelden!
Eine wahres Kleinod in Oberaudorf ist jedoch das Kloster Reisach, ein Kloster der Unbeschuhten Karmeliten in der Gemeinde Oberaudorf, das zur Zeit aufwändig saniert und u.a. mit Gästezellen ausgestattet wird. In Zukunft sollen dort Anti-Stress und Schweigeseminare für gestresste Berufstätige stattfinden.
Das Kloster wurde 1731 durch Johann Georg Messerer, einem kurfürstlich-bayerischen Hofkammerrat unter dem Namen Kloster Urfahrn gegründet und 1802 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Es wurde zum Zentralkloster der übrigen aufgehobenen Karmelitenklöster bestimmt. 1836/37 wurde es unter dem Namen Kloster Reisach wiedererrichtet. Heute wohnen noch fünf Mönche hier. Herausragend für mich war die Bibliothek. Das älteste dort vorhanden Buch, das man sogar anfassen darf, ist von 1480.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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