Der in Berlin lebende Belgier Bjorn Troch ist drei Jahre lang als Social Traveler durch die Welt gereist. Dabei hat er nicht nur Kontakte geknüpft, sondern auch Jobs und Sponsoren gefunden – alles rein über Empfehlungen. Im Video erzählt er von seinem neuartigen Konzept, über das er demnächst auch auf der Technologiekonferenz TEDx sprechen wird.

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Beruf: Social Traveller

„Und was machen Sie so?“ „Ich bin Social Traveler!“ – So begann kürzlich eine Unterhaltung über einen der ungewöhnlichsten Berufe, den ich je gehört hatte. Passenderweise hat Bjorn Kommunikation studiert. Dann arbeitete er in Belgien bei verschiedenen Sozialen Netzwerken, u.a. bei NetloG, und machte Marketing und Business Development.

Vor fast vier Jahren brach er zu einer Reise um die Welt auf. Sein Ziel: „Ich wollte sozusagen im Selbstversuch herausfinden, wie stark Social Networking wirklich ist.“ Daher reiste Bjorn ohne Reiseführer, sondern nur zu Orten, die ihm online und offline empfohlen wurden.

Wo es lang geht, bestimmen die Follower

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Und seine Friends und Follower können ihm auch Aufgaben stellen. Je mehr Menschen von seiner Reise erfuhren, je größer sein Social-Media-Netzwerk wurde, desto mehr Einladungen und Empfehlungen erhielt er und desto länger wurde die Reise. „Ich habe aufgehört zu planen,“ berichtet Bjorn von dem Lerneffekt, den er von seiner Reise mitgenommen hat.

Wahrscheinlich ist das auch gar nicht mehr nötig, denn Bjorn hat mittlerweile ca. 15.000 Fans und Follower auf verschiedenen Social-Media-Kanälen und erreicht mit seinen Aktivitäten etwa 50.000 unique visitors im Monat. Demnächst wird er bei der Technologiekonferenz TEDx, auf der ITB und bei der Social-Media-Week von seinem Konzept berichten.

Jobsuche per Social Media: Eine Begegnung führt zur nächsten

Auch viele Sponsoren und Jobs, u.a. als Social-Media-Consultant in Melbourne, Australien, hat er so gefunden – und erledigt den nun vom anderen Ende der Welt aus. Bewusst entschied sich Bjorn dagegen, zu bloggen: „Ich wollte nur über Empfehlungen, nicht über die Suchmaschine gefunden werden. Suchmaschineninhalte werden immer irrelevanter.“

Für ihn kommt es nicht darauf an, auf welchem Kanal er die Menschen erreicht. Sondern viel mehr darauf, dass die Community organisch wächst: „Die Dinge passieren und eine Begegnung führt zur nächsten“, berichtet er.

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Vieles hat er einfach mal ausprobiert – z.B. die Facebook Page. Oder auch seine Radtour: „Ich war zuvor nie weiter als 50 KM gefahren“, berichtet er. Auch zielgerichtete Eigen-PR oder einen Marketing-Plan hat Bjorn bewusst abgelehnt:

„Ich habe nie irgendjemandem eine eMail geschrieben, alles lief über Empfehlungen“, sagt er. „Erst wenn ich eine Sache gemacht habe, kann ich darüber reden.“ Natürlich brauche der Aufbau eines entsprechenden Netzwerkes Zeit: „Es ist ein Marathon, aber ich sehe viele Leute, die versuchen, daraus eine Sprint zu machen“, sagt Bjorn.

Es geht darum, miteinander zu reden

Worum es doch vor allem gehe, sagt der weitgereiste Belgier, sei, miteinander zu reden: „Jeder Mensch hat Ziele, die er verfolgen will. Das ist bei mir so, bei der Community und auch bei potenziellen Sponsoren. Es ist total spannend darüber zu reden“, sagt er.

Insgesamt drei Jahre war Bjorn auf seinem auf dem Camino nach Santiago de Compostela gestarteten Trip unterwegs, davon u.a. fünf Monate und 5000 Kilometer mit einem Tandem, auf dem er immer wieder Leute mitnahm.

Vom iPhone zum wePhone

Und traf dabei immer wieder auf erstaunliche Hilfsbereitschaft wie z.B. in Honkong: Ein in der dortigen Logistik-Branche gut vernetzter Landsmann überredete den Chef von TNT, sein Fahrrad samt Gepäck nach Europa zu schicken. „Die Leute sollten viel mehr miteinander reden, auch mit fremden Menschen, z.B. in der Bahn; weg vom I-Phone hin zum We-Phone,“ scherzt er.

Auch heute noch geht Bjorn einmal in der Woche alleine weg, um neue Leute kennenzulernen und zu sehen was passiert. Und will, trotz starker Affinität zu den Sozialen Medien, sein Leben nicht mit einem Smartphone verbringen: „Meines ist gerade kaputt gegangen – und ich lebe jetzt soviel ruhiger“, sagt er.

Festes Konzept als Erfolgsrezept

Seine Social-Travel-Idee ist längst nicht so chaotisch und ziellos, wie sie sich im ersten Moment anhören mag. Bjorn hat ein festes Konzept, dem er folgt, sowohl beim Reisen als auch was seine Arbeit angeht: „Ich bekomme manchmal Anfragen, um Blogposts oder andere kleinere Aufträge zu machen, die lehne ich ab. Man muss wissen, für was man steht und immer abwägen, wie groß der Kompromiss sein muss,“ sagt er.

Sein Erfolgsrezepten: Einfach machen. „Wenn man nur über eine Sache redet, nimmt einen niemand ernst. Erst wenn man wirklich etwas tut, dann sehen die Leute, was möglich und machen mit.“ Und Bjorn gibt auch etwas zurück: Einen Teil seiner Einnahmen spendet er für Charity-Projekte, die ihm seine Follower empfohlen haben.

Online-Influencer werden immer wichtiger

Ein Idealist sei er schon, gibt Bjorn zu, aber nicht naiv. Tatsächlich besitzt er ein großes Fachwissen über Social Media und Online-Marketing. „Social Media bedeutet nicht einfach nur, viele Follower oder Fans zu haben, auch wenn viele Leute das Momentan so sehen“, sagt er.

Viel mehr ginge es darum, etwas rüberzubringen, an das man glaubt: „Irgendwann werden auch Marketingleute und und Unternehmen verstehen, dass es nicht nur um zahlen geht, sondern darum, wen man mit seiner Message wirklich erreicht“, ist Bjorn überzeugt und fügt hinzu: „Online-Influencer werden immer wichtiger. Es ist wichtig, eine Zielgruppe zu haben, die wirklich mag, was man macht. Auf welchem Kanal man sendet, spielt keine Rolle. Was viel mehr zählt: Ehrlichkeit“.


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