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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Der Karriereführerschein: Erfolgstipps für alle, die anfangen zu arbeiten“ (2011), erschienen bei Campus Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Professor Dr. Martin-Niels Däfler (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 07.11.2024 • Zuerst veröffentlicht am 01.02.2019 • Bisher 5312 Leser, 1200 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Briefe schreiben wirkt im schnellebigen eMail- und Social-Media-Zeitalter auf den ersten Tipp altmodisch: Doch wer gut formulieren kann, kann sich damit praktisch zum beruflichen Erfolg schreiben. 10 Schritte.
Wer Karriere machen will muss heute mit mehr als Fachwissen überzeugen. Vor allem höfliche Umgangsformen, professionelle Arbeitstechniken und ein moderner Kommunikationsstil sind Grundvoraussetzungen dafür, um im Beruf voranzukommen. Denn Professionalität und ein hohes Kommunikationsvermögen stehen hoch im Kurs bei Vorgesetzten und Kunden – gerade im Zuge der schnellebigen Digitalisierung.
Kein Wunder, das die Fähigkeit, gute Briefe zu schreiben, zu den unterschätzten Erfolgsfaktoren, denn sie wirken nur auf den ersten Blick altertümlich. Bei genauerer Betrachtung machen genau diese Fähigkeiten erfolgreich.
Auch wenn eMails einen immer größeren Anteil an der Korrespondenz haben, so konnten sie doch den klassischen Brief nicht komplett verdrängen. Im Gegenteil: (Individuelle) Briefe haben heute eine größere Bedeutung als früher.
Denn die Empfänger in der Regel wissen, dass diese einen größeren Aufwand verursachen und somit eine höhere Wertschätzung für den Adressaten ausdrücken. Wenn Sie jemanden also hinsichtlich der Karriere besonders beeindrucken wollen, sind Briefe unschlagbar.
Zunächst einige generelle Bemerkungen, die fast ausnahmslos für alle Brieftypen gelten: Das Wort Brief stammt vom lateinischen breve/brevis, und das bedeutet „kurz“. Bedenken Sie daher, dass geschäftliche Korrespondenz immer präzise und sachlich informieren sollte – verzichten Sie auf weitschweifige Ausführungen und kommen Sie direkt zur Sache.
Formulieren Sie aber auch nicht zu knapp, denn sonst klingt Ihr Brief zu sehr nach einem Telegramm oder es könnten eventuell wesentliche Inhalte verloren gehen oder falsch verstanden werden.
Orientieren Sie sich an der „goldenen Briefregel“: Ein Brief sollte nicht länger als eine Seite sein. Wenn Sie doch einmal mehr Inhalte unterzubringen haben, dann lagern Sie diese am besten in Anlagen aus. Mehr als drei Anlagen sollten Sie Ihrem Schreiben jedoch nicht beifügen.
Klären Sie, um welchen Brieftyp es sich handelt und welches Ziel Sie erreichen wollen. Überlegen Sie:
Bevor es losgeht, beantworten Sie im nächsten Schritt folgende Grundsatzfragen:
Formulieren Sie aktivisch (mit Verb). Wo angebracht, können Sie Fragen verwenden. Ihre Betreffzeile sollte nicht länger als eine Zeile sein.
Verwenden Sie kurze Wörter. „Betreff“ als Leitwort ist nicht mehr üblich. Eine Betreffzeile hat keinen Schlusspunkt und sollte auch nicht unterstrichen werden.
Die Anrede (und der Gruß) gestalten die Beziehung zum Briefpartner. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie lieber konservative Varianten. Nach der Anrede folgt ein Komma, danach wird klein weiter geschrieben. Verwenden Sie bei Titeln keine Abkürzungen, sondern die Langform (also: „Professor“ oder „Direktor“. Ausnahme: „Dr.“); „Herr/Frau“ kann entfallen, und auch der Name kann weggelassen werden.
Bei mehreren akademischen Graden wird nur der höchste genannt. Wird eine Amts- oder Berufsbezeichnung gebraucht, so wird der Name weggelassen (also: „Sehr geehrter Herr Bürgermeister“). Wenn Sie an mehrere Empfänger schreiben, dann beachten Sie Folgendes: Die Hierarchie steht über dem Geschlecht – nennen Sie also zuerst den Vorgesetzten, dann die Mitarbeiterin.
Die Verwendung des Begriffes „Eheleute“ in der Anschrift und Anrede ist veraltet, ebenso wie „Jürgen Engelhardt und Frau“. Richtig ist: „Sehr geehrte Frau Engelhardt, sehr geehrter Herr Engelhardt.“
Der Einstieg erfüllt – ähnlich wie die Betreffzeile – verschiedene Funktionen. Er soll einerseits beim Leser das Interesse wecken und andererseits das Thema nennen sowie die Tonart etablieren. Idealerweise sprechen Sie gleich mit dem ersten Satz den Leser an und beziehen ihn ein. Legen Sie also hohen Wert auf den ersten Satz und schreiben Sie nicht aus der Ich- oder Wir-Perspektive, sondern wenden Sie sich direkt an den Leser.
Der erste Satz sollte immer kurz sein. Verwenden Sie kurze, bekannte Wörter. Nennen Sie zuerst das Bekannte, dann das Neue. Wer etwas Bekanntes mitteilt, macht es dem Leser einfacher, die nachfolgenden Aussagen zu verstehen; das Allgemeine und Bekannte liefert den Rahmen, in den das Besondere und Neue eingeordnet werden kann.
Nennen Sie zuerst das Einfache, dann das Schwere oder Komplizierte; zuerst das Konkrete, dann das Abstrakte. Erläutern Sie zuerst das Problem, dann die Lösung.
Im Mitteilteil nennen Sie Ihre Argumente. Achten Sie dabei auf einen „dramaturgischen Aufbau“ – das heißt:
Beginnen Sie mit dem schwächsten Argument und steigern sich dann. Führen Sie nie ein Argument an, ohne es anschließend zu beweisen und Beispiele dafür zu bringen.
Auch der Schlusssatz wird besonders aufmerksam gelesen. Bedenken Sie deshalb genau, was Sie hier schreiben. Verzichten Sie auf Floskeln („Bei Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit telefonisch zur Verfügung“) und langatmige Abgesänge. Verwenden Sie stattdessen Fragen, die den Empfänger zu einer Handlung auffordern, zum Beispiel:
Der Gruß gestaltet ebenso wie die Anrede die Beziehung zum Briefpartner. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie auch hier lieber die konservative Variante. Die DIN 5008 empfiehlt übrigens „Freundliche Grüße“. „Mit freundlichen Grüßen“ gilt als leicht veraltet.
Trotzdem nutzen viele Briefschreiber die PS-Zeile nicht! Machen Sie es besser: Verwenden Sie die PS-Zeile für wichtige, zusätzliche Informationen. Schreiben Sie jedoch nicht mehr als zwei Zeilen. „PS“ als Vorsatz ist veraltet.
Besser und moderner sind Formulierungen wie „Übrigens:…“, „Noch etwas:…“, „Bitte beachten Sie:…“, „Zu guter Letzt:…“ oder „Denken Sie daran:…“.
Lesen Sie im letzten Schritt Ihren fertigen Brief noch einmal sorgfältig durch – nicht nur am PC-Bildschirm, sondern auch ausgedruckt. Auf diese Weise entdecken Sie wahrscheinlich Fehler, die Ihnen sonst entgangen wären.
Am besten lesen Sie sich den Brief auch (halb)laut vor. Lassen Sie (wichtige) Briefe mindestens einen Tag liegen, um Abstand zu bekommen, und lassen Sie ihn gegebenenfalls von unbeteiligten Dritten lesen.
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Prof. Dr. Martin-Niels Däfler lehrt an der Hochschule für Oekonomie und Management (FOM) in Frankfurt am Main.Däfler, geboren 1969, studierte BWL und ist seitdem als selbständiger Kommunikations- und Marketingberater und Trainer tätig – zu seinen Kunden zählen sowohl große als auch mittelständische Unternehmen sowie zahlreiche Verbände und Akademien. Seit Anfang 2010 ist er Dozent an der Hochschule für Oekonomie und Management (FOM) in Frankfurt am Main. Zu seinen Veröffentlichungen gehört u.a. „Der Karriereführerschein – Erfolgstipps für alle, die anfangen zu arbeiten“. Alle Texte von Professor Dr. Martin-Niels Däfler.
Phantastisch, wir haben dieses Thema gerade gestern bei Facebook diskutiert und nun finde ich diesen Beitrag dazu!
Ich möchte einfach Danke sagen für einen wunderbaren Beitrag!
Ich schreibe auch sehr gerne noch Briefe, auch wenn das sicher viele total altmodisch finden!
Danke für die gute Darstellung. Es war in der Tat ein Vergnügen, das zu lesen.
Gut schreiben zu können ist leider in unserer Gesellschaft fast nichts mehr wert. Umso begeisterter bin ich daher von Ihrem Beitrag.
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