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Offenlegung & Urheberrechte: Das Videomaterial wurde vom Ersteller des Videos zur Verfügung gestellt. Bildmaterial selbst erstellt von Verlag Best of HR – Berufebilder.de®.
Von Jan Thomas Otte (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 06.05.2024 • Zuerst veröffentlicht am 23.08.2011 • Bisher 6376 Leser, 2246 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Der Name SilliconWelly erinnert nicht umsonst ironisch an sein berühmtes Vorbild und ist Programm: Mehr als 30 Köpfe haben sich hier zusammengeschlossen, um gemeinsam innovative Ideen zu entwickeln.
SiliconWelly haben sich auf 120 Quadratmetern haben sich rund 30 Unternehmen zusammengeschlossen: Programmierer, Webdesigner oder Videomacher, aber auch eher ungewöhnliche Coworker wie Computer-Schrott-Künstler, Tättowierer oder Sandburgen-Bauer verwirklichen hier gemeinsam ihre Ideen und teilen sich die Miete.
Es handelt sich hier nicht um ein klassisches Coworking-Space, bei dem sich jeder einmieten kann, wie er will, sondern eher eine Unternehmer-WG, bei der sich viele Köpfe gemeinsam kreative Projekte verwirklichen. Event-Charakter inklusive
SiliconWelly finanziert sich ausschließlich über längerfristige Unternehmenskooperationen. Auf Risikokapital verzichten sie, weil sie frei im unternehmerischen Denken sein wollen.“Die einen haben das Geld, wir haben die Ideen, was man damit alles machen kann“, sagt Mitbegründer Tim Norton. Zunehmend kämen die Kunden auch aus dem Ausland.
Tatsächlich mutet das Büro etwas chaotisch an: Unter Tims Schreibtisch liegt nocht die Matratze der letzten Nachtschicht, im Badezimmer steht eine Zahnbürste. Zwischen Beruf und Privaleben zu trennen, fällt ihm schwer. Die Jungs tragen Flip-Flops und T-Shirt statt Lackschuhe und Kragenhemd. Tim selbst läuft Barfuß herum.
In der Arbeits-WG gegenüber vom Kino stehen selbst gemachte Kunstwerke aus Computerschrott herum, vor der Haustür steht eine zusammen geschaufelten Sand-Riesenfarn an der Oriental Bay, die es sogar in die Hauptnachrichten des Landes schaffte.
Nicht jeder, der hier arbeitet, hat eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen. Manche sind direkt von der Schule gekommen oder nach einem Praktikum hängen geblieben. Wer mitmachen will, muss eigentlich nur eine Sache mitbringen: Freude am Leben und an seiner Arbeit!
Ähnlich wie bei einem Party-Büffet bringt jeder etwas mit. Dazu gehört zum Beispiel auch Schlagzeug spielen auf dem Flur oder Abhängen auf dem gemieteten Party-Boot in der Bucht von Wellington nach Feierabend. All das schaffe Sinn für Kreativität und den Mut, etwas Neues zu tun, erzählt Tim begeistert über sein Chaos im Büro.
Ihre Kunden profitieren von diesem frischen Wind, dem „Life-Style“ den sie als Gefühl verkaufen. Tatsächlich verbringt Tim mit seinen Partnern die meiste Zeit außerhalb des Büros, um neue Inspiration für Marketingprojekte zu bekommen.
Ein „Funny Cat“ sei er, wie der Anfang dreißigjährige sich selbst nennt, ein fröhlicher Naturliebhaber. Am Tongario Crossing die beiden Vulkane bewundern, sich im Abel Tasman Park durchs Gebüsch ans Meer schlagen. Nicht selten sei dabei schon eine geniale Geschäftsidee gekommen, die er mit seinen Freunden dann auch umsetzt.
Das gemeinsame Schwitzen brachte beispielsweise auf die Idee, eine DVD mit dem Titel „The Naked Trainer“ zu produzieren. Hintergrund war ein Denken um die Ecke.
Warum gibt es keinen Fitnesstrainer, der auch mal den Frust aufgreift, wenn es mit dem asketischen Abnehmen nicht so ganz funktioniert? Am Ende wurde daraus eine Karikatur des „Fitness-Wahns“. In Neuseeland ist die Produktion eine Lachnummer, die sich gut verkaufen lässt.
Und sie können damit Geld verdienen. Ihre Freude daran teilen Sie mit aller Welt über Online-Videos, winken nach getaner Arbeit in die Kamera. Die Botschaft ihres Marketings bleibt aber immer dieselbe: „Made from New Zealand“. Sie haben Spaß an dem was sie tun und wollen damit auch manch zugeknöpften Europäer anstecken.
Es könnte sogar ein richtiger Exportschlager werden, träumt Tim. In den USA ist ein Freund von ihm als Unternehmer bereits aktiv für SiliconWelly. Sie haben 2008 sogar den Online-Wahlkampf für Obama gemanagt. Der Server stand über 10.000 Seemeilen entfernt in der Bucht von Wellington.
Verteilt über die beiden Inseln haben die jungen Unternehmer noch mehr Ideen im Kopf. Mehr als sie realisieren können, schaukeln sie sich gegenseitig in ihrer Schaffenslust hoch. Der Cash-Flow scheint wider Erwarten zu stimmen. Trotz der Krise im Ausland, mancher Konkurrenz im Inland und der letzten Stromrechnung für die ganzen Computer. „Unsere Ethik und Rentabilität der Wertschöpfungskette funktioniert“, sagt Tim.
Was ist die Erfolgsgeschichte der Unternehmer-WG vom anderen Ende der Welt? Tim glaubt an soziale Unternehmen und will mit seinen Kollegen die Welt ein Stück weit besser machen. Arbeitslosigkeit habe er aus seinem Wortschatz gestrichen.
Ersetzt hat er diesen Regenschirm-Begriff mit Namen neuer Unternehmen: PlanHQ, ProjectX Technology, Resonant Concepts, MarchingCubes.com, Snipesoft, Rocket Boys, Prestigious Memorabilia oder Silverstripes.
Für die Jungs von SiliconWelly es die wichtigste Entscheidung ihres Lebens gewesen, nicht bei den ersten Wellen aufzugeben. „Entrepreneurship“ (Unternehmertum) hat für sie wenig zu tun mit fleißigem Studieren von Ratgebern, Bewerben um öffentliche Fördergelder, Betteln um Bankkredite oder Besuchen kostspieliger Coaching-Seminare.
„Es kommt darauf an, seinen Job konkret als Berufung zu begreifen“, sagt Norton. „Follow your dreams and make it happen“. Was wie die naive Lebensphilosophie eines Aussteigers klingt, scheint das Leitbild seines Business-Plans zu sein.
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Jan Thomas Otte ist Berater für Accentur, Journalist, Coach und Research Fellow an der Princeton University.Jan Thomas Otte arbeitet als Korrespondent im Experten-Netzwerk Constart.com und arbeitet als Berater für Accenture in Zürich. Über Menschen im Spagat zwischen Karriere und Charakter schreibt er im Magazin Karriere-Einsichten. Der Theologiestudent an der Universität Heidelberg qualifizierte sich in Wirtschaft und Psychologie an den Hochschulen in Augsburg, Erlangen und Princeton (USA). Parallel kam eine Journalistenausbildung bei der Konrad-Adenauer-Stiftung hinzu. Er ist Research Fellow an der Princeton University, Woodrow Wilson School for International Relations and Public Affairs. Und der Faith at Work Initative bei Professor David Miller. Alle Texte von Jan Thomas Otte.
Das bleibt ein gut gehütetes Geheimnis ;-)
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