Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 12.05.2024 • Zuerst veröffentlicht am 03.05.2021 • Bisher 5419 Leser, 3502 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Ob ein Bewerber oder eine Bewerberin zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, entscheidet sich mit dem Eindruck, den die Bewerbung hinterlässt. Die richtige Formulierung und Optik spielen dabei eine wichtige Rolle.
Immer wieder in der Diskussion sind anonyme Bewerbungen, D.h. Bewerbungen werden zukünftig ohne Namen, Foto, Alter und Geschlecht eingereicht. Damit soll Diskriminierung z.B. auch wegen der Herkunft vermieden werden. Im Prinzip feine schöne Idee ist, so hätten endlich auch mal diejenigen eine Chance auf einen Job, die immer noch glauben, es kommt bei Bewerbungen ausschließlich auf die Qualifikation und nicht auf ein aussagekräftiges Foto an.
Zumindest in der Theorie. Die Realität sieht leider anders aus. Nicht ganz zu Unrecht werfen Kritiker diesem Verfahren vor, dass die Diskriminierung dann spätestens beim Vorstellungsgespräch anfängt. Und klar, der Kandidat wird vielleicht eher zum Vorstellungsgespräch eingeladen, aber den Job hat er dann ja immer noch nicht.
Oder soll auch das Vorstellungsgespräch durch die geschlossene Tür erfolgen – z.B. auf der Toilette? Was jetzt klingt, wie ein blöder Witz, meinen manche Leute durchaus ernst: Burak Kaynak hat ein Bewerbungsformular entworfen, das man auf eine Toilettenrolle schreiben kann.
Durchsetzen wird sich das vermutlich nicht. Dennoch ist die Grundidee gar nicht so abgefahren und blödsinnig wie es auf den ersten Blick scheint: Das stille Örtchen ist im wahrsten Wortsinn vermutlich der einzige Ort, an dem vielbeschäftigte Personaler mal Zeit und – ganz wichtig – nichts zu tun haben. Im Gegenteil, meist starrt man doch dabei stur auf eine kahle Wand oder Tür. Strategisch wäre es also gar nicht so ungünstig, wenn der Ansprechpartner genau in diesem Augenblick die Bewerbungsunterlagen vor der Nase hätte.
Auch in anderer Hinsicht hätte so eine Toilettenbewerbung Zukunft – Achtung Ironie: In der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze. Bei Bewerbungsschreiben zählen oft bereits die ersten Sätze, die überzeugen oder eben auch nicht. Stimmen Formulierung und Optik nicht, scheiden Bewerbungen direkt aus.
Und schließlich könnte so eine Bewerbung auch beim originellen Design punkten. Denn auch beim Bewerben geht es um die Frage: Welche Unterlagen landen ganz oben auf dem Stapel der potenziellen neuen Mitarbeiter, was unterscheidet die beiden voneinander? Eine 08-15 Bewerbung hebt sich nicht von der Masse der eingehenden Schreiben ab. Zu individuell darf eine Bewerbung aber auch wieder nicht sein.
Worauf kommt es aber dann an? Welche Faktoren sind wesentlich, um bei einer Bewerbung positiv aufzufallen? Die Erfahrung lehrt, dass es auf die folgenden 7 Punkte ankommt:
Nochmal zurück zur Toilettenbewerbung: Es gibt ja schließlich auch Toilettenwerbung – warum also keine Toilettenbe:werbung? Indes fände ich, es gäbe Orte, an denen die Bewerbung besser aufgehoben wäre als auf dem Toilettenpapier – da fällt es zwar auf, aber doch eher unangenehm, weil, naja, eigentlich sucht man in dem Moment ja was anderes…. Oder geht es eher darum, die Zeit sinnvoll zu nutzen?
Vielleicht gibt es irgendwann ja mal Displays, die in Klodeckel eingearbeitet sind oder an der Toilettentüre hängen – und die dann z.B. auch Bewerbungen anzeigen können? Vielleicht ist das aber auch der wirkliche Vorteil von mobílen Bewerbungsverfahren per Handy: Dass man diese überall hin mitnehmen kann und bei Langeweile auf der Toilette lesen kann?
Davon abgesehen halte ich mobile Bewerbungsverfahren für wirklich sinnvoll: Einfach Iphones aneinander schlagen, schon ist die Bewerbung versendet. Das Problem ist, dass die technischen Voraussetzungen in den Firmen einfach noch nicht ausreichend gegeben sind. Auch beim Datenschutz tun sich an diesem Punkt viele Fragen auf.
Dabei müssten die mobilen Bewerbungsverfahren erheblich vereinfacht werden. Bei dem Zeitdruck, dem Bewerber heute ausgesetzt sind, sollten auch Bewerbungen schnell von Unterwegs, z.B. im Zug verfasst werden können. Denn was nützt all das schöne Employer-Branding wenn Bewerber einen Aufwand von einem oder mehreren Arbeitstagen betreiben müssen. Sowas schreckt ab! Und die technisch ausgefeilten Bewerbungsverfahren vieler großer Unternehme sind schlicht herausgeworfenes Geld und zu kompliziert, so lange Bewerbungsverfahren derart umständlich ablaufen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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