Viele Unternehmen suchen angeblich händeringend nach Fachkräften. Wenn man dann genauer hinschaut, stellt man fest: Dialog wird gerne vermieden!

- Das Werben um die besten Köpfe
- Ansprechpartner? Fehlanzeige!
- Kontaktaufnahme – so einfach wie möglich?
- Lassen Sie uns miteinander reden – oder besser nicht?
- Verschlossene Personaler sind keine Einzelfälle!
- Das Einzige, was stört ist der Bewerber?
- Text als PDF kaufen
- Mehr erfahren – unsere Bücher zum Thema
- eKurs on Demand kaufen
Das Werben um die besten Köpfe
Viele sagen, dass die Unternehmen händeringend Fachkräfte suchen. “Der Markt hat sich gedreht”, sagen die Firmen. “Heutzutage muss man sich beim Bewerber bewerben”, sagen einige Personalchefs. “Ich kann mir meinen Arbeitgeber aussuchen”, sagen die Top-Leute.
Diese Situation ist (noch) ungewohnt für die meisten Personalentscheider: Sie müssen heutzutage um Kandidaten werben. Das geht oft schief. Gründe dafür sind nicht selten die passive und verschlossene Haltung in den Personalabteilungen – der direkte und offene Dialog wird von vielen gerne vermieden.
Ansprechpartner? Fehlanzeige!
Liest man die Stellenanzeigen in Zeitungen oder Online-Stellenbörsen fällt eines auf: Bei der Mehrzahl fehlt der persönliche Ansprechpartner, die Durchwahlnummer oder die persönliche eMail-Adresse der Kontaktperson.
Dies belegt auch eine umfangreiche Untersuchung, die mein Team durchführte. In über 55% der Stellenanzeigen, die von Januar bis April in der F.A.Z. und SZ geschaltet wurden, fehlte der persönliche Ansprechpartner.
Kontaktaufnahme – so einfach wie möglich?
Rechnet man die Anzeigen dazu, in denen die beauftragte Werbeagentur diese sinnvolle Angabe einfach ergänzt hat, verdüstert sich das Bild weiter. Und dies obwohl fast von jedem Unternehmen behauptet wird, dass der Mensch im Mittelpunkt stünde, offen, fair und persönlich kommuniziert würde oder sich die Firma durch einen direkten Dialog auszeichne.
Tipp: Text als PDF (bitte Anleitung lesen!) oder zu diesem Text kompletten eKurs bzw, Reihe herunterladen. Aktionen oder News per Newsletter!
Wie passt das alles zusammen? Wäre es nicht irgendwie clever, den Bewerbern die Kontaktaufnahme so einfach wie nur irgend möglich zu machen? Was sollen die Bewerber machen, wenn in der Stellenausschreibung kein Ansprechpartner angegeben ist? Gute Frage!
Lassen Sie uns miteinander reden – oder besser nicht?
Die meisten Internetforen und Bewerberratgeber sind sich einig und empfehlen den Kandidaten im Unternehmen anzurufen und nach dem zuständigen Gesprächspartner zu fragen. Für das Bewerbungsanschreiben einfach den Geschäftsführer oder Vorstand aus dem Impressum der Firmenwebsite abzuschreiben, sei für eine erfolgreiche Bewerbung genauso wenig zielführend, wie sein Schreiben mit “Sehr geehrte Damen und Herren” einzuleiten.
“Lassen Sie uns miteinander reden”, steht in der Anzeige – also ran ans Telefon! In Ermangelung der Durchwahlnummer wird die Zentrale angerufen. “Tut mir leid”, sagt die Dame an der Telefonzentrale, “in der Personalabteilung meldet sich gerade niemand – bitte versuchen Sie es später noch einmal – nein, die direkte Durchwahl darf ich nicht herausgeben.”
Verschlossene Personaler sind keine Einzelfälle!
Nicht wenige Bewerber erleben übrigens die Telefonate mit der Personalabteilung eines potenziellen neuen Arbeitgebers als reserviert verschlossen und nicht besonders dialogorientiert geschweige denn wertschätzend. “Warum rufen Sie an? – Es steht doch alles, was Sie wissen müssen in der Stellenausschreibung.”
Wer jetzt glaubt, ein solcher Umgang mit Bewerbern käme nicht oder allenfalls in Einzelfällen vor irrt sich. Unsere Agentur “Quergeist” beispielswiese führt im Auftrag von Unternehmen Tests durch, sogenannte Mystery Applications, um so Schwachstellen und somit Verbesserungspotenziale im Bewerbungsprozess mit Hilfe der Testbewerber aufzudecken.
Das Einzige, was stört ist der Bewerber?
Was die Tester, die sich als Bewerber ausgeben, täglich im Kontakt mit Personalverantwortlichen erleben, lässt uns gelegentlich die Haare zu Berge stehen. Das Einzige, was stört, ist der Bewerber? – Trotz des vermeintlichem Fachkräftemangels erleben das viele Bewerber genau so.
Welche Erfahrungen haben Sie als Bewerber oder Personalentscheider mit der Kommunikations- und der Dialogbereitschaft der Personalabteilungen gemacht? Diskutieren Sie mit!
Text als PDF kaufen
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns eine eMail mit gewünschten Titel an support [at] berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
3,99 €Jetzt buchen
Mehr erfahren – unsere Bücher zum Thema
Oder für wenig mehr direkt ganzes Buch oder eKurs zu diesem Thema kaufen, dazu weiterlesen. Hier finden Sie eine passende Auswahl.
- Gelassen Ziele erreichen & gewinnen {+AddOn nach Wunsch}
- Karriere im Umbruch {+AddOn nach Wunsch}
- Sorge dich nicht mache {+AddOn nach Wunsch}
- Endlich Selbstbewusst {+AddOn nach Wunsch}
- Best Practice: Die perfekte Weiterbildung finden {+AddOn nach Wunsch}
- Macht & Willenskraft {+AddOn nach Wunsch}
- Lernen aber besser! Digitale Bildung statt Gedächtnistraining {+AddOn nach Wunsch}
eKurs on Demand kaufen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns eine eMail mit gewünschten Titel an support [at] berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
19,99 €Jetzt buchen
5 Antworten zu “Unternehmen auf der Suche nach High Potenzials: Bloß kein Dialog!”
[…] der Personaler über mangelnde Qualität der Bewerbungen, wird in vielen Unternehmen leider der Dialog vermieden. Das belegt Axel Haitzer in seinem Beitrag auf Berufebilder auch mit einer interessanten Zahl: In […]
Wie Unternehmen & Personaler mit Bewerbern umgehen: „Sprechen Sie mich blo ß nicht an!“ #Bewerbung
Einzige, was stört, ist der #Bewerber? Umgang mit Bewerbern: Sprechen Sie mich bloß nicht an! #hr #recruiting
"Wie Personaler mit Bewerbern umgehen" von @Quergeist via Simone Janson Leider sowas von wahr…immer noch!
[…] Aha-Erlebnis in Seminaren dazu gehabt. Aber auch exemplarische Blogbeiträge auf Karrierebibel, Berufsbilder oder bewerber-front oder Presseartikel weisen darauf hin. Daher als letzter guter […]