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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 30.12.2023 • Zuerst veröffentlicht am 20.11.2022 • Bisher 7486 Leser, 2308 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Eine kleine Kirche in den österreichischen Alpen, vorne steht ein Mann und redet über Baustellen im Leben, die uns kreativ machen – und Schmerzen, die wir positiv sehen sollen.
Der Mann ist Pater Martin Werlen, Propst in St. Gerold, einer zum bekannten Schweizer Benediktiner-Kloster Einsiedeln gehörenden Propstei in Vorarlberg, Österreich. Von 2001-2013 war er selbst Abt von Einsiedeln und wurde dadurch recht bekannt, sogar als Promi wird er gelegentlich tituliert. Und er weiß, wovon er redet:
Werlen gilt als scharfer Kritiker der verkrusteten Strukturen in der katholischen Kirche, mischte sich in die Schweizer Politik ein, nutzt Twitter als aktiven Kommunikationskanal und ist mehrfacher Buchautor. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen sahen ihn einige schon als Kardinal in Rom. Doch Werlen trat 2013 als Abt des Klosters Einsiedeln zurück. In der Presse wird er zitiert mit den Worten „Der Hergott spielt einem jeden Tag viele Bälle zu.“ Und die gilt es offenbar aufzugreifen, mit ihnen zu spielen und sie in der Luft zu halten.
Bälle spielen auch in Werlens persönlicher Geschichte eine Rolle: 2012 war er beim Badminton-Spiel mit dem Kopf gegen eine Wand geprallt und hatte eine Hirnblutung erlitten, die sein Sprachzentrum beeinträchtigte. In der Folge musste er erst wieder lesen und schreiben lernen. Es sind solche Erlebnisse, die Menschen prägen und dazu bringen, auch negative Dinge positiv zu sehen: „Wir sollten uns freuen, wenn unser Rücken schmerzt, denn so merken wir wenigstens, dass wir ihn haben“, sagt der studierte Psychologe Werlen bei einer Mittagsandacht in der Propsteikirche.
Persönliches Wachstum und Lernen ist quasi das Motto der Propstei St. Gerold: Eingebettet in malerische, alpine Natur bietet sie mit 85 Betten in 40 Zimmern ein eigenes, hochmodern ausgestattetes Bildungs- und Seminarzentrum sowie ein Sozialzentrum mit 8 Therapiepferden. Rund 12.000 Übernachtungen zieht die Propstei damit jedes Jahr an, sowie etwa 140 Gastseminare neben 50 eigenen Angeboten.
Eines davon waren die Reformzellen, die der neue Propst Martin 2020 bald nach seiner Amtseinführung ins Leben rief, Kurse zu relevanten gesellschaftlichen Themen, in denen man etwa von Bienen, lernen kann, wie man die Probleme des Klimaschutzes angeht. Nicht umsonst steht draußen vor der Tür die Statue des heiligen Gerold von Großwalsertal auf der Wiese – heruntergeholt vom Sockel, auf der sie ursprünglich stand und eingehüllt in eine Regenbogenflagge, die signalisieren soll, dass Homosexualität ok und wirklich jeder willkommen ist.
Zudem ist St. Gerold der kulturelle Mittelpunkt des Biosphärenparks Großes Walsertal. Wo vor etwa 1000 Jahren mit dem Eremiten Gerold die Siedlungsgeschichte des Tales begann, bietet die Propstei heute ein qualitativ hochwertiges und außergewöhnliches Kulturangebot, das weit über die Grenzen des Großen Walsertales bekannt macht und zudem etwa 20 Konzertveranstaltungen pro Jahr sowie diverse Kunstausstellungen gehören.
Ein Konzept, das mich insgesamt tief beeindruckt und zum Nachdenken darüber gebracht hat, wie wir in unserer Gesellschaft mit Problemen, die ich lieber als Herausforderungen bezeichnen möchte, umgehen. Denn gerne wird uns heute suggeriert, alles wäre einfach und schnell erreichbar und für jedes Problem gibt es eine stressfreie Lösung. Diese Einstellung kann motivierend sein, weil sie uns hilft, überhaupt erst mit einer Sache zu beginnen. Das kann aber schnell auch ins Gegenteil umschlagen, wenn die Probleme sich plötzlich wie ein Alpen-Gletscher vor uns auftürmen und uns dann wie unter einer Lawine zu begraben drohen.
Das ist kein unbedeutendes Dilemma, mit dem viele Menschen da immer wieder konfrontiert sind: Menschen sind ja häufig intrinsisch motiviert etwas zu tun und zu leisten, sie haben dann eine Art positiven Eustress. Wenn sie dann zum Beispiel monatelang an einem Projekt gearbeitet, nur um dann festzustellen, dass es nicht das war, was Sie sich vorgestellt hatten, dann kann das sehr demotivierend sein und der negative Distress macht sich bemerkbar.
Wenn man Diskussion zum Thema Motivation durch selbstbestimmtes und sinnstiftendes Arbeiten verfolgt, taucht immer wieder die Frage auf, wie wichtig Disziplin, Leistungsbereitschaft und gesellschaftliche Anerkennung für motiviertes Arbeiten sind. Soll man bloß tun, worauf man Lust hat, um motiviert und produktiv zu arbeiten? Oder ist ein wenig Stress doch nicht so schlecht? Was ist nichts kostet, wird nicht wertgeschätzt, heißt es ja oft, das gilt für Geld ebenso wie den Aufwand, den ich betreiben muss, um etwas zu erreichen.
Das ist wie die Fahrt mit der Seilbahn, z.B. auf den Sonntag Stein – um einmal beim Beispiel Großes Walsertal zu bleiben. Die Fahrt ist unheimlich bequem, die Aussicht ist phantastisch, man hat Zeit Fotos zu machen und die tolle Landschaft zu genießen, ist vielleicht sogar spontan begeistert. Doch der Augenblick ist flüchtig, schnell hat man die Begeisterung wieder vergessen. Wie viel nachhaltiger wäre aber der Eindruck, wenn man den Sonntag Stein auf immerhin 1300 Höhenmetern gleich selbst erwandert hätte, mühsam, auf den eigenen Beinen, aber dennoch mit einem gewissen Stolz, den Berg erklommen zu haben. Und es zeigt: Du selbst bestimmst den Weg!
Das gilt sinnübertragen auch für die Arbeitswelt: Um gut arbeiten zu können, braucht man keine reine Wohlfühlkultur, sondern auch ein gewisses Maß an positivem Stress. Denn einfach weniger zu arbeiten oder nur das zu tun, worauf man gerade Lust hat, funktioniert eher selten wirklich gut. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass wir alle täglich mit Problemen konfrontiert werden. Jedes Problem ist tatsächlich eine Herausforderung – und ohne die alltäglichen Herausforderungen fühlt man sich schnell unmotiviert, uninspiriert oder einfach nur gelangweilt. Der Trick ist, Probleme auf möglichst kreative Weise zu lösen. Schließlich gibt es keine pauschale Lösung für jedes Problem.
Manchmal müssen Menschen die kreativen Wege zum Probleme-Lösen allerdings erst finden. Das liegt daran, dass viele Menschen lange im selben Job arbeiten und dabei regelrecht festgefahren sind in alten Gewohnheiten. Oft haben sie irgendwann das Gefühl, dass sie nicht genug Fortschritte machen, oder ihnen gefällt nicht, woran sie gerade arbeiten. Diese „Frustrationskruste“ muss oft erst aufgebrochen werden, um die Herausforderungen überhaupt erst anzugehen und sich am Ende erfüllt zu fühlen. Dann kann auch der drögste Job plötzlich Spaß machen.
Der beste Weg, Probleme zu lösen, ist, über den Tellerrand zu schauen und offen für neue und innovative Lösungen zu sein. In einer sich schnell wandelnden Welt ist das quasi unabdingbar. Doch Herausforderungen anzugehen hat auch viel mit Umsetzen zu tun und dazu gehört, auch unangenehme Entscheidungen zu fällen – man denke nur an die vielen Situationen, in denen wir z.B. richtige Entscheidungen vermeiden. Daher im folgenden 5 Schritte, die helfen, kreativ Probleme zu lösen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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