Damit Mitarbeiter sich gut entwickeln können, braucht es in Unternehmen agile Führungscoaches als Förderer und Initiatoren kreativer Potenziale. Leichter gelingt dies mit der 8A-Umsetzungsmethode. Denn: Ohne Umsetzung kein Erfolg!

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Das Problem agiler Methoden: Wir Menschen sind „Gewohnheitstiere“

Unternehmen haben Ziele – ebenso wie jeder Mensch, jedes Team, jede Projektgruppe sich von Zielen leiten lässt. Wie auch sonst sollte man wissen, in welche Richtung man sich bewegen soll. Um diese Ziele zu erreichen, ist nicht das System oder die Strategie entscheidend, sondern der Mensch. Er alleine sorgt für die Umsetzung und greift steuernd ein, damit am Ende die Zielflagge zu sehen ist, das Zielband durchlaufen werden kann.

Nur zu gerne leisten Mitarbeiter Widerstand, wenn etwas neu oder anders gemacht werden soll. Ohne eine gewisse Anpassung an Neuerungen allerdings ist es nicht möglich, sich – geschweige denn andere – zu steuern, sprich sich selbst und andere im Prozess der Erneuerung zu unterstützen.

Agile Führung – 8A-Umsetzung:

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Leichter gelingt dies mit nachfolgenden acht Erfolgshebeln (Phasen) zur Umsetzung:

1A = Auftrag: Wissen, wohin ich will

Keine Umsetzung ohne Auftrag. Der erste Schritt der 8A-Umsetzungsmethode ist die Klärung des Projektauftrags zwischen Auftraggeber (intern oder extern) und Auftragnehmer (Führungskraft/Projektleiter).

Fakt ist: Erfolgt keine klare, transparente und messbare Zielbeschreibung, ist die Gefahr groß, auf den falschen Kurs zu kommen und so kein optimales Ergebnis zu erreichen.

2A = Analyse: Das Ergebnisteam auswählen

Die Analyse hat eine entscheidende Bedeutung hinsichtlich der Auswahl und Führung des Ergebnisteams für die Umsetzung. Das Ergebnisteam spiegelt die Gesamtheit der spezifischen Rollen zur Übernahme von Verantwortung oder Mitwirkung im Umsetzungsprozess zur Erfüllung der Projektaufgaben wider.

Für das Ergebnisteam werden vier Rollenpositionen definiert: Ergebnis-, Umsetzungs-, Prozess- und Unterstützungs-Verantwortlicher.

3A = Adresse: Betroffene zu Beteiligten machen

Hat ein Brief keine Adresse, kann dieser nicht zugestellt werden. Und doch meinen Füh­rungskräfte immer noch, sie müssten Infos einfach in die Runde geben und es werde sich dann schon jeder das herausgreifen, was für ihn wichtig ist.

Weit gefehlt! Es macht unbedingt Sinn, die Menschen im Ergebnisteam bewusst mit den Projektaufgaben persönlich zu adressieren und so verantwortlich zu machen. Nur so werden Betroffene zu Beteiligten.

4A = Aktivität: Wissen, was zu tun ist

Aktivität ist die Erarbeitung des Ablauf- und Terminplans zur effektiven und effizien­ten Umsetzung. Am Ende steht die gemeinsam entwickelte konkrete Aktivitätenbeschrei­bung zur Selbststeuerung mit einer freiwilligen Zustimmung der Umset­zungsverantwortlichen.

Die Übernahme von Verantwortung im Prozess ermöglicht Empowerment, d. h. Mitarbeiter erreichen einen höheren Grad an Autonomie und Selbstbestimmung, indem sie ihre Interessen eigenverantwortlich vertreten können.

5A = Antrieb: Menschen zur Umsetzung bewegen

Eine Ursache für das Scheitern sind fehlende Umsetzungsmotive. Wenn Mitarbeiter „müssen“ statt „wollen“ und nicht wissen „warum“, ist in ihren Augen vieles bedeutungslos. Projekte und neue Aufgaben benötigen Antrieb.

Die Aktivierung der individuellen Treiber aller beteiligten Mit­arbeiter gibt die nötige Startmotivation. Die Lust auf Umsetzung wird dabei ebenso dauerhaft gesteigert wie die Begeisterung für die Aufgabe.

6A = Ausführung: Wissen, wie es zu tun ist

In der Unternehmensrealität wird oft nur das „Was“ besprochen, aber nicht das „Wie“. Die Folge davon ist grund­sätzlicher Frust bei den Mitarbeitern, der verstärkt wird durch Über- oder Unterforde­rung.

Bei Ausführung wird deshalb im Coachinggespräch mit dem Mit­arbeiter gemeinsam priorisiert und entschieden, inwieweit Kompetenzen vorhanden, ent­wickelt oder delegiert werden.

7A = Ausrichtung: Erfolgreich zum Ziel navigieren

Ausrichtung bedeutet, erfolgreich zu navigieren – durch die Bündelung der Kräfte aller Beteiligten, Ressourcen und Aktivitäten auf das gemeinsam vereinbarte und angestrebte Ziel hin.

Entscheidend ist dabei die laufende Kalibrierung, das zeitnahe Anpassen an Sollwerte sowie die Regulierung in Bezug auf den Menschen im Prozess oder Projekt hinsichtlich der Zielerreichung. Nur so gelingt es, die Performance auf hohem Niveau zu halten.

8A = Automatisierung: Verantwortung zur Selbststeuerung leben

Automatisierung ist ein vom Mitarbeiter/Ergebnisteam selbsttätig gere­gelter Umsetzungsprozess der vorherigen Phasen. Für den Führungscoach bedeutet es letztendlich nichts anderes als „freiwillig umsetzen lassen“ – mit dem Ziel, dass nicht nur der Prozess automatisiert abläuft, sondern auch das Ergebnis automatisiert erreicht wird.

Automatisierung zielt auf die kontinuierliche Übernahme von Verantwortung für Ergebnisse auf Mitarbeiter- und Teamebene. Dies schließt ebenso die Weiterentwicklung und Verbesserung von Mensch, Methode, Mittel, Management, Maschine und Material ein.

Fazit: Gefragt sind Mut und Motivation, um neue, agile Wege zu gehen

Klar ist: Führungscoaches und Mitarbeiter brauchen Mut und Motivation, um die täglichen Herausforderungen zu lösen oder zumindest für sie gewappnet zu sein. Dazu müssen viele Führungscoaches zunächst selbst wieder zu einer gesunden WorkLifeBalance finden, damit sie auch Mitarbeitern einen neuen Weg aufzeigen können.

Schlussendlich sollen beide endlich wieder mehr Freude und Spaß daran haben, jeden Morgen ins Büro zu gehen. Um dies zu erreichen, braucht es mehr Anerkennung von und für Führungscoaches, mehr Handlungsbereitschaft der Mitarbeiter und mehr Möglichkeiten, nicht nur zusammen in einem Unternehmen, sondern gemeinsam an der Strategie zu arbeiten. Denn: Ohne Umsetzung kein Erfolg!


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