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Offenlegung & Urheberrechte: Bildrechte bei Regus Business-Center.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 28.03.2011 • Zuerst veröffentlicht am 28.03.2011 • Bisher 5182 Leser, 1236 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Das Thema flexibles Arbeiten ist momentan schwer angesagt. Ich befürworte das Thema ja schon seit Jahren, nicht zuletzt war der ständige Präsentismus-Zwang meines Ex-Arbeitgebers für mich der Grund mich selbständig zu machen und bis heute mistrauisch gegenüber Jobangeboten zu bleiben. Da freut mich natürlich, dass das jetzt so ein Trend ist. Andererseits: Ich bleibe misstrauisch.
Ich habe keine Ahnung, warum das Thema plötzlich derart gehypt wird: Ob es an dem Erfolg von Büchern wie „Morgen komme ich später rein?“ liegt? Oder weil die Firmen langsam erkennen, dass die ständige Kontrollsucht gute Leute abschreckt?
Wenn aber jetzt schon der Personalchef der Deutschen Telekom auf ZEIT ONLINE fordert „Schluss mit der Präsenzkultur“ – dann muss an der Sache ja was dran sein – oder?
Laut einer internationale Umfrage unter 17.000 Beschäftigten in 80 Ländern, die im Auftrag von Business-Center-Anbieter Regus durchgeführt wurde, bieten 76 Prozent der Unternehmen in Deutschland bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Arbeitsort und -zeit flexibel zu wählen.
Weil die Mehrheit der Firmen angeblich davon überzeugt, ist, dass eine flexible Arbeitsgestaltung Mitarbeiter produktiver und motivierter werden lässt und sich positiv auf das Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben auswirkt. Zudem halten 58 Prozent der Firmen in Deutschland diese Arbeitsweise für kostengünstiger als Arbeiten an einem festen Standort.
Wie bitte? Ich dachte, ich lese nicht recht: Wenn diese Umfrage stimmt, dann müssten die meisten Arbeitnehmer in Deutschland doch ihren Job von zu Hause oder im Cafe erledigen können. Es gänge keinen Pendelverkehr mehr und auch kaum noch Büroräume. Da kann doch irgendwas nicht stimmen.
Tatsächlich, wenn man weiterliest, stellt man schnell fest, dass bei diesen Antworten der Wunsch Vater des Gedankens ist – der Wunsch, sich als hippe und arbeitnehmerfreundliche Arbeitgebermarke zu präsentieren. Das hatte je kürzlich schonmal eine Anwaltskanzlei erfolglos versucht.
Denn knapp sechs von zehn der befragten Unternehmen, die flexibles Arbeiten anbieten, gaben an, ihre Mitarbeiter könnten dadurch Arbeits- und Privatleben besser miteinander vereinbaren und seien zufriedener und motivierter.
60 Prozent sind der Meinung, flexibles Arbeiten steigere die Produktivität, ein Fünftel der Unternehmen sieht darin die Chance, ein attraktiver Arbeitgeber für hochqualifizierte Fachkräfte zu sein. Ein Drittel der Befragten wiederum will schlicht Geld sparen schätzt die Möglichkeit, Mitarbeiter auch an Orten außerhalb ihrer Firmengebäude beschäftigen zu können.
Warum dann flexibles Arbeiten in Deutschland noch nicht die vorherrschende Arbeitsform ist, zeigt die Umfrage auch gleich: Das Vertrauen, dass auch ganze normale Arbeitnehmer ihren Job außerhalb des Büros machen, ist offenbar begrenzt. So gestatten 12 Prozent der deutschen Firmen das Privileg flexibel zu arbeiten lediglich ihren Führungskräften.
Schade. Da ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Deutschland steht gerade erst am Anfang hin zu einer stärkeren Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Und nicht, wie 76 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben machen wollen, mittendrin. Aber die Diskussion zu dem Thema ist dringend überfällig.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Danke für diesen ausführlichen Artikel.
Ich arbeite selbst in einem mittelständischen Unternehmen und bin direkt mit der Problematik konfrontiert. Wir ermöglichen unseren Mitarbeitern bereits seit mehr als 6 Jahren, von zu Hause aus zu arbeiten und sich ihre Zeit frei einzuteilen. Mit einer totalen Abschaffung der Anwesenheit hat das aber nichts zu tun – viele von uns kommen trotzdem gern ins Büro. Der Gewinn ist einfach die Freiheit, dass ich selbst die Entscheidung treffen kann, wann und wo ich arbeiten will. Und leider, wie der Artikel ja feststellt, ist diese Idee manchmal nur eine Fantasie.
Fakt ist: Ohne Vertrauen, Überblick und Organisation geht es nicht. Wir haben eine eigene Software entwickelt, um Arbeitszeiten und Projekte im Blick zu behalten und miteinander in Kontakt zu bleiben. So bleiben wir ein Team, in dem jeder Einzelne die Sicherheit hat, dass seine Arbeit geschätzt wird – auch wenn sie nicht im Büro stattfindet.
Hallo Frau Handl,
es freut mich, dass das in immer mehr Unternehmen zu funktionieren scheint. Ein interessanter Ansatz!
Hallo Xtc: Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Frage mich daher wirklich wie es bei der Umfrage zu solchen Zahlen kommen kann. Oder hat man den Mittelstand nicht befragt?
Simone Janson
…gerade im Mittelstand ist es aber leider noch so das „Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind“ und es nicht gut ankommt wenn es jemand wagt vor 6 das Büro zu verlassen.
RT @Jobcollege: Aktuelle Umfrage zum Hype-Thema flexible Arbeitszeiten: Deutschlands Unternehmen – nicht da, wo … …
Aktuelle Umfrage zum Hype-Thema flexible Arbeitszeiten: Deutschlands Unternehmen – nicht da, wo …
RT @SimoneJanson: Aktuelle Umfrage zum Hype-Thema flexible Arbeitszeiten: Deutschlands Unternehmen – nicht da…
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