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Offenlegung & Urheberrechte: Bildrechte bei Katharina Antonia Heder Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Katharina Antonia Heder (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 03.11.2024 • Zuerst veröffentlicht am 11.04.2014 • Bisher 6434 Leser, 1473 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Neid ist eigentlich ein fieses Gefühl. Es betrifft jeden einmal, besonders wenn man einsam ist. Am Anfang merkt man es gar nicht, dann hat es sich aber in den Menschen hineingefressen und am Ende ist man vollkommen zerfressen davon.
Seit einigen Monaten beobachte ich aufgeweckt durch eine eigene Erfahrung das Thema Neid genauer – bei mir selbst aber eben auch bei Anderen. Und habe festgestellt: Es gibt Unterschiede zwischen kleinem Alltagsneid z.B. auf das neue schicke Oberteil von Kollegin A oder den neuen Wagen von Kollege B, aber eben auch weit aus gefährlichere Formen die sich häufig durch die Dynamisierung eines solchen Alltagsneids auszeichnen.
Wenn aus der neidvollen Bewunderung des schönen Oberteils nämlich langsam der Neid auf die Figur, die Leistung und andere Bereiche erwächst, dauert es nicht lange bis dem eigentlich positiven Element von neidvoller Bewunderung ein negatives Moment von Beneiden um hinzukommt.
Damit beginnt das Reden, die ersten Bemerkungen und das Umfeld trägt bei oder dämpft die Meinung. In jedem Fall allerdings findet eine Entwicklung statt, welche ohne das aktive Zutun der Betroffenen und vor allem im Verborgenen ein Zerrbild entstehen lässt.
Gleichwohl bedeutet dies aber auch, dass Mitläufer ein Sprachrohr finden. Gerade das passive Dulden stellt eine Gefahr für die Betroffenen dar: Es bietet eine Erweiterung des Wirkungsraums durch Nichttun – selbst wenn die Schweiger nicht mit der Meinung des Gegenüber einverstanden sind, geben sie der neidenden Person eine Bühne.
Daraus entsteht ein komplexes Beziehungsgepflecht zwischen Neidern, beneideter Person und stillen Duldern. Natürlich ist dies nur ein Denk-Modell und das tatsächliche Kräfteverhältnis kann unter Umständen auch anders aussehen. Im Kern wird jedoch eins klar: Neid exkludiert.
Insofern kann auch Zuspruch nur aus Reihen der Dulder kommen, da diese überhaupt die Informationen besitzen, um den Beneideten zu warnen.
Natürlich merkt der Beneidete auch, dass etwas im Argen liegt. Manchmal nimmt man dieses Gefühl aber einfach als temporäre Erscheinung wahr und misst diesen Dingen gar nicht ein wirkliches Ausmaß zu.
In einem sozialen Netzwerk bewegt sich eine Person, die stetig wiederkehrend durch Streitigkeiten mit Dritten auffällt. Zunächst wird dieses gar nicht so wahrgenommen, da die Person sehr freundlich auftritt. Irgendwann nutzt diese Person ihren beruflichen Status aus und am Ende fühlt man sich in eine Situation gebracht, die man nicht mehr versteht.
Natürlich erscheint es oft einfach sich Abhilfe zu schaffen – immerhin kann man ja Nutzer blockieren. Doch soziale Netzwerke als Sonderform der Kommunikation haben den Nachteil, dass a) die Kommunikation auch ohne die betreffende Person auf der Bühne weiter statt findet und b) alle Aussagen durch Suchfunktionen auffindbar sind.
Ähnliches hört man auch aus den Universitäten, wo Kommilitonen aus lauter Neid Noten nicht gönnen oder Arbeitsmaterialien verschwinden lassen. Die Situation könnte sich so zutragen: Zwei Menschen mögen sich nicht und während eine Person wiederkehrend schlecht spricht, ignoriert die andere Person dies und ärgert sich im Stillen darüber.
Die Mitstudenten stehen daneben und fühlen sich in eine Entscheidung gedrängt: Viele schweigen, Andere machen mit. Ganz klassisch wie im Modell gezeigt – und dann passiert es, dass der Neid sich so weit dynamisiert, das Arbeitsmaterialien verschwinden, Wortmeldungen durch Mimik und/oder Gestik kommentiert werden oder das Volumen exponentiell zunimmt. Wie geht man mit solchen Menschen und Situationen um?
Es wäre viel einfacher, wenn Menschen der Neid sprichtwörtlich aus dem Gesicht springen würde. So würde manch sehr schöner Mensch zu einer Fratze werden oder mit seinen Fingern, die spitz wie Pfeile werden könnten, andere Menschen direkt verletzen. Da das aber mehr Wunschdenken als tatsächlich zu erwartendes Ereignis ist, lohnen sich nachstehende Hinweise.
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Katharina Heder ist Digital Media Manager und Consultant.Nach dem Studium der Germanistik bildete sich Heder als New Media Managerin mit dem Schwerpunkt Sport weiter und absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Vertiefung Onlinekommunikation.Sie berät Unternehmen darin, strategische Kommunikation in sozialen Netzwerke als Ausdruck eines Teils des eigenen Geschäftsmodells zu verstehen. Gleichzeitig nutzt sie Social Media Strategien dazu, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.Das Thema Aus- und Weiterbildung von Social Media Managern erhält das Interesse von Katharina, wenn sie nicht gerade diverse Sportarten verfolgt. Weitere Artikel von ihr findet man auch auf dem SocialMedia-Blog. Ihr Portfolio ist auch auf Torial zu finden. Mehr Informationen unter frauheder.de Alle Texte von Katharina Antonia Heder.
RT @CareesmaTeam: Wenn schöne Menschen hässlich werden – 3 Tipps für den Umgang mit Neidern. #Neid @SimoneJanson
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