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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 15.01.2024 • Zuerst veröffentlicht am 28.11.2018 • Bisher 5856 Leser, 1424 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Auch wenn es keinen flächendeckenden Fachkräftemangel gibt, tun sich Unternehmen in eingen Branchen besonders schwer, passende Mitarbeiter zur recrutieren. Was hilft: Sich von der Türsteher-Mentalität zu verabschieden.
Gerade in der IT, aber auch z.B. im Tourismus klagen viele Unternehmen massiv darüber, keine geeigneten Mitarbeiter zu finden. Viele Studien machen zudem deutlich: Traditionelle Bewerberkampagnen der Unternehmen bringen schon lange nicht mehr den gewünschten Erfolg. Gefragt sind neue Wege, und die führen stärker denn je ins Internet.
Auch Online-Stellenbörsen gehören dabei längst zum Standard-Repertoire des Online-Recruitings. Immer mehr Unternehmen wissen, wo sie die passenden Fachkräfte im Internet finden, und veröffentlichen ihre offenen Stellen mittlerweile per Twitter-Meldung und nutzen Online-Businessnetzwerke sowohl zur eigenen Unternehmenspräsentation als auch zur gezielten Ansprache passender Fachkräfte.
Was helfen könnte: Ein Shift im Kopf. Immer noch haften viele Arbeitgeber einer Türsteher Mentalität an. Sie glauben, diejenige zu sein, die unter allen Bewerbern großzügig aussuchen können, wer denn nun in ihren Laden passt und wer nicht. Bis sie sich dann endlich entschieden haben, haben sich die qualifzierten Fachkräfte längst schon einem angesagten In-Club zugewandt.
Der Vergleich mit dem angesagten Szene-Club ist auch gar nicht soweit hergeholt: Junge, gut qualifizierte Arbeitskräfte wollen auch bei der Arbeit Spaß haben und einen sinnhaften Job haben. Dass das Gehalt stimmt, wird dabei stillschweigend vorausgesetzt. Unternehmen täten daher gut daran, sich dabei eben auch wie ein angesagter Szene-Club zu präsentieren und mit allem, was sie ihren Mitarbeitern präsentieren können, ins rechte Licht zu setzen.
Ein Fortschritt dabei ist immerhin, dass deutsche Unternehmen zumeist schon recht aktiv in sozialen Netzwerken als Arbeitgeber agieren. Vor allem Technologie-Unternehmen mit einer starken globalen Ausrichtung nutzen die Netzwerke intensiver. Viele Unternehmen erkennen, dass ihre Zielgruppen und viele Mitarbeiter dort längst aktiv sind.
Durch ihre Teilnahme gewinnen Unternehmen nicht nur neue und authentische Identifikationsräume sondern bauen auch direkte Brücken zu mitunter knappen Fachkräften. Soziale Netzwerke bieten Unternehmen zudem sehr gute Möglichkeiten, ihre Zielgruppe besser zu verstehen, ihnen zuzuhören, einen Dialog aufzubauen und auch einzelne Kandidaten gezielt anzusprechen. Das erhöht die Qualität des Rekrutierungsprozesses und spart Zeit und Kosten – Wertschätzung statt Werbedruck.
Wie können sich Unternehmen ihrer Zielgruppe also als offener, fortschrittlicher Arbeitgeber präsentieren? 10 Tipps im Überblick.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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Hallo Herr Mendez,
guter Einwurf, leider ist es häufig so, wie Sie beschreiben. Ist aber auch eine Frage von Finde, bzw. Anlocken – denn warum sollten Fachrkräfte überhaupt zu einem Gespräch bereit sein, wenn die Konditionen von vornerein nicht stimmen?
Es dürfte keine Frage von „finden“ sein, als mehr ein Frage von „halten“.
Viele Unternehmen möchten einen Experten haben, aber einen Hilfsarbeiter bezahlen. Von Kompetenz- und Imagerangeleien auf den Chefetagen ganz zu schweigen. Den „guten“ Fachkräfte ist das schlicht und einfach zu doof und nicht wenige flüchten sich ins Ausland.
Der Auswahlprozess bei den Unternehmen (auch durch Recruiter) ist in der Regel eine Katastrophe. Dazu die in Deutschland geprägte Angst vor Innovationen nach dem Motto „Risiko statt Chance“. So bleibt am Ende des „findens“, dann oft doch nur Durchschnitt oder eben ein Mangel übrig.
Alte Sprichwörter haben ihre Richtigkeit „Man erntet, was man sät!“. Entsprechend wird es in Deutschland wohl noch lange einen Fachkräftemangel geben. Schade eigentlich…
Personalmarkt: Auch für Unternehmen gilt, dass es notwendig ist, neue Wege zu gehen. via @SimoneJanson
Fachkräftemangel: Wie finden Unternehmen geeignete Mitarbeiter?
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