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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Hanna Hardeland (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 23.06.2024 • Zuerst veröffentlicht am 20.02.2018 • Bisher 4823 Leser, 1691 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass die einzelnen Lerncoaching-Sitzungen als Prozess zu betrachten sind, da jeweils Denkanstöße erfolgen, die auch über die eigentliche Sitzung hinaus zum weiteren Reflektieren und Nachdenken animieren.
Daher möchte ich noch einmal kurz klar machen, dass grundsätzlich unterschiedliche Vorstellungen von den Zielen von Lerncoaching existieren.
Im Einzelnen lässt sich der Kompetenzerwerb des Lernenden durch Lerncoaching in die Bereiche Fach-, Personal-, Methoden– und sozial-kommunikative Kompetenz unterteilen.
Lerncoaching kann dabei ganz unterschiedliche Ziele verfolgen – wie etwa:
Diese Ziele-Übersicht beruht auf meinen Erfahrungen aus der praktischen Lerncoaching-Arbeit – sie weisen daher einen hohen Evidenzgrad auf.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Kompetenz-Zuwachs des Lernenden durch Lerncoaching nicht so starr und getrennt voneinander – wie hier dargestellt – gefördert wird, sondern dabei findet jeweils ein Zusammenspiel, d. h. eine verknüpfte Kompetenzförderung, statt.
Konkreter: Wird durch Lerncoaching die Kommunikationsfähigkeit des Lernenden gefördert, so findet zugleich eine Förderung der Selbstwahrnehmung und der Reflexionsfähigkeit statt, da der Lernende, während er auf Nachfrage des Lerncoaches sein Befinden artikuliert, auch auf seine Körperreaktionen, seine Gedanken und sein Handeln achtet sowie dies reflektiert. Das ist ein ganz wesentlicher Aspekt im Bereich der Kompetenzförderung durch Lerncoaching.
Demnach kann und will der Lerncoach oftmals keine direkte Antwort oder Statements des Lernenden hören, sondern es wird zunehmend die Reflexion in der Zeit zwischen den jeweiligen Lerncoaching-Terminen angeregt.
Dazu werden beim Lerncoaching verschiedene Fragentypen etwa konstruktive W-Fragen oder zirkuläre Fragen verwendet. Des Weiteren bieten Haus- bzw. Selbstbeobachtungsaufgaben die Möglichkeit, die Selbstreflexion des Lernenden auch zwischen den einzelnen Lerncoaching-Terminen zu fördern.
Ein Auszubildender kam beispielsweise zum zweiten Lerncoaching-Termin zu mir und sagte:
“Ich habe nochmal über Ihre Frage nachgedacht, wo und wann ich mich eigentlich gut konzentrieren kann. Da ist mir etwas eingefallen: Wenn mir meine Kollegin auf der Arbeit etwas erklärt, dann sagt sie zu mir, ich soll gut zuhören, sie erklärt mir das jetzt ausführlich aber nur einmal. Ich weiß, dass sie mir viel zutraut, aber sie erwartet dann auch viel von mir. Ihr will ich beweisen, dass ich es kann. Deswegen bin ich dann immer richtig konzentriert.”
Lerncoaching trägt dazu bei, dass die Zielstrebigkeit und die Motivation des Lernenden gefördert werden. Der Lernende plant sein Handeln und sein weiteres Vorgehen selbst und setzt sich möglichst motivierende sowie erreichbare Ziele.
Diese Wahlmöglichkeiten, d. h. die Autonomie, die ihm übertragen wird, führt in der Regel dazu, dass die Motivation des Lernenden gefördert wird. Lerncoaching kann sich überaus positiv auf die Motivation der Lernenden auswirken, da sich Lernende dadurch häufig ganz konkret unterstützt fühlen.
Ein Beispiel aus meiner Lerncoaching-Praxis: Zum Ende einer Lerncoaching-Sitzung schlug ich einer vorher sehr unmotivierten Schülerin vor, unseren nächsten Termin erst nach den Schulferien zu planen, da sie dann die im Lerncoaching besprochenen Maßnahmen gezielt im Schulalltag anwenden könne.
Daraufhin sagte sie zu mir: “Nein, wenn es Ihnen passt, dann würde ich gern nächste Woche, zu Ferienbeginn, zu Ihnen kommen. Dann können wir besprechen, wie ich in den Ferien lernen kann!”
Häufig wird dem Lernenden sein Weg zum angestrebten Lernziel lang, unübersichtlich und (daher) demotivierend vorkommen. In der praktischen Lerncoaching-Arbeit wird der Weg in überschaubare Abschnitte untergliedert, sodass bereits kleine Schritte und minimale Erfolge ersichtlich werden.
Dadurch werden Situationen in den Blick genommen, in denen der Lernende bereits kleine Unterschiede, Erfolge oder Veränderungen erzielt hat, z. B. mittels der Methode Ausnahmen suchen. Durch die eindeutige Zielformulierung weiß der Lernende, welches Ziel er erreichen möchte.
Die gemeinsame Planung der Handlungsstrategie trägt dazu bei, dass der Lernende Klarheit darüber gewinnt, was er wie und womit tun wird bzw. will, um sein Ziel zu erreichen.
Im Lerncoaching äußerte sich eine Studentin mir gegenüber folgendermaßen: “Wieso bin ich eigentlich nicht von allein darauf gekommen, in Zukunft so zu lernen? Da hätte ich ja auch mal selbst drauf kommen können!”
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Hanna Hardeland ist studierte Lehrerin. Als Lerncoach, Coach und Trainerin leitet sie ihr eigenes Institut.Sie ist deutschlandweit eine gefragte Expertin zum Thema Lerncoaching und Lernberatung. Als Karriereberaterin und Lerncoach ist sie zertifiziert durch die Christian-Albrechts-Universität Kiel. Außerdem ist sie Lehrbeauftragte der Fachhochschule Hannover (Fakultät V). Hardeland hat eine systematische Fortbildung zum Lerncoach in Deutschland entwickelt. Hier bildet sie pädagogisches Fachpersonal wie Lehrer und Sozialpädagogen zu Lerncoaches und Lernberatern aus, sodass diese ihre eigene (Lern-)Coaching-Kompetenz effektiv sowie praxisnah auszubauen und weiterentwickeln können. Mehr Informationen unter www.hanna-hardeland.de Alle Texte von Hanna Hardeland.
Ich habe jetzt die ersten beiden Teile zum Lernen für den Arbeitsmarkt gelesen – glauben Sie nicht, dass jeder selbst aus einer instrinsischen Motivation heraus lebenslanges Lernen praktizieren sollte?
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