Via Mario Sixtus via Twitter dieses „schöne“ Jobanzeige gefunden, in der Jung von Matt gewohnt gechmacklos um Werbernachwuchs buhlt. Das Ergebnis ist nicht nur schlecht, es ist auch noch schlecht gemacht.

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Lifestyle ist alles?

Dabei spielt Jung von Matt gezielt mit den Werberklischees. Das könnte ja eigentlich ganz lustig sein. Traurig ist allerdings, dass man glaubt, junge, kreative Menschen mit solchen Leitbildern erreichen zu können.

Glaubt Jung von Matt wirklich, dass Leute, die sich kreativ verwirklichen wollen, in die Werbung gehen, um so einen Lebensstil zu führen? Oder bin ich vielleicht zu idealistisch und die Leute haben tatsächlich solche Bilder vor Augen?

In jedem Fall ist es auch noch bewusste Irreführung: Denn auch wenn der Text total übertrieben ist, so verhelt er damit doch geschickt, welche Plackerei und auch Ausbeuterei gerade junge kreative gerade in der Werbung erwartet.

In der Kürze liegt die Würze

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Abgesehen von der menschenverachtenden Komponente ist die Idee einfach schlecht umgesetzt: Balken um die Schrift mögen ja vom Design her der letzte Schrei sein, aber toll lesen geht anders. Noch dazu bei einem vergleichsweise doch langen Text.

Wäre der Text kürzer gewesen, hätte der Leser zumindest unter diesesm Gesichtspunkt mehr Freude gehabt… Aber das ganze wenigsten kurz und knackig zu verpacken, dazu war man bei Jung von Matt wohl nicht kreativ genug – wie?

Wie provokativ darf Personalmarketing sein?

Das Personalmarketingblog hat mal ein paar ungewöhnliche Ideen fürs Personalmarketing zusammengetragen, allesamt aus dem Hause Antwerpes.

Meine Ansicht ist: Provokativ darf solche Werbung schon sein, damit sie nicht in gähnender Langeweile untergeht. Was allerdings peinlich ist, wenn Werbung zwar hipp und jugendlich sein will, aber dann doch langweilig und altbacken wirkt.

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Ausbildung auf dem Bau mit iPad?

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So wie dieses Beispiel, bei dem die Bundesregierung für duale Berufsausbildungen bei jugendlichen werben will. Das iPad-Motiv, das auf Papier in Zeitungen abgedruckt oder als Plakat aufgehängt war, wirkte allerdings eher peinlich; Ein wenig so wie hipp sein gewollt und nicht gekonnt, denn das Medium ist das selbe geblieben.

Albern auch, dass das auf dem Bild beworbene Baugwerbe so gar nichts mit einem iPad zu tun hat. Wirkt so, als wolle man Jugendliche mit allem Mitteln überzeugen, dass das dann doch ein hipper Beruf sei.

Erst Ausbildung – Sex kann warten!

Sowas wie dieses Beispiel, dass ich bei Michaela auf der Facebook-Seite gefunden habe, gibt es dann wiederum nur in Amerika – und eigentlich weiß ich nicht so richtig, ob ich das nur witzig oder erschreckend finden soll. Was meint Ihr?

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Stellenanzeige, die keine ist

Und die Tage wurde mir von Sebastian Koch noch ein weitere Jobanzeige zugespielt, die ich wirklich gruselig fand: Coach Andreas Michael Gutekunst suchte Networker. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich eigentlich gar nicht um eine Stellenanzeige handelt, sonder um einen Coach auf Kundenfang.

Um so schlimmer – und unseröser – wirkt die Anzeige, die irgendwie assoziert, es gehe um Jobs. Und zwar einerseits durch die Sprache (nebenberuflicher Networker) als auch durch die Verdienstmöglichkeiten (Einkommen ab 8000 Euro).

Networker lesen Networker-Magazine

Aber Gutekunst hat sich wohl gedacht, dass er den Leuten, bis sie merken, dass sie bei ihm nichts verdienen können,  schnell mal eben ein Coaching aufschwatzen kann.

Falls sich übrigens jemand fragt, wie er auf die schwachsinnige Bezeichnung Networker kommt: Die Anzeige wurde in der aktuellen Ausgabe des Magazins Network Karriere geschaltet. Und Gutekunst hat vermutlich schlau kombiniert: Wer ein solches Magazin liest, muss ein Networker sein. Ah ja!

Mietfrei wohnen als Lockmittel für Stellenanzeigen

Angeblich haben wir ja demnächst Fachkräftemangel, da lassen sich manche was einfallen, um künftige High-Potentials zu werben.

Die Jobbörse Stellenwerk Berlin lässt das Jahr mit einem Gewinnspiel beginnen. Teilnehmer können ein Semester lang 500 Euro Mietkosten-Zuschuss gewinnen. Allerdings: Auf der Seite finden sich kaum Infos zu Modalitäten und Datenschutz.

stellenwerk

Der Gewinner bekommt monatlich 500 Euro

Es klingt verlockend: Wer gewinnt, bekommt ein halbes Jahr lang 500 Euro Zuschuss zur Miete, unabhängig von der tatsächlichen Miethöhe. Sprich: Wer nur ein preiswertes WG-Zimmer hat, verdient offenbar noch daran.

Das ganze läuft noch bis 1.3.2013, veranstaltet von der der Seite Stellenwerk Berlin, die Teil des Stellenwerk-Netzwerks ist. Stellenwerk ist ein Hochschul-Jobportal, das 2007 als von der Universität Hamburg Marketing GmbH gestartet wurde.

Zum Hintergrund

Das Netzwerk ist bislang in Städten Hamburg, Köln, Düsseldorf, Darmstadt, Mainz, Dortmund, Lübeck und Koblenz-Landau vertreten. Berlin kam 2012 als neunter Standort hinzu.

Und der soll nun beworben werden. Die Idee dahinter ist gut, allerdings lässt die Ausführung zu wünschen übrig: Wer auf die Seite klickt, gelangt auf ein ziemlich altbacken wirkendes Flipperspiel, bei dem es für die Studenden darum geht, so viel Geld wie möglich einzusammeln.

Gute Idee, schlecht umgesetzt

Das ist wahrscheinlich etwas, von dem die Macher von Jobbörsen glauben, junge Leute würden darauf abfahren. Wie dem auch sei: Weder wird auf der Seite erklärt, wie genau das Spiel funktioniert, noch wieviel Punkte man erreichen muss noch wie der Gewinner eigentlich bestimmt wird. Vielleicht muss man sich ja vorab einloggen, damit es funktionioniert?

So wirkt die Idee leider ein wenig unausgegoren. Auch wichtige Informationen zum Thema Datenschutz und Weiterverwendung der Daten fehlen leider völlig. Aber das Jahr hat ja gerade erst angefangen. Also geben wir den Damen und Herren noch etwas Zeit.


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