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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 18.06.2024 • Zuerst veröffentlicht am 28.09.2021 • Bisher 6107 Leser, 1807 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Stressige Geschäftsreisen durch alle Zeitzonen und mit Jetlags gehören für viele zum Berufsalltag. Schwierig, wenn man tagelang nicht voll da ist wegen des Jetlags. Tipps zum Umgang mit der Langfliegerei.
Für viele Menschen gehört Jetsetting heute zum Berufsalltag. Erst kürzlich traf ich im Flugzeug einen Ingenieur, der gerade auf dem Weg nach Thailand war. Vor kurzem, erzählte er, sei er für eine Besprechung am selben Tag hin- und zurückgeflogen. Diesmal bleibe er zwar einige Wochen, werde aber am Tag nach seiner Rückkehr gleich weiter in die USA reisen. Was für ein Stress für den Körper – vor allem, wenn man so etwas ständig macht!
Doch auch bei normalen Urlaubsreisen, wie sie viele von uns mindestens einmal pro Jahr unternehmen, stellt sich die Frage: Wie hält der Körper solche Zeitverschiebungen aus, an die er sich durch die vergleichsweise kurzen Flugreisezeiten rasend schnell anpassen muss? Bei einer wochenlangen Schiffsfahrt etwa hätte der Körper deutlich mehr Zeit, sich anzupassen. Und wie geht man mit der Problematik am besten um?
Der menschliche Körper folgt einem ganz bestimmten Rhythmus, der sogenannten Chronobiologie. Bestimmte Abläufe, etwa Schlaf- und Wachzeiten, sollten sich dabei idealerweise jeden Tag in einem regelmäßigen Rhythmus wiederholen – abgesehen von gewissen jahreszeitlichen Schwankungen. Die Chronobiologie beeinflusst dabei Blutdruck, die Pulsfrequenz, die Körperkerntemperatur und die Stimmung. Dafür sind Hormone verantwortlich, die in einem genau festgelegten Tagesrhythmus, dem sogenannten zirkadinen Rhythmus, ausgeschüttet werden.
Wenn dieser Rhythmus gestört wird, z.B. aufgrund von Zeitverschiebung, kann es zu körperlichen Problemen wie Appetitlosigkeit, Störungen des Temperaturempfindens, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Herzrasen, Magenbeschwerden, Übelkeit, Mattigkeit, depressive Verstimmung, oder Reizbarkeit kommen. Bei immer wieder kehrendem Jetlag lässt sich nach 5 Jahren ein erhöhter Cortisol-Spiegel im Blut nachweisen.
Was genau bei so einem Jetlag im Körper abläuft, hat das Hormon Zentrum München in einer Veröffentlichung genau beschrieben:
Das zentrale Hormon beim Menschen, welches den Tag- Nacht-Rhythmus synchronisiert, ist das Hormon Melatonin, auch Schlafhormon genannt. Es wird aus einem anderen Hormon, dem Hormon Serotonin, vor allem im Gehirn gebildet. Letzteres wird auch als Glückshormon bezeichnet, da es für unsere Stimmung und unser Essverhalten mitverantwortlich ist. Die Bildung von Serotonin im Gehirn ist stark lichtabhängig, weshalb seine Produktion im Winter und bei Lichtmangel abnimmt. Das ebenfalls im Gehirn gebildete Melatonin hingegen wird unter dem Einfluss von Dunkelheit freigesetzt. Deshalb sind auch die Tages-Melatonin-Spiegel im Winter viel höher. Die Folge: wir sind müder und neigen mehr zu Depressionen. Lichteinfall hingegen hemmt seine Produktion. Melatonin und Serotonin sind also natürliche Gegenspieler, die untrennbar miteinander verbunden sind. Das Zeitraster der Melatonin-Ausschüttung unterliegt übrigens einem für jeden Menschen individuellen Muster. Es handelt sich hierbei um eine Art von endokrinologischem Fingerabdruck! Das erklärt auch die großen individuellen Unterschiede bei der Toleranz von Schlafentzug.
Doch was kann man konkret gegen ein Jetlag tun? Einige Kollegen, erfahrene Reisejournalisten, haben mir dazu einige Tipps gegeben, die ich bei meinen Reisen nach Neuseeland und Kanada sozusagen im Selbstversuch mehr oder minder erfolgreich angewendet habe. Denn soviel sei gesagt: Die Sache mit dem endokrinen Fingerabdruck aus dem ersten Teil des Artikels kann ich nur bestätigen – einige Dinge funktionieren bei mir offenbar ganz anders als bei anderen Menschen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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