Der Wandel auf dem Arbeitsmarkt ist in vollem Gange. Neue Berufe entstehen scheinbar täglich und Arbeitgeber verlangen stetig neue Fähigkeiten von ihren Mitarbeitern. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos wurde kürzlich eine internationale Studie dazu vorgestellt.

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Studie zeigt: Lebenslanges Lernen ist gefragt

Arbeitnehmer müssen sich somit auf den Umgang mit kontinuierlicher Veränderung und immer wieder neuem Lernen einstellen, um mit dem Wandel Schritt zu halten. Es entstehen neue Jobs und bestehende Arbeitsabläufe werden teilweise automatisiert. Es wird erwartet, dass 65 Prozent der Jobs, die die zwischen 1995 und 2010 Geborenen der Generation Z künftig ausführen werden, heute noch gar nicht existieren.

Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der ManpowerGroup, die vor kurzem im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos vorgestellt wurde und positive Signale für den Arbeitsmarkt der Zukunft sendet: Weltweit erwarten mehr Befragte einen Jobanstieg aufgrund der digitalen Revolution als einen Rückgang (19 Prozent zu 12 Prozent).

Die Studie „Ressource Weiterbildung – The Skills Revolution“ basiert auf einer Online– Befragung unter 18.000 Arbeitgebern in 43 Ländern. Sie wurde im Auftrag der ManpowerGroup Inc. vom Marktforschungsinstitut InfoCorp durchgeführt. Die internationalen Studienergebnisse (Englisch) erhalten Sie unter:

Welche Qualifikationen machen fit für die Zukunft?

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Zwar ist noch nicht klar absehbar, wie diese Tätigkeiten genau aussehen werden. Doch die Arbeitgeber haben bereits eine Vorstellung davon, welche Qualifikationen, Abteilungen und Berufszweige in Zukunft stärker nachgefragt werden.

26 Prozent gehen von einem starken Anstieg an IT-Jobs aus, 20 Prozent glauben an eine steigende Bedeutung der Personalabteilung und für 15 Prozent sind Arbeitsplätze mit Kundenkontakt im digitalen Zeitalter von hoher Relevanz. Dabei sind weniger Tätigkeiten in Administration und Buchhaltung gemeint, sondern vielmehr Aufgaben, die emotionale Intelligenz, Kreativität und flexibles Denken erfordern.

5 Schritte zum perfekt ausgebildeten Mitarbeiter

  1. Unternehmen merken, dass sie selbst Verantwortung dafür tragen, dass ihre Mitarbeiter für Tätigkeiten in der digitalen Zukunft geschult sind. Nur zwei Prozent der deutschen Firmen wollen hier untätig bleiben.
  2. Die Idee von perfekt ausgebildeten Mitarbeitern ist allerdings eine Utopie. Die Bereitschaft und Fähigkeit zum lebenslangen Lernen ist das, was Mitarbeiter gut macht. Veränderungen sollten Unternehmen und Mitarbeiter mit Flexibilität und aktivem Handeln begegnen.
  3. Statt neuen Studiengängen und Ausbildungen setzen die Arbeitgeber in Deutschland auf das Thema Fortbildung. 87 Prozent der hierzulande befragten Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter mit internen Schulungen auf die Jobs der Zukunft vorbereiten (international sind es 79 Prozent). Ähnlich sieht es bei externen Schulungen aus mit 85 Prozent (international nur 70 Prozent).
  4. Die bereits im Unternehmen arbeitenden Mitarbeiter hingegen durch besser qualifizierte neue Arbeitskräfte zu ersetzen, planen nur 31 Prozent. Deutlich häufiger (47 Prozent) sollen Experten zusätzlich eingestellt werden.
  5. Das ist ein gutes Zeichen, das für Stabilität sorgt und die richtigen Signale an Mitarbeiter sendet.

Digitalisierung ersetzt Aktivitäten, nicht Jobs!

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Angst um den Arbeitsplatz, die durch Berichterstattungen zur Digitalisierung immer wieder geschürt wird, ist somit unnötige Panikmache. Laut unserer aktuellen Studie wird sich durch die Digitalisierung nichts an der Jobsituation in Deutschland ändern. Nach Einschätzung der Arbeitgeber werden genauso viele neue Jobs geschaffen wie abgebaut.

Denn Entscheider in Unternehmen glauben nicht daran, dass Automation bestehende Stellen komplett ersetzen kann. Fast die Hälfte der Befragten erwartet, dass Computer und Roboter bestimmte Aktivitäten innerhalb eines Arbeitsplatzes ersetzen können, jedoch nicht den Menschen verzichtbar machen.

Somit bin ich überzeugt: Wer offen ist für Veränderungen, neue Technologien und Arbeitsabläufe, und sich nicht auf dem gelernten Wissen ausruht, wird in der Industrie 4.0 eher stärker gebraucht, als dass er Angst um seinen Arbeitsplatz haben müsste.


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