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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: “Einfach schlagfertig: Zehn Methoden, die jeder anwenden kann” (2015), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Peter Kensok (Mehr) • Petra Schächtele-Philipp (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 13.06.2024 • Zuerst veröffentlicht am 01.06.2015 • Bisher 4389 Leser, 1314 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Eine Inspiration für die elegante Schlagfertigkeit sind die Mehrdeutigkeiten in unserer Sprache. Wer sich eine Aussage bildhaft vorstellen kann, ist dabei eindeutig im Vorteil.
Der Begriff ›Wanderbaustelle‹ in den Verkehrsnachrichten verführt zu Bildern mit Wanderschuhen und Rucksäcken. Von dort aus sind weitere Assoziationen möglich. Auch der Begriff ›Flugananas‹ löst bei den meisten Lesern zunächst einmal Bilder aus.
Mehrdeutigkeiten werden auch Ambiguitäten genannt. Sie werfen uns aus unseren Denkrinnen hinaus, machen Spaß, lenken meist auf humorvolle Weise vom Ernst der Lage ab und helfen uns nach einem Lächeln wieder auf die Sachebene zurück. So ist von dem Komiker Heinz Erhardt (1909 – 1979) der Spruch überliefert: “Steh nicht so Cognac, äh, Rum, nein rum.”
Merke: Was wir bei einem Angriff hören, darüber entscheiden wir grundsätzlich selbst. Wir können uns angegriffen fühlen oder aber jeder Situation aus einer inneren Distanz heraus etwas Komisches abgewinnen.
Vielleicht ist unser Gegenüber gerade nur schlecht darin, Komplimente zu machen und verfehlt deshalb den richtigen Ton. Dann kann eine gute Antwort trotzdem sein: “Danke für das Kompliment. Dann bin ich ja ein echter Experte.” Befolgen Sie also eine alte rhetorische Regel und verstehen Sie nur das, was Sie verstehen wollen und was davon zu einer Entschärfung der Situation beiträgt: Der Empfänger bestimmt immer, was und wie er eine Botschaft annehmen mag.
Schauen Sie ab sofort die Mehrdeutigkeiten unsere Sprache genauer an – und haben Sie Spaß dabei.
Die Werbung beispielsweise lebt davon, und manchmal finden Sie auch Beispiele in den Überschriften der Zeitung: Motto des Schützenvereins: “Schießen lernen, Freunde treffen!”
Auch bei zusammengesetzten Substantiven verändern wir häufig den Bezug. Denken Sie nur an Hundekuchen und Erdbeerkuchen. Oder: Hellseher und Schwarzseher. Manche Wörter sind von vornherein mehrdeutig: Note, Geldschein, Ton, Zensur, persönliche Eigenart.
Sie werden schon bald Spaß daran haben, dass Niedertracht kein Dirndl aus Niederbayern ist, ja nicht einmal der Unterrock dazu. Neandertaler sind keine Währung, Pizzablitze schlagen selten ein, mit Spalt-Tabletten säen Sie keine Zwietracht. – Und es gibt keine alten Frauen, sondern nur solche, die etwas länger jung sind.
Achten Sie bei Ihren Wortspielereien darauf, dass sie weder überholt noch gar zu dämlich sind, sonst geht der Schuss nach hinten los:
Mehrdeutigkeiten sind originell und immer noch lustig. Jedem Menschen ständig das Wort im Mund umzudrehen ist dagegen lästig.
Sezieren Sie wie ein Chirurg Wort für Wort Angriffe oder Einwände, mit denen Sie es zu tun bekommen. Hören Sie genau hin, und forschen Sie nach einem mehrdeutigen Aspekt, der sich ganz bescheiden hinter dem Offensichtlichen verbirgt. Das gibt es meistens, denn jede Eigenschaft ist in irgendeinem Umfeld nützlich.
Manchmal wurde das passende Umfeld nur noch nicht entdeckt, und Sie könnten der Erste sein, dem das gelingt. Jedes Ding hat mindestens zwei Seiten: eine wissenschaftliche und eine vernünftige. Die dritte wäre nach Karl Valentin die Komische. Aber das haben Sie sich hoffentlich schon von weiter oben gemerkt.
Formulieren Sie unangenehme Fragen so, dass sie angenehm werden! Wird jemand beleidigend, nehmen Sie das beleidigende Wort auf und finden Sie etwas Positives daran. Ihr Gesprächspartner wird höchst erstaunt sein, wenn er merkt, dass er Ihnen gerade ungewollt ein Kompliment gemacht hat:
Hinzusetzen könnte Frau Schubert jetzt noch: “Auf den ersten Blick mag Einfühlungsvermögen überflüssig sein. Auf den zweiten sehen Sie besser, dass es Ihre Beziehung zu anderen Menschen stärkt.” – Doch dieser Nachsatz von Frau Schubert wäre gar nicht mehr nötig.
Fragen Sie sich also immer: Was bedeutet das Gesagte außer dem offensichtlich Gemeinten? Suchen Sie nach weiteren Deutungsmöglichkeiten zu den Aussagen. Denn Druck erzeugt Gegendruck, auch bei Angriffen. Übliche Reflexe sind: “Stimmt doch gar nicht!” oder “Das lass ich mir nicht gefallen!”. Stimmen Sie stattdessen einfach zu, denn damit nehmen Sie Ihrem Angreifer den Wind aus den Segeln.
Ihr Angreifer hat nämlich Ihren Widerspruch oder eine Rechtfertigung erwartet. Rechtfertigungen sind jedoch der Humorkiller Nr. 1! Denken Sie spielerisch kreativ mit und halten Sie sich alle Möglichkeiten offen. Oder wie sagte schon die französische Schriftstellerin Nathalie Sarraute (1900 – 1999): “Ahnungslosigkeit ist eine gute Waffe.”
Sie werden vergeblich mit jemandem Streit suchen, der das gar nicht will, der sozusagen den Ball gar nicht aufnimmt. Noch gemeiner ist, wenn jemand zustimmt und dabei sagt: “Du hast recht und ich meine Ruhe.” Damit läuft jedes Streitangebot ins Leere.
Nehmen Sie in diesem Sinn Abstand von automatischen Weil-Begründungen! Suchen Sie bewusst nach dem Teil der Aussage Ihres Gegenübers, dem Sie zustimmen können. Wenn Sie schon zu einer Erklärung ansetzen, dann sollte sie den Eindruck wecken, dass Sie die Vorhaltung zunächst uneingeschränkt bejahen. Wir nehmen damit die Aussage also ernst. Und ernst genommen fühlt sich damit auch unser Gegenüber.
Mit dieser Technik können Sie Gemeinsamkeiten erzeugen. Sagt zum Beispiel jemand: “Autofahren ist die größte Umweltverschmutzung überhaupt!”, dann können Sie ihn elegant mit ins Boot holen. “Das stimmt, und wenn Dir Dein Diesel trotzdem Freude macht, dann lass sie Dir nicht durch Deine eigene Meinung vermiesen!”
Auch ein mehrfaches “Ja, das stimmt!” wird Ihr Gegenüber irritieren. Außerdem verweigern Sie damit Angriffsflächen und lassen ihn ins Leere laufen. Oder reagieren Sie mit einem impliziten Zustimmen, indem Sie Ihren Gesprächspartner bitten, weiterzusprechen. Frei nach dem englischen Motto: “Wilhelm, tell me more!”
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Peter Kensok ist Peter Kensok ist Kommunikationstrainer, Coach und Psychotherapeut. Kensok studierte Ethnologie, volontierte bei einer Tageszeitung und bildete nach einigen Jahren als freier Journalist PR-Berater, Werbetexter und Redakteure aus. Er ist Journalist, Trainer, Berater und Coach. NLP-Lehrtrainer DVNLP e.V., Master-Practitioner der Society of Neurolinguistic Programming (USA) und seit 2000 Heilpraktiker für Psychotherapie mit eigener Praxis nach dem Heilpraktikergesetz sowie Lehrcoach und Lehrtrainer. Mehr Informationen unter www.coaching-kensok.de Alle Texte von Peter Kensok.
Petra Schächtele-Philipp ist Schlagfertigkeitstrainerin und Rhetorikerin. Schächtele-Philipp studierte Informatik und dann Rhetorik und Soziologie. Sie ist u.a. lizenzierte H.D.I.-Trainerin und wingwave-Coach. Sie arbeitete als Cheftrainerin bei der Integrata AG, bevor sie sich als Führungskräfte-Trainerin selbständig machte. Zu Ihren Kunden gehören u.a. die Audi-AG, Bosch, Daimler oder Böhringer. Gemeinsam mit dem Kommunikationstrainer und Coach Peter Kensok hat sie das Buch “Einfach Schlagfertig” verfasst. Sie lebt in Stuttgart. Alle Texte von Petra Schächtele-Philipp.
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