Informationen sind wichtig, und gerade in schwierigen Situationen können wir davon nicht genug bekommen. Doch manche Informationen sind schlicht schädlich, weil sie frustrieren, deprimieren und  demotivieren. Wie gehen wir damit um?

Negative & deprimierende Informationen richtig einordnen: Achtung Destruktoren!

Mit negativen Informationen umgehen ohne Realitätsverlust

So manche Information, die wir in den Medien, aber auch von Kollegen, Bekannten oder Freunden bekommen, ist demotivierend und kann uns die Laune verhageln. Vor allem wenn mediale Großereignisse und globale Krisensituationen die Informationsflut dominieren, wird uns das immer stärker bewusst. Doch wie sollten wir damit umgehen, ohne die Realität ganz aus den Augen zu verlieren?

Wichtig ist es von vorneherein zu trennen: Nicht immer treffen Informationen auch auf Sie zu oder nützen Ihnen. Und leider merkt sich das menschliche Gehirn negative Dinge besser als positive. Das lässt eine Situation schnell negativer aussehen, als sie in Wirklichkeit ist.

Unsachliche Medienberichte fördern Frustration

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Sehr demotivierend wirken sich zum Beispiel negative wirtschaftliche und politische Nachrichten aus. Dazu gehören z.B. Firmenpleiten, Arbeitslosenzahlen, Pandemien – und Politiker, die Lösungsvorschläge diskutieren, ausprobieren, wieder verwerfen und schließlich Gesetze beschließen, die sich negativ auf unsere Existenz auswirken. Dieses ständige Hin und Her lässt bei vielen Menschen Existenzängste aufkommen.

Doch die Medienberichterstattung ist leider nicht immer ganz sachlich. Informationen werden gerne emotional gefärbt, weil sie sich dann besser verkaufen lassen. Darüber hinaus ist nicht alles, was Du dort hörst, auch eine Tatsache: Jedes Medium möchte gerne brandaktuell sein; da wird dann schon mal über die Vorschläge einzelner Politiker oder Gesetzesvorlagen berichtet, als wären sie bereits in Stein gemeißelt.

Informationsweitergabe wie bei der Flüsterpost

Es funktioniert ähnlich wie das Spiel Flüsterpost aus Kindertagen: Die Information wird losgeschickt, und jeder, der sie weitergibt, packt seine persönlichen Interpretationen, Meinungen und Ängste dazu – nicht nur in den Medien, sondern auch in Ihrem persönlichen Umfeld.

Manche Menschen wollen Sie mit ihren Informationen absichtlich demotivieren, zum Beispiel weil sie neidisch sind. Das passiert auch unbewusst, ohne dass die Überbringer der Botschaften Ihnen bewusst schaden wollen. Oder sie verallgemeinern einzelne Erlebnisse und wenden sie auf die gesamte Situation an. Machen Sie sich diese Verhaltensmuster klar und bewerte solche Aussagen entsprechend vorsichtig.

Echokammern sind Schuld, dass die meisten Diskussionen aneinander vorbeilaufen

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Ein weiteres Problem ist, dass viele Menschen quasi wie in Echokammern leben und immer wieder die gleichen oder ähnliche Informationen hören. Als Ergebnis halten sie diese Filterblasen-Wahrnehmung für Realität. Eli Pariser, President der amerikanischen Bürger-Initiative MoveOn.org hat in einem vielbeachteten TED-Talk festgestellt, dass sich dieses Phänomen gerade unter Social-Media-Nutzern feststellen lässt und durch die Kommunikation im Netz noch erheblich verstärkt wird.

Die Filterblasen sind nämlich schuld daran, dass viele Diskussionen im und über das Netz einfach aneinander vorbeilaufen. Jeder schmorrt im eigenen Sud und spricht nur über statt miteinander. Warum auch nach Übereinstimmungen suchen, wenn jeder Nutzer der Notwendigkeit eines Kompromisses durch Eintritt in „seine“ Filterblase ausweichen kann? Pariser hat nun zu diesem Thema ein Buch, veröffentlicht, dem er den passenden Titel „The Filter Bubble“ verpasste. Wie entstehen nun aber solche Filterblasen?

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Demotivierende Informationen kritisch hinterfragen

Das zeigt, dass Sie Informationen, die Sie erhalten, immer kritisch auf den sachlichen Gehalt und den Nutzen überprüfen solltesn – beispielsweise mit den sechs W-Fragen. Damit nehmen Sie auch demotivierenden Äußerungen den Schrecken. Informationen, die Ihnen im Moment nicht weiterhelfen, brauchen Sie nicht zu beachten. Das gilt übrigens nicht nur für die Medienberichterstattung, sondern auch wenn Freunde, Bekannte oder die Familie etwas erzählen.

Sie sollten also jede Information kritisch hinterfragen und auf ihren sachlichen Gehalt hin überprüfen – mit diesen sechs W-Fragen:


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