Die Janson Pressgroup bietet als staatlich geförderter Verlag Bücher & Magazine unter den Marken Best of HR – Berufebilder.de® , die auch Partner des Bundesbildungsministeriums ist, sowie der im Rahmen eines EU-geförderten Projektes vorgestellten Marke Travel2s.de, die Teil des Redaktions-Netzwerks Tourismus ist. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Dr. Cornelia Topf (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 02.04.2024 • Zuerst veröffentlicht am 01.03.2016 • Bisher 6376 Leser, 1165 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Ihre Vorgesetzte drückt Ihnen noch eine Aufgabe rein, obwohl Sie bereits jetzt total „zu“ sind. Was sagen Sie? Meist sagen wir Dinge wie: „Wie soll ich das denn auch noch schaffen?“ Obwohl wir genau wissen, dass die Vorgesetzte diesen Einwand nicht akzeptieren kann, will und darf. Also was tun?
Widerspruch löst einen Machtkampf aus – und diesen können Sie nicht gewinnen. Wer widerspricht, verliert. Daher immer erst: Beipflichten, Anerkennen, Mitgehen. Zum Beispiel: „Das ist ein ehrgeiziges Projekt. Das bringt uns sicher weit voran!“
Die Vorgesetzte schaltet erst mal zwei Gänge runter, weil sie sich verstanden fühlt. Danach: Nicht meckern, sondern fragen. Wer fragt, der führt. Auch und gerade den Vorgesetzten.
Das, was Sie erreichen möchten. Also nicht: „Ich bin jetzt schon total überlastet!“ Sondern:
Wer fragt, kriegt immer eine Antwort. Das wissen Sie. Das haben Sie schon hundert Mal gehört oder gelesen. Warum praktizieren Sie es nicht genau so oft? Weil die Gefühle dazwischen kommen.
Männer fühlen: „Was fällt dem ein? Dem zeig ich’s aber!“ In einem Wort: Machtkampf. Das ist verständlich und unklug. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, erst nachzudenken, bevor Sie einen Kampf vom Zaun brechen. Entscheiden Sie bewusst, wann es aussichtsreich ist, zu kämpfen, und wann es klüger ist, zu fragen.
Bei Frauen ist es oft das Harmoniebedürfnis: „Ach, das werd’ ich schon irgendwie schaffen…“ Und dann macht sie noch mehr Überstunden und vernachlässigt die Familie. Der Irrtum dabei: Sich wehren ist nicht automatisch unharmonisch!
Frau kann sich auch harmonisch wehren: Höflich, aber dezidiert. Und selbst ein kleines Bisschen weniger Harmonie mit dem Chef ist immer noch besser als mit sich selbst in totaler Disharmonie zu stehen, oder? Auf diese Weise lassen sich dann auch entscheidende Veränderungen im Unternehmen erreichen – z.B. in wichtigen Bereichen wie dem Kundenservice.
Neulich klagte da ein Manager: „60 Prozent unserer Kunden halten unsere Service-Hotline für arrogant und unfreundlich!“ Dabei sind sich die Mitarbeiter im Kundenkontakt keiner Schuld bewusst. Auch nicht, wenn sie einem Kunden sagen: „Tut mir leid, aber so funktioniert die Technik nicht!“ – „Das stimmt doch!“, sagt der betroffene Kundenbetreuer. Und nun?
Rein sachlich hat der arrogante Kundenbetreuer recht. Doch rein menschlich denkt der Kunde: „Was für ein verdammter Oberlehrer!“ Merke: Sag einem Kunden nie, dass er die Technik nicht verstanden oder illusorische Preisvorstellungen hat. Auch wenn das stimmt: Das wirkt arrogant.
Besser ist: Seinen Wunsch würdigen und dann eine Lösung anbieten; zum Beispiel: „Es wäre toll, wenn unsere Luftkühlung das schaffen könnte. Aber auf Ihre Anwendung passt vielleicht die Flüssigkühlung besser.“ Selber Inhalt, andere Wirkung: Der Kunde fühlt sich informiert, nicht zurechtgewiesen.
Was, wenn der Kunde eine Extrawurst will? Dann sagen „arrogante“ Berater/Verkäufer: „Wo denken Sie hin? Was glauben Sie, was da alleine die Entwicklung kosten würde? Das machen wir nicht, höchstens die Billigkonkurrenz aus Südostasien. Wie liefern schließlich Qualität. So eine Wunsch wir übrigens selten an uns herangetragen..“
Das muss der Kunde als Zurückweisung verstehen. Besser ist, ihn und seinen Wunsch anzunehmen: „Eine interessante Anfrage. Wozu brauchen Sie das denn? Aha. Wir haben dafür keine Standardlösung, aber ich werde mich gleich mal mit unserer Abteilung X zusammensetzen und schauen, ob wir eine Speziallösung für Sie hinbekommen.“ Wie nett! Sie müssen noch nichtmal eine Lösung präsentieren. Der Kunde ist schon dankbar, wenn er nicht abgewimmelt wird.
Als arrogant empfinden Menschen ihr Gegenüber vor allem dann, wenn sie mit ihren Klagen kommen und nicht ernst genommen werden. Dann sagen „arrogante“ Menschen oft: „Das kann nicht sein! Haben Sie Ihren PC überhaupt eingesteckt?
An unserem Produkt kann es nicht liegen!“ Das ist unprofessionell: Wenn Ihnen einer einen Vorwurf macht, prügeln Sie nicht wie ein Neandertaler zurück. Reagieren Sie mit Verständnis: „Das ist sicher ärgerlich für Sie. Das tut mir leid.“ Sie geben ihm damit nicht Recht, Sie geben ihm lediglich Verständnis. Und er gibt Ihnen dafür eine gute Note und seinen Umsatz. Ein gutes Geschäft, finden Sie nicht?
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Egal ob es um das Erreichen von Zielen, die persönliche Entwicklung oder berufliche Fragen geht: Mit dem individuellen Beratungstool, ds Buchkäufer 6 Monate lang kostenlos nutzen können, erhalten Sie einen kompetenten Begleiter, der Ihnen 24/7 interaktiv zur Verfügung steht. Für komplexere Themen bieten wir spezielle Service-Leistungen.
19,99€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Dr. Cornelia Topf ist zertifizierter Businesscoach und internationale Managementtrainerin.Seit über zwanzig Jahren unterstützt Cornelia Topf als internationale Managementtrainerin und zertifizierter Businesscoach namhafte Unternehmen aller Größen und Branchen. Zu ihren Schwerpunkten gehören zielführende Kommunikation und erfolgsorientierte Körpersprache. Insbesondere die Förderung von Frauen liegt der promovierten Wirtschaftswissenschaftlerin am Herzen. Die Geschäftsführerin von „metatalk Kommunikation und Training“ in Augsburg ist Autorin vieler Fachbücher und Ratgeber, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Darunter sind Titel wie „Selbstcoaching für Frauen“, „Erfolgreich verhandeln für Frauen“, „Durchsetzungsfähigkeit für Frauen“, „Das Führungsbuch für freche Frauen“ oder „Präsentations-Torpedos entschärfen“. Cornelia Topf ist zudem eine gefragte Expertin in den Medien. Mehr Informationen unter www.metatalk-training.de Alle Texte von Dr. Cornelia Topf.
Chef führen – 4/4: Rhetorik von unten von Dr. Cornelia Topf via B E R U F E B I L D E R – Empfehlenswerter Beitrag FISVJZgz9W
Chef führen – 4/4: Rhetorik von unten von Dr. Cornelia Topf via B E R U F E B I L D E R – Empfehlenswerter Beitrag 430hlZv0Nf
Chef führen – 4/4: Rhetorik von unten von Dr. Cornelia Topf: Ihre Vorgesetzte drückt Ihnen noc… – Empfehlenswerter Beitrag IDwsLHEBud #Beruf #Bildung
Serie – Rhetorik von unten: F ühr’ den Chef! #Business
Kommentiert auf Twitter
Serie – Rhetorik von unten: Führ’ den Chef!: Ihre Vorgesetzte drückt Ihnen noch eine Aufgabe rei…
Schreiben Sie einen Kommentar