Neben dem Kuschelkurs und der Angst vorm Scheitern beeinträchtigt ein dritter Faktor unser berufliches Fortkommen: Wir haben Angst vor Entscheidungen. Es gibt einen einfachen wie unrühmlichen Grund dafür: Wir lieben es bequem. Anders ausgedrückt: Entscheidungen sind oft mit Aufwand.

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Bloß keine Entscheidungen

Dem Aufwand einer Entscheidung aus dem Weg zu gehen, ist eine gar zu menschliche Eigenschaft. Wir sollten uns jedoch mehr Gedanken darüber machen, welche Konsequenzen diese Eigenschaft nach sich zieht.

Ich habe in meinem Buch „Ausgesessen. Warum uns die Kultur des Nicht Entscheidens unsere Zukunft kostet“ ein banales wie einprägsames Beispiel aus dem Alltag bemüht, das aufzeigen soll, wie aus Momenten des Nichtentscheidens echte Probleme entstehen können:

Verzögern verstärkt nur das Problem

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Die Abgabe meiner Steuererklärung avancierte zum Ärgernis, weil ich es versäumte, zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung zu treffen. In diesem Fall wäre es die richtige Entscheidung gewesen, mich nach dem ersten Auftreten von Schwierigkeiten von meinem Steuerberater zu trennen.

Stattdessen habe ich monatelang die Augen verschlossen und ihn in seiner Inkompetenz gewähren lassen. Mein Fehler, zweifelsohne. Und ich habe viel daraus gelernt.

Die Mechanik des Nichtentscheidens

Dem Aufschieben von Entscheidungen liegt ein immer wiederkehrendes Muster zugrunde: Zuerst leugne ich ein Problem, dann sehe ich mich als Opfer, vertröste mich damit, dass es allen so geht, gerate in eine Situation, in der ich im Grunde keine Handlungsoptionen mehr habe um schließlich in einer Sackgasse zu landen.

Man schiebt so lange vor sich her, bis sich die Anzahl der Handlungsoptionen auf einen einzigen Ausweg – den „worst possible case“ – minimiert und die Erkenntnis, dass es keine Alternative mehr gibt – there is no alternative – zur Maxime der eigenen Lebensführung wird.

Wer konstruktiver mit dem Thema Entscheidungen in seinem Leben umgehen möchte, sollte sich mit dieser Mechanik auseinandersetzen – und alles daran setzen, sie zu vermeiden. Denn je früher Entscheidungen getroffen und vor allen Dingen umgesetzt werden, desto besser!

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Entscheidungen treffen, statt sie zu verdrängen, durch Weitblick Handlungsvielfalt sichern und durch die gewonnenen Möglichkeiten sich selbst weiterentwickeln – das sind die Meilensteine auf dem Weg zum Erfolg. Gute Entscheider wissen das.

Sie haben keine Angst davor, Position zu beziehen, auch auf die Gefahr hin, sich unbeliebt zu machen oder Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen zu müssen. Gute Entscheider wissen aber auch, dass das richtige Timing entscheidend ist.

Probleme lösen sich nicht durch Zuschauen

Probleme lösen sich nicht durch Zuschauen, Zaudern und Aussitzen. Sie erfordern Tatkraft, Entschlossenheit – und Ausgeschlafensein. Bestes Beispiel wie man es nicht tun sollte, ist das, was in was in Politik und Wirtschaft tagtäglich geschieht:

Entscheidungen werden vertagt, Probleme ausgesessen bis sie kumulieren und unausweichlich in eine Eskalation münden. Die Finanzkrise, Zypern, der absehbare Crash des Rentensystems sind Resultate unserer Kultur des Nicht-Entscheidens. Wer sich also gegen das Aussitzen entscheidet, tut nicht nur was für sich, sondern für die gesamte Gesellschaft.

Unausgeschlafenheit mindert Entscheidungsfreude

Dass das Entscheiden oft nicht gelingt, hat wohlmöglich auch mit unserer Schlafqualität zu tun: Viele Menschen wälzen sich jede Nacht von einer Seite auf die andere oder können nicht durchschlafen. Todmüde schleppen sie sich dann durch den kommenden Tag.

Dabei sind Frauen doppelt so häufig von Schlafstörungen betroffen wie Männer. Etwa zehn bis 30 Prozent der Deutschen leiden unter Schlafproblemen.

Gehirn ist Schuld an Entscheidungsschwäche

Das aber kann schwerwiegende Folgen haben: Zu wenig Schlaf mindert die Fähigkeit der intuitiven Entscheidung. Schnell und spontan aus dem Bauch heraus zu entscheiden, fällt müden Menschen einfach viel schwerer. Problematisch ist das also nicht nur für die Konzentration, sondern auch für die Entscheidungsfähigkeit.

Ursache sei ein Strategiewechsel des Gehirns, sagen Forscher der Universität von Texas in Austin (USA), die Freiwillige eine Reihe von bestimmten Aufgaben lösen ließen. Das Ergebnis: Während Ausgeschlafene versuchten, rasch möglichst viele Informationen abzugleichen, wollten Unausgeschlafene über Nachdenken eine Regel finden – und schnitten besonders schlecht ab.


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