Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 26.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 30.08.2018 • Bisher 6846 Leser, 2359 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
HR, Human Resource, ist traditionell eine verwaltende Tätigkeit. Doch im War for Talents sind im Personalwesen neue Fähigkeiten gefragt, die die Arbeitgebermarke stärken. Vertrauen ist hier ein wichtiges Stichwort. 30 Fragen, die Recruiter unterstützen.
Liebe Personaler wir müssen reden. In letzter Zeit habe ich durch Vorträge, z.B. auf der Zukunft Personal oder auf dem Personalmanagementkongress sowie persönliche Gespräche einmal Mehr Einblicke in die Denkweise von personalverantwortlichen bekommen. Und war schockiert, dass ich auch im Jahr 2018 noch gefragt werde, wer sich eigentlich Arbeitgeberbewertungen auf den einschlägigen Plattformen anschaut.
Und gerade auch unsere Podiumsdiskussion zum Thema „Proud to be HR“ auf dem Personalmanagementkongress hat gezeigt, dass das Verhältnis von Personalern zu sich selbst zumindest ein wenig zwiegespalten ist:
Dass das Wohl der Mitarbeiter allzu oft leider nur eine untergeordnete Rolle spielt, zeigt z.B. das Thema Datenschutz, mit dem in Teilen der HR-Branche recht lax umgegangen wird:
Ich denke da an die Storys von Personaldienstleistern, die Lebensläufe von Jobsuchenden in Sozialen Netzwerken sammeln oder Unternehmen, die die eMails ihrer Mitarbeiter mitlesen.
Und wenn normale Menschen auf der Straße wüsste, mit welchen Mitteln Personaler versuchen, Infos über die Persönlichkeit eines Bewerbers zu erfahren, würde vielen schlecht wird. Die Aufregung um die Profilerin Suzanne Grieger-Langer lässt grüßen.
Auch wenn das Thema Datenschutz gerade einmal wieder sehr heftig diskutiert wird, ist es also kein ganz neues Thema, sondern eher ein alter Hut, der praktisch immer wieder aufkocht. Aber einer, der wie kein zweiter dazu beiträgt, das Image der HR-Branche zu beschädigen.
Dabei denke ich an folgende Anekdote aus dem November 2010. In diesem Video sprach Peter Schaar, Bundesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit, beim Netzpolitischen Kongress von Bündnis 90/Die Grünen über das Thema „Welches Update braucht der Datenschutz?“.
Interessant wird es ab Minute 8.35, denn dann geht es plötzlich um Recruiting und Jobsuche und das damalige Skandal-Thema Google-Streetview. Sein Antibeispiel gegen Streetview ist nämlich: Ein Personal-Manager der Deutschen Bahn, der eine Stelle besetzen will und nun via Google Streetview im Fenster ein Anti-s21-Plakat findet.
Man hört an dem Gemurre im Saal, dass das Beispiel für einige der Anwesenden ziemlich weit hergeholt erscheint. Doch für viele Jobsuchende, die sich weniger mit der Materie befasst haben, mag das aber durchaus eine sehr reale Angst sein. Denn just die Deutsche Bahn hat seinerzeit auch einen Datenschutz-Skandal verursacht, als bekannt wurde, dass sie die eMails der Mitarbeiter durchliest.
Zum Thema Datenschutz, Social Media und die Verzahnung von Beruf und Privatleben habe ich seinerzeit auch Robindro Ullah, damals noch Personalmanager bei der DB-Services, interviewt.
Personaler haben nach einer Einschätzung überhaupt keine Zeit, Bewerber zu googeln. Darüber hinaus hat sich die Deutsche Bahn damals im Zuge jenes Skandals selbst verpflichtet, nur noch Material zu verwenden, dass die BewerberInnen selbst zur Verfügung stellen und allen Mitarbeitern im Personalbereich Recherchen auf Plattformen wie Facebook und Xing untersagt.
So eine Selbstverpflichtung ist der richtige Weg. Die Deutsche Bahn hat die Zeichen der Zeit erkannt und mit ihrer Selbstverpflichtung das richtige Zeichen gesetzt. Wahrscheinlich kannte Sie Schaars Rede noch nicht einmal;-)
Ob das Unternehmen das nur aus Imagegründen behauptete und die Wirklichkeit unterscheidet sich ganz erheblich oder ob es dann nicht doch Mitarbeiter gibt, die nach wie vor Bewerber googeln, möchte ich an der Stelle mal außen vorlassen. Restrisiken kann man nie ganz ausschließen.
Es geht aber hier um etwas ganz anderes: Fehlender Datenschutz kann für ein Unternehmen ein großes Imageproblem bedeutet – und zwar ein derartiges, dass man sogar als Negativ-Beispiel Eingang in die Presse und die politische Argumentation findet.
Und so einen Image-Schaden kann kein Unternehmen wollen. Denn dieser zeigt ganz deutlich, dass es hier ein großes Misstrauensvotum seitens des Arbeitgebers gegenüber seinen Mitarbeitern gibt. Und welche gut qualifizierte Fachkraft möchte in einem Unternehmen arbeiten, das seinen Mitarbeitern nicht vertraut?
Da hilft es auch nur bedingt, wenn Personaler öffentlich versichern, sie würden Dinge, die bei Facebook usw. passieren, dem Privatbereich zuordnen und unberücksichtigt lassen, weil es ihnen vor allem um die Fachqualifikationen geht.
Vielmehr sind auch heute mehr denn je starke Zeichen für einen vertrauensvollen Umgang eines Unternehmens mit seinem Mitarbeitern gefragt. Starke Zeichen, die demonstrieren, dass Mitarbeiter wertgeschätzt und respektiert werden.
Nur so schafft es ein Unternehmen im Zuge des Employer Brandings, sich als seriöse Arbeitgebermarke nach außen und innen zu präsentieren und so auch die begehrten hochqualifizierten Fachkräfte anzusprechen.
Um das zu erreichen, müssen einige Personalabteilungen in Unternehmen allerdings ein wenig umdenken – und sich von der rein technisch-administrativen Sichtweise weg entwickeln hin zu einer mitarbeiterzentrierten HR.
Dazu sind vielleicht auch einige Denkanstöße notwendig, die zu neuen Ideen führen. Daher hier 30 Fragen, die dazu inspirieren sollen, das Thema HR neu zu denken.
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Egal ob es um das Erreichen von Zielen, die persönliche Entwicklung oder berufliche Fragen geht: Mit dem individuellen Beratungstool, ds Buchkäufer 6 Monate lang kostenlos nutzen können, erhalten Sie einen kompetenten Begleiter, der Ihnen 24/7 interaktiv zur Verfügung steht. Für komplexere Themen bieten wir spezielle Service-Leistungen.
19,99€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Schreiben Sie einen Kommentar