Elternzeit, Arbeitslosengeld, Jahresurlaub – eine Studie von Glassdoor hat untersucht, wo in Europa die gesetzlichen Mindestansprüche für Arbeitnehmer am besten sind.

- Arbeitnehmer sind in Europa besser dran als in den USA
- Dänemark das “beste” Land für Arbeitslose
- Vaterschaftsurlaub? Fehlanzeige. Elternzeitansprüche in Deutschland dennoch top
- Spanien gehört zu den Urlaubseuropameistern – Schweiz ist Feiertagsschlusslicht
- Niederlande mit längster Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
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Arbeitnehmer sind in Europa besser dran als in den USA
Die gesetzlichen Ansprüche für Arbeitnehmer sind in Europa um einiges großzügiger als in den USA. Allerdings variieren sie in den verschiedenen Ländern stark. Und: Obwohl die Elternzeitregelung nirgendwo arbeitnehmerfreundlicher ist als hierzulande, ist Deutschland insgesamt nur Mittelmaß.
Zum ersten Mal hat Glassdoor Economic Research in einer aktuellen Studie 14 europäische Länder verglichen, um herauszufinden, wo in Europa die Rechte für die Beschäftigten am besten sind.
Dänemark das “beste” Land für Arbeitslose
Deutschland liegt bei Betrachtung aller Faktoren (Arbeitslosengeld, Elternzeit, Mutterschutz, Vaterschaftsurlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Jahresurlaub) insgesamt nur im Mittelfeld. Die Studie zeigt, dass die Bedingungen für Arbeitnehmer insgesamt in Dänemark, Frankreich und Spanien am besten sind.
Auch wenn es natürlich nie gut ist, arbeitslos zu sein, ist Dänemark das “beste” Land für Arbeitslose: Hier können Menschen, die ihren Job verloren haben, 90 Prozent ihres vorherigen Gehalts bekommen – und das für bis zu zwei Jahre. In Deutschland beläuft sich das Arbeitslosengeld I auf 60 Prozent des vorherigen Einkommens und wird ebenfalls bis zu zwei Jahre ausgezahlt.

Vaterschaftsurlaub? Fehlanzeige. Elternzeitansprüche in Deutschland dennoch top
Der gesetzliche Anspruch für Mutterschutz liegt in allen betrachteten Ländern bei mindestens 14 Wochen. Deutschland erfüllt diese EU-Mindestvorgabe, gewährt aber – anders als andere Staaten – auch nicht mehr. Während Mütter in Deutschland in dieser Zeit dafür 100 Prozent ihrer Bezüge erhalten, bekommen Mütter in anderen Ländern deutlich weniger – in Irland beispielsweise nur 230 Euro pro Woche.
Ein gesetzlich geregelter Anspruch auf Vaterschaftsurlaub besteht in der Bundesrepublik gar nicht, anders als beispielsweise in Finnland (45 Tage). Ausgeglichen werden diese Bedingungen in Deutschland jedoch durch die im Vergleich sehr großzügigen Elternzeit-Regelungen. Nur hierzulande und in Frankreich haben Eltern die Möglichkeit, bis zu drei Jahre auszusetzen. In Deutschland erhalten sie dabei für bis zu ein Jahr zwei Drittel ihres Lohns.

Arbeitnehmer in Schweden, Frankreich und Dänemark haben mit 25 Tagen den höchsten gesetzlichen Anspruch auf Urlaub. Dennoch können die Spanier am längsten Urlaub machen: Bei Berücksichtigung der 14 gesetzlichen Feiertage haben sie am längsten frei.
In Deutschland gelten (bei einer Fünf-Tage-Woche) nur die von der EU als Minimum vorgeschriebenen 20 Tage. Feiertage variieren – je nach Bundesland – zwischen neun und zwölf Tagen und verhelfen deutschen Arbeitnehmern zu zusätzlicher bezahlter Freizeit. Schlusslicht ist hier die Schweiz, mit nur mageren vier gesetzlichen Feiertagen.

Niederlande mit längster Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
In den Niederlanden bekommen Arbeitnehmer bei einem langfristigen krankheitsbedingten Ausfall am längsten ihr Gehalt (70 Prozent), nämlich bis zu zwei Jahre. In Deutschland erhalten Arbeitnehmer bis zu sechs Wochen ihr volles Gehalt, danach übernimmt die Krankenversicherung die Zahlung in Höhe von ebenfalls 70 Prozent für bis zu anderthalb Jahre.
In anderen Ländern wie Norwegen, Dänemark oder Finnland haben erkrankte Arbeitnehmer ein ganzes Jahr Anspruch auf volle Bezüge. Arbeitnehmer in Großbritannien, Italien oder Frankreich haben hingegen einen deutlich geringeren Anspruch – und das auch nur für maximal ein Jahr. Deutschland landet in dieser Kategorie insgesamt im vorderen Mittelfeld.
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