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Von Mario Hahn (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 13.09.2024 • Zuerst veröffentlicht am 18.02.2019 • Bisher 7147 Leser, 1799 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Es gibt viele Berufe, deren Gesundheitsrisiken überschaubar bleiben. Auf der anderen Seite existieren gefährliche Berufsgruppen, die Nervenkitzel versprechen aber auch körperlich sehr herausfordernd sein können. 5 Risiko-Berufe im Überblick.
Zu den eher ungefährlichen Berufen zählt etwa der Programmierer in einer Softwareschmiede oder der des Sachbearbeiters einer Behörde. Ein Beispiel für einen hochriskanten Beruf ist hingegen der Gebäudereiniger, der sich auf Hochhausfassaden spezialisiert hat. Oder der Personenschützer. Letztere müssen nicht nur Nahkampftechniken beherrschen, sondern sich auch mit dem Gebrauch von Schusswaffen auskennen. Welche Sicherheitsmaßnahmen sind in den einzelnen Jobs aber gängige Praxis?
Prinzipiell greift überall dort, wo Menschen in einem Arbeitsverhältnis beschäftigt sind, der Arbeitsschutz. Dieser erlegt Unternehmen mitunter sehr strenge Richtlinien dafür auf, die Gesundheit des einzelnen Mitarbeiters zu schützen. Letztere werden aber in gleicher Weise in die Pflicht genommen. Unachtsamkeit hat schließlich schon oft zu schweren Unfällen am Arbeitsplatz geführt.
Arbeitssicherheit ist daher in vielen Berufen sehr wichtig. Einige Berufe sind aber besonders betroffen. Ein Überblick:
Umgangssprachlich als Fensterputzer sind Glasreiniger heute in vielen Bereichen im Einsatz. Behörden und Ministerien, sprich die öffentliche Hand, lassen Glas- und Fensterflächen genauso von Profis reinigen wie Unternehmen. Selbst private Haushalte greifen auf die Angebote der Glasreiniger zurück. Die Geschwindigkeit, mit welcher Profis streifenfreien Glanz auf die Glasfronten von öffentlichen Liegenschaften und Bürogebäuden zaubern, ist beeindruckend.
Sicher würde sich der eine oder andere Haushalt deren Know-how wünschen. Mit einem Fensterputzer möchte aber wahrscheinlich niemand tauschen, dem Arbeitsplatz in schwindelerregender Höhe.
Einige Glasreiniger spezialisieren sich auf den Einsatz an Fassaden der Bürotürme in Innenstädten. 20 oder 30 Meter Höhe ist für diese Profis immer noch untere Etage. Es wird teils in 50 oder 100 Metern Höhe gearbeitet.
Generell ergeben sich die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen aus den Regelungen zum Arbeitsschutz. So existiert ein Leitfaden der BG (Berufsgenossenschaft) Bau zum Thema Absturzsicherung. Diese ist unter anderem auch für den Bereich Gebäudereinigung zuständig. Sicherungsmaßnahmen betreffen daher die:
Zu den Sicherungsmaßnahmen gehört aber auch der Einsatz einer geeigneten Absperrung unterhalb des eigentlichen Arbeitsbereichs.
Brandbekämpfung, Personenrettung oder Nothilfe bei Umwelt- und Naturkatastrophen. Die Feuerwehren (egal, ob Berufsfeuerwehr oder Ehrenamt) sind bei jedem Einsatz mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Die Einsätze können relativ harmlos sein. Immer wieder kommt es aber auch zu für die Feuerwehrleute brenzligen Situationen, in denen deren Gesundheit und Leben auf dem Spiel steht.
Die Gefahren lassen sich nicht nur auf eine Risikoquelle eingrenzen. Bei Bränden ist es neben der Hitze auch das entstehende Rauchgas, welches zum Problem wird. Unwetter führen zu herabstürzenden Bäumen oder Gegenstände, die vom Wind zu Geschossen gemacht werden. Die persönliche Schutzausrüstung des einzelnen Feuerwehrmanns muss diesen Herausforderungen gewachsen sein.
Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) von Feuerwehrleuten besteht aus:
Die PSA soll auf der einen Seite vor mechanischen Gefahren (Stichwort Schnittverletzung) schützen wie auch Verbrennungen verhindern helfen. Für Sicherheitsschuhe gilt hierbei, dass diese zusätzlich auch eine gewisse Hitzebeständigkeit aufweisen. Dies wird durch verschiedene Sicherheitsklassen und Zusätze erreicht, die jeweils bestimmte Sicherheitsmerkmale beschreiben. Die Klassifizierung reicht von der Bezeichnung SB mit grundlegenden Anforderungen bis hin zu Klasse S5 mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen.
Zusätzlich kann der Feuerwehrmann, je nach Position im Löschtrupp, weitere Schutzkleidung anlegen. Diese dient dazu, etwa Schnittverletzungen durch Motorsägen zu verhindern. Für den Einsatz in verrauchten Gebäuden setzen Feuerwehren auf Atemschutzgeräte.
Der Beruf des Dachdeckers ist nicht zuletzt aufgrund der Höhe mit wichtigen Sicherheitsaspekten verbunden. Denn Dachdecker arbeiten nunmal in luftiger Höhe. Einfamilienhäuser sind sicher noch nicht das Maximum dessen, was ein Dachdecker in seiner Laufbahn alles erlebt.
Gerade Mehrfamilienhäuser erreichen in Innenstadtlagen sehr schnell mehrere Dutzend Meter Höhe. Aus der besonderen Position des Arbeitsplatzes heraus ergibt sich natürlich eines der wesentlichen Risiken, die Absturzgefahr.
Aber auch anderweitig können Dachdeckern Verletzungen drohen. Herabstürzende Bauteile, die Arbeit mit scharfkantigen Blechen. Nur zwei weitere Beispiele dafür, welche Gefahren jeden auf Dachdecker warten. Hinzu kommen die Unwägbarkeiten der Witterung. Scheint heute die Sonne und es wird sommerlich warm, kann es morgen schon in Richtung einer nasskalten Witterung gehen. Letztere ist auf jeden Fall eine Herausforderung.
Dachdecker fallen in der Regel in den Zuständigkeitsbereich der BG Bau, wenn es um die Arbeitssicherheit geht. Damit greift auch hier der bereits angesprochene Leitfaden. Zu den Sicherungsmaßnahmen gehört nicht nur die Absicherung mittels Gurtzeug/persönlicher Sicherheitsausrüstung.
Besonders im Bereich von:
sind spezielle Vorgaben zu beachten. Aber: Auch die Arbeit direkt auf dem Dach kann riskant sein. So sind beispielsweise für die Begehung von Dächern unter bestimmten Rahmenbedingungen lastverteilende Beläge vorzusehen. Deren Aufgabe ist die Aufnahme des Gewichts der Dachdecker, um ein Durchbrechen in darunterliegende Stockwerke zu verhindern.
Pilot gilt vielen, gerade Heranwachsenden, als Traumberuf. Immer wieder neue Städte und Kontinente (von oben) sehen und ein üppiges Gehalt sind Vorstellungen, die anziehend wirken. In der Praxis ist der Job eines Piloten oft weniger glamourös. Dabei muss klar zwischen dem Piloten der zivilen Luftfahrt und dem Kampfpiloten unterschieden werden. Warum?
Heeresflieger sind insbesondere in Bezug auf den Stresspegel anderen Herausforderungen als Flugzeugführer in der zivilen Luftfahrt ausgesetzt. Die Ausbildung beinhaltet zwar sehr viele Schnittmengen. Allerdings sind die Luftkampfsituationen mit einem sehr hohen Stresslevel verbunden. Dies gilt sowohl mental als auch körperlich. Beispiel: Bei einem Looping mit einem Düsenjet wirken hohe positive G-Kräfte, die zu einem Blackout führen. Beim Sturzflug wirken negative G-Kräfte, es droht der Redout. Aber auch für Zivilpiloten kann der Job gefährlich werden.
Arbeitsunfälle von Piloten enden, aufgrund der besonderen Umstände ihres Dienstes, häufiger als in anderen Berufen tödlich. Heeresflieger werden durch besondere Anzüge geschützt, die Blackouts verhindern sollen. Halten als letztes Mittel immer noch den Fallschirm in den Händen. Gerade in der zivilen Luftfahrt fehlt diese letzte Sicherheitsleine.
Risiken drohen gerade den zivilen Piloten aber nicht nur beim Fliegen. Schon der Outside-Check am Boden, im Rahmen der Flugvorbereitung, kann zum Risiko werden. Auf Flughäfen geht es hektisch zu, Risiken sind:
Zu den wichtigen Sicherheitsfeatures für Piloten gehören deshalb Warnweste und Gehörschutz.
Personenschützer weisen ein mitunter hohes Berufsrisiko auf – auch hier sind Sicherheitsmaßnahmen wichtig.
Personenschützer haben im Alltag ein erhebliches Maß an Verantwortung. Wie wichtig deren Job werden kann, lässt sich unter anderem an der Tatsache erkennen, dass Zeugen gegen Machenschaften des organisierten Verbrechens einen besonderen Schutz brauchen. So setzte beispielsweise die Berliner Polizei 80 Personenschützer ein, um ein gutes Dutzend Personen zu schützen.
Gesundheitliche Risiken gibt es für die Personenschützer/Leibwächter vielen, sowohl im Training als auch während der Einsätze. Es können unter anderem:
auftreten.
Ein sehr wichtiges Element in der Eigensicherung von Personenschützern ist natürlich die Fähigkeit, Waffen (nicht nur Schusswaffen) zu bedienen. Diese eignen sich zur aktiven Gefahrenabwehr. In der Praxis sind eine körperliche Fitness und die Körperbeherrschung zwei weitere Punkte.
Parallel wird auf passive Maßnahmen gesetzt. Hier sind insbesondere Schusswesten ein Thema. Die Herausforderung im Personenschutz besteht oft darin, dass geeignete Abwehrmaßnahmen nicht sofort offen zu erkennen sein sollen, gleichzeitig aber immer griffbereit und wirksam sein müssen.
Es gibt sie: Berufe mit einem höheren Sicherheitsrisiko. Einige fallen sicher sofort ein. Dachdecker wäre sicher ein Beispiel. Aber auch der Kampfmittelräumdienst ist erheblichen Risiken ausgesetzt. An den Personenschützer oder Piloten denken viele aber erst später. Dabei gibt es auch in diesen Berufen ein erhebliches Risikopotenzial.
Nicht jede Situation lässt sich ausschließen. Allerdings gibt es heute sehr viele Möglichkeiten, die Folgen, etwa eines unachtsamen Tritts auf dem halb gedeckten Dach, abzumildern. Gefragt sind hier neben den Unternehmen, welche die Maßnahmen zu realisieren haben, auch die einzelnen Arbeitnehmer. Denn dass die Möglichkeiten konsequent genutzt werden, liegt letztlich auch in deren Verantwortung.
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Mario Hahn ist freier Redakteur.Hahn schreibt schwerpunktmäßig zu den Themen Wirtschaft, Handel, Finanzen, Job, Karriere, Management und Bildung. Alle Texte von Mario Hahn.
Vielen Dank für den Beitrag zu Sicherheitsmaßnahmen bei Risikoberufsgruppen. Mein Onkel hat sich bei den letzten Dachdeckerarbeiten gefragt, wie genau Dachdecker in ihrem Beruf geschützt werden. Gut zu wissen, dass es einen besonderen Leitfaden für die Arbeitssicherheit gibt, den auch Dachdecker befolgen müssen.
Wir freuen uns, wenn wir helfen konnten!
Wow, Wow, Wow, sehr guter Beitrag.
Ey, total gut gemachte Seite mit vielen tollen Texten. Danke dafür!
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