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Offenlegung & Urheberrechte: Text ursprünglich aus: „Lean Startup: Schnell, risikolos und erfolgreich Unternehmen gründen“ (2014), erschienen bei Münchener Verlagsgruppe (MVG), Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Eric Ries (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 05.04.2024 • Zuerst veröffentlicht am 29.01.2015 • Bisher 4285 Leser, 1241 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Bisher ging es um die Entscheidungsfreiheit von Innovatoren. Die jedoch setzt eines Voraus: Dass sich der Innovator oder das Innovations-Team auch persönlich verantwortlich fühlt für die Innovation und diese als sein Werk betrachtet. Dazu kann die Unternehmensstruktur nicht nur finanzielle Anreize bieten.
Wenn es um die Schaffung von Innovationen geht, haben große Unternehmen einen erheblichen Nachteil: Ihre behäbigen Strukturen und langen Kommunikationswege. Lean-Start-Up’s bieten hier entscheidende Vortreile.
Allerdings müssen StartUp-Teams völlig autonom agieren können, um neue Produkte innerhalb ihres begrenzten Mandats zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Sie müssen die Möglichkeit haben, Experimente zu konzipieren und durchzuführen, ohne vorher an verschiedenen Stellen im Unternehmen die Genehmigung einholen zu müssen.
StartUps sollten funktionsübergreifend sein, das heißt sich aus Vollzeit-Repräsentanten aller funktionalen Abteilungen des Unternehmens zusammensetzen, die in die Entwicklung oder Einführung der ersten Produkte eingebunden sind.
Sie müssen befugt sein, marktreife Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und einzuführen, nicht nur Prototypen.
Ein langer Weg durch die Genehmigungsinstanzen bremst die Bauen-Messen-Lernen-Feedbackschleife und beeinträchtigt sowohl den Lernprozess als auch die Eigenverantwortung. Solche Hindernisse sollten bei Startups auf ein Minimum begrenzt sein.
Verständlicherweise kann das Ausmaß dieser Handlungsbefugnis Ängste in der Mutterfirma auslösen. Diese Ängste einzudämmen ist eines der wichtigen Ziel der dritten Voraussetzung, die in einem Start-Up gegeben sein sollte.
Autonomie setzt allerdings auch Eigenverantwortung voraus. Aus diesem Grund sollten Entrepreneure ein persönliches Interesse am Ergebnis ihrer kreativen Aktivitäten haben.
Bei autonomen neuen Projekten erreicht man diese Einbindung gewöhnlich durch Aktienoptionen oder andere Formen der Kapitalbeteiligung. Doch das persönliche Interesse muss nicht immer finanzieller Natur sein.
Das gilt besonders für Non-Profit- oder staatliche Organisationen ohne primär gewinnorientierte Zielsetzungen.Und genau darum soll es im nächsten und letzten Teil unserer Serie gehen.
Ein Entrepreneur, der seine eigene Sparte in einem großen Medienkonzern leitete, erklärte mir einmal:
„Abgesehen von den finanziellen Anreizmechanismen hatte ich immer das Gefühl, dass ich mehr zu verlieren und zu beweisen hatte als andere, weil mein Name an der Bürotür stand. Dieses Gefühl der Eigenverantwortung sollte man nicht unterschätzen.“
Aus diesem Grund hat es sich in vielen Unternehmen bewährt, Anreiz-Systeme für die Schaffung von Innovationen zu schaffen, durch die Innovatoren und Innovations-Teams ein persönliches Interesse am Erfolg des Unternehmens entwickeln
Wird dazu ein Bonussystem, z.B. durch Aktien, benutzt, sollte man die größten Anreizmechanismen allerdings an die langfristige Leistung der neuen Innovation ankoppeln.
So können die Mutterorganisation beispielsweise klarstellen, wer als Urheber der Innovation gilt, und dafür sorgen, dass ihm das Verdienst zukommt, ein neues Produkt aus der Taufe gehoben zu haben – sofern es erfolgreich ist.
Dieses Erfolgsrezept hat sich auch in gewinnorientierten Unternehmen bewährt. Bei Toyota trägt der für die Entwicklung der neuen Automodelle zuständige Manager den Titel shusa oder Chefingenieur:
Mit Shusa werden gewichtige Projektmanager in der US-Literatur bezeichnet, doch diese Bezeichnung wird seiner Rolle als führender Kopf der Designmannschaft nicht gerecht.
Bei den Toyota-Mitarbeitern heißt er Chefingenieur und das in der Entwicklung befindliche Fahrzeug gilt als sein Werk. Wie man uns versicherte, hat der Shusa das letzte Wort bei der Entscheidung über jeden einzelnen Aspekt der Automobilentwicklung.
Es gibt ein renommiertes Technologie-Unternehmen, dem man eine innovative Kultur nachsagt, doch bei genauerem Hinsehen ist die Liste der innovativen Produkte enttäuschend.
Das Unternehmen verweist stolz auf ein internes Belohnungssystem, das sich auf beträchtliche finanzielle und Statusgewinne für Mitarbeiter mit herausragenden Leistungen stützt; wer von der Geschäftsleitung damit bedacht werden könnte, weiß jedoch niemand.
Es gibt keine objektiven Kriterien, anhand derer die Teams einschätzen können, ob sie in dieser Lotterie, die großen Zulauf hat, das große Los gezogen haben. Es besteht nur wenig Hoffnung, dass ihnen langfristig die Anerkennung zuteil wird, die ihnen als Urheber einer Innovation gebührt.
Folglich sind sie selten motiviert, ein Risiko einzugehen, und konzentrieren ihre Energie lieber auf Projekte, die vor den Augen der Geschäftsleitung bestehen können.
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Eric Ries hat die Lean-Start-Up Methode begründet und populär gemacht. Er ist Autor des Existenzgründer-Blogs StartupLessonLearned.com und war Mitgründer von IMVU, einem Spiele- und Unterhaltungsnetzwerk. 2007 ernannte ihn die Business Week zu einem der besten Nachwuchsgründer im Technologiebereich. 2010 wurde er Entrepreneur-in- Residence an der Harvard Business School. Darüber hinaus hat er an vielen Büchern mitgeschrieben und ist weiterhin als Gründer tätig, so zum Beispiel als Senior-Software-Ingenieur bei There.com. Mehr Informationen unter theleanstartup.com Alle Texte von Eric Ries.
Nach einer kleinen Pause wieder einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Lean StartUp. Weiter so!
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