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Offenlegung & Urheberrechte: Screenshot, via Social Media.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 11.07.2024 • Zuerst veröffentlicht am 03.07.2014 • Bisher 4389 Leser, 4102 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Vor einiger Zeit gab es auf Best of HR – Berufebilder.de® eine spannende Diskussion: Thema war, dass Personaler Bewerber oft zu schnell in Schubladen stecken – und dass diese auch den Mut haben sollten, mehr von sich zu zeigen. Tatsächlich?
Die Gretchenfrage in der Diskussion zum Beitrag von Dirk Ohlmeier war: Wie ehrlich dürfen, ja müssen Bewerber eigentlich sein. So schrieb Ohlmeier in seinem Beitrag:
Dabei bleibt fraglich, ob dieses Frage-Antwort-Spiel der richtige Weg ist? Der Mehrwert von einstudierten Vorstellungsgesprächen, die nach dem Schema F ablaufen, kann nicht zielführend sein…Oft wird vergessen, dass Kandidaten in Bewerbungsgesprächen in die Bewerberrolle schlüpfen. Diese stellt aber nur eine Facette des Kandidaten dar und ist nicht unbedingt gleiche der Rolle des Arbeitnehmers, des Kollegen oder des Vorgesetzten.
Der Recruiting–Coach und Interim-Recruiting-Manager Henrik Zaborowski machte in einem Kommentar klar, dass man Bewerbungsgespräche eher als unverbindliches Kennenlernen sehen müsse. Und erklärt auch gleich, wie das aussehen müsse:
Heißt für die Unternehmen: Gebt Bewerbern die Möglichkeit, bevor sie sich überhaupt bewerben wollen, mit Euren Mitarbeitern zu sprechen. Und für die Bewerber: Nutzt Eure Netzwerke und redet mit Menschen, nicht mit Rollen! Und keine Angst vor Offenheit. Sonst landet Ihr nachher in Jobs und Unternehmenskulturen, die nicht zu Euch passen.
Nun möchte ich Herrn Zaborowski eigentlich voll und ganz zustimmen: Es bringt nichts, sich im Bewerbungsgespäch zu verstellen, das wird man hinterher in Fulltime-Job doch nie ganz durchhalten.
Doch wie wie viel Offenheit ist gut und wann wird die Offenheit zur Unhöflichkeit wie in dem oben als Foto gezeigten Beispiel? Es gibt junge Leute, die so etwas tatsächlich bringen – und glauben, wenn sie etwas von Offenheit und Ehrlichkeit hören, dass genau das damit gemeint sei.
Tatsächlich sollte man bei solchen Ratschlägen jedoch nicht die Feinheiten der Kommunikation unterschlagen, die nunmal im gesellschaftlichen Miteinander nötig sind. Und da möchte ich auf Michal Moeslangs Beitrag zur professionellen Authentizität verweisen, der ebenfalls zu heftigen Diskussionen führte. Moeslang stellte fest:
Interagieren wir mit anderen, überprüft unser mächtiges Unterbewusstsein ständig, ob das, was diese tun und sagen, echt wirkt. Es ist eine Sicherheitsstrategie. Allerdings ist das entscheidende Wörtchen gar nicht „echt“, sondern vielmehr „wirkt“. Es geht uns darum, ob jemand nach unserer Einschätzung in seinem Handeln und Reden echt wirkt.
Ist also am Ende alles eine Frage der Betrachtung? Und sollten wir Bewerbern, bevor wir ihnen sagen „sei einfach Du selbst“ vielleicht nicht ein wenig von diesem Handwerkszeug auf den Weg geben?
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Es gleicht manchmal einem Gerichtsaal: Der Bewerber auf der einen Seite (wohlmöglich am Ende des Konferenztisches) und auf der anderen Seite die Entscheider des Unternehmens. (natürlich zusammen am anderen Ende) Wie kann denn hier Offenheit entstehen, wenn die sich bewerbende Person wie ein Angeklagter fühlt? Da täuschen auch nicht gut gemeinte Höflichkeitsfloskeln, die eine lauwarme Tasse Kaffee beinhaltet, hinweg.
Ich denke, dass Offenheit in einem Bewerbungsgespräch nichts zu suchen hat, denn letztlich führt dieser eingeschlagene Weg zu sehr persönlichen Aussagen des Bewerbers. Aber der Bewerber hätte das Recht diese Offenheit auch zu erwarten und auch zu erfragen. Es handelt sich um eine Partnerschaft, die in eine Beziehung münden sollte. Sie wollen doch auch von Ihrem Partner oder Partnerin Offenheit.
Und das auch schon beim ersten Date, in aller Ausführlichkeit?
Hallo zusammen, spannende Diskussion.
Ich gebe Herrn Röhrdanz recht, der Offenheit auch von den Unternehmen befürwortet, bin aber gleichzeitig der Ansicht wie Bernd, dass ein gewisses Maß an Authenzität notwendig ist. Allerdings geben sich viele Unternehmen betont cool und offen, obwohl sie es nicht sind. Ich erlebe immer wieder, wie junge Leute begeistert von Managern sind, weil sie diese mit „Du“ ansprechen können. Dabei macht das noch lange nicht offen.
Am Ende des Tages muss allerdings vor allem die Chemie stimmen und man muss ins Unternehmen passen – und der Arbeitnehmer sollte sich mehr oder weniger wohlfühlen.
Meine Antwort lautet: Wir sollten! Nein. Vielleicht müssen wir sogar. Selbstvertrauen ist ein wichtiger Faktor in Vorstellungsgesprächen. Heutzutage scheint die Vorbereitung auf ein Interview vergleichbar mit der eines Schauspielers auf seine Rolle (wie im Beitrag genannt). Leider haben die Wenigsten Bewerber einen Abschluss an einer Schauspielschule gemacht und werden in ein Profil gedrengt, das erzwungen erscheint und in das sie nicht passen. Authenzität muss her – und darf kein Ausschlusskriterium mehr sein!
Die Verantwortung sehe ich bei den Personalentscheidern, die Ihre Bewerber im Interview zu natürlichen Antworten motivieren und auch den Menschen sehen wollen sollten. Arbeitskräfte sind NOCH keine einheitlichen Maschinen, die lediglich auf Ihre Funktion geprüft werden müssen. Ein toller Beitrag!
Diskussion um Authenzität im #Vorstellungsgespräch: Wie offen sollten #Bewerber sein?
RT @SimoneJanson: Diskussion um Authenzität im Vorstellungsgespräch: Wie offen sollten Bewerber sein? –
Diskussion um Authenzität im Vorstellungsgespräch: Wie offen sollten Bewerber sein?: Kürzlich … #Beruf #Bildung
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