Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
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Von Dr. Roland Forster (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 22.06.2023 • Zuerst veröffentlicht am 04.08.2014 • Bisher 7395 Leser, 1386 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Sprache bedeutet eigentlich nichts anderes als Wörter und Regeln, wie die einzelnen Elemente miteinander verknüpft werden. Das fällt vor allem dann auf, wenn das Gesagte nicht verstanden wird – zum Beispiel bei einer Fachsprache.
Bei Fachsprachen werden Begriffe verwendet, oft auch abgekürztes Sprechen, das Berufskollegen ohne Schwierigkeiten verstehen – aber eben nur diese. Das kann so weit gehen, dass ein solcher Sprecher sprachlich gar nicht auf eine andere Ebene wechseln kann, weil er in dieser speziellen Sprache
bereits festgefahren ist.
Wer beispielsweise bei einem Kundenerstkontakt so redet, muss sich nicht wundern, wenn von Kundenseite der Wunsch nach einem anderen Berater geäußert wird.
Auch bei Verhandlungen geht es nicht nur um fachliche Inhalte, man muss schlichtweg miteinander reden können. Und man muss sich verstehen!
Das zugrundeliegende Problem muss den Betroffenen erst von außen gespiegelt werden; das aber ist oft nicht einfach, da die Sicherheit im Begrifflichen immer auch ein Ausbildungsziel ist und Professionalität signalisiert.
Aber auch hier gilt: es geht nicht um schwarz oder weiß, um gut oder schlecht, sondern sinnvoll sind Mischungen, die in der jeweiligen Kommunikationssituation hergestellt und für genau diese Partner zu dieser Uhrzeit an diesem Ort in diesem Zusammenhang organisiert werden.
Hilfreich ist dabei immer eine präkommunikative Situationsanalyse, die Aufschluss geben kann über
den zu erwartenden Zuhörerkreis.
Viel einfacher ist ein anderes Phänomen zu bearbeiten: es klingt vielleicht übertrieben, aber verschiedentlich ist der Wortschatz der jungen Beratenden sehr gering.
Die betreffenden Kandidaten sind fachlich richtig gut, verwenden in ihren mündlichen Leistungen aber fast schon stereotyp „haben“, „machen“ und „es gibt“.
Die Linguistik spricht hier von einem restringierten Code. – Einfache Abhilfe: lesen, und zwar nicht schon wieder Fachliteratur, sondern richtige Bücher. Ebenfalls schnelle Hilfe versprechend: selbst Texte schreiben, Phantasiegeschichten, oderauch: Tagebuch führen.
Der Wortschatz kann gar nicht groß genug sein. Ziel ist ein sogenannter elaborierter Code, also die Fähigkeit, auf der Basis eines umfangreichen Wortschatzes, je nach Partner, Vorgeschichte, Thema und Situation, ausreichend Auswahlmöglichkeiten für Formulierungen zu haben; dazu gehört auch die Fähigkeit zu einem code-switching.
Was ein Kommunikationstrainer in Seminaren, Workshops und Weiterbildungsveranstaltungen regelmäßig erlebt, sind ungenutzte Möglichkeiten und verschenktes Potenzial bei den Teilnehmenden. Denn die Bedeutung von Stimme und Sprache wird häufig unterschätzt.
So sind nicht wenige Berater nicht ganz einfach zu verstehen- sprachlich, sprecherisch, akustisch – obwohl doch allgemein bekannt ist, wie entscheidend Stimme und Sprechen gerade bei beratenden Tätigkeiten sind.
Fragt man nach, waren die Betroffenen waren zu 90% nie korrigiert oder informiert oder auch nur auf Übungsmöglichkeiten hingewiesen worden. Vor diesem Hintergrund sollte es bei allen Verhaltenstrainings im Unternehmen, so viel sei jetzt schon gesagt, immer auch darum gehen, die Bereiche Stimme, Sprache, Sprechen zu beobachten und zu analysieren. Daraus lassen sich dann Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen.
Mit Geschäftspartnern verhandeln, vor Kunden präsentieren, in einer Telefon- und Videokonferenz vorkommen, Meetings leiten – bei allen Formen mündlicher Kommunikation sind Stimme, Sprache, Sprechen mit ausschlaggebend für den Kommunikationserfolg.
Stimme und Sprechen als Realisierung von Sprache ‚tragen‘ dabei bekanntlich die Persönlichkeit. Ziel der folgenden Überlegungen ist es deshalb, aufmerksam zu machen auf Parameter, deren Weiterentwicklung zur Optimierung der Kommunikationspersönlichkeit beiträgt.
Die Stimme sollte anstrengungsfrei funktionieren, belastbar sein und auch noch wohlklingend – ziemlich hohe Anforderungen also. Dabei muss man wissen, dass die Stimme gewissermaßen genetisch festgelegt ist; trotzdem ist das, was wir mit der Stimme veranstalten – die Stimmführung, der Klang der Stimme, der richtige ‚Sitz‘ – veränderbar.
Es muss also nicht sein, dass jemand leise und verhaucht spricht bis zum Lebensende, nur weil er oder sie irgendwann damit angefangen hat. Genau so ist es kein festgelegtes Schicksal, bei Präsentationen mit so viel Druck und Anstrengung und schnell auch Heiserkeit zu reden, dass nach zehn Minuten die ersten Zuhörer unruhig werden, sich mit anderen Dingen beschäftigen, abschalten – die Anstrengung, einer gewissermaßen beschädigten Stimme zuzuhören, ist einfach zu groß.
Was das für Präsentationen bedeutet, liegt auf der Hand. Im Extremfall kann ein Hörer einer solchen Stimmleistung anschließend selbst heiser sein – obwohl er kein Wort gesagt hat.
Bezieht man noch ein, dass Vortragende sich gut überlegen sollten, was sie vor der rednerischen Leistung oder mittendrin trinken, wird klar, wie komplex dieses Teilthema ist: Säfte wirken adstringierend (Apfel) oder verschleimend (Orange), Kaffee und Tee trocknen aus, Mineralwasser mit viel Kohlensäure erhöht bestimmt den Unterhaltungswert der Präsentation – also: lediglich Wasser ist angesagt.
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Dr. Roland Forster ist Dozent an der Uni Saarbrücken und Kommunikationstrainer.Forster studierte Sprechwissenschaft, Germanistik, Sozialkunde, Politikwissenschaft und legte neben 1. und 2. Staatsexamen und Promotion auch eine Sprecherzieherprüfung (DGSS) ab. Er ist Dozent für Deutsch als Fremdsprache und Mündliche Kommunikation an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.Seit 1998 ist er dort verantwortlich für das Modul „Mündliche Kommunikation“ bei der Veranstaltung „Consulting“ (Institut für Wirtschaftsinformatik, Universität Saarbrücken). Außerdem arbeitet er als Kommunikationstrainer in Unternehmen, vor allem aus dem IT-Bereich. Die überwiegende Zahl der Teilnehmer seiner Veranstaltungen sind Berater/innen, meist im Alter von Ende 20 – 40. Mehr Informationen unter forsterkomm.de Alle Texte von Dr. Roland Forster.
RT @Berufebilder: Die Macht der Stimme – Teil 4: Fachsprache & Code-Switching –
Die Macht der Stimme – Teil 4: Fachsprache & Code-Switching: Sprache bedeutet eigentlich nicht… #Beruf #Bildung
Die Macht der Stimme – Teil 4: Fachsprache & Code-Switching –
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