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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 18.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 23.08.2016 • Bisher 6376 Leser, 1135 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Arbeitszeugnisse sind ein ständig umstrittenes Thema. Und natürlich Sie einerseit Ihre volle Berechtigung, doch nirgends wird so viel geschummelt.
Kein Zweifel, Arbeitszeugnisse helfen Arbeitgebern und Personalern, Mitarbeiter in Spe besser einzuschätzen. Das gilt gerade auch für Führungskräfte, wie unsere Autorin Tanja Merkens in ihrem Beitrag 6 Tipps für Manager erklärt. Andererseits wird auch nirgendwo so viel geschummelt wie beim Arbeitszeugnis. Warum sie also nicht einfach abschaffen?
Eine Studie der Personal Management Service (PMS) GmbH in Berlin, die 1100 Arbeitszeugnisse von Beschäftigten aller Branchen, Berufs- und Altersgruppen in anonymisierter Form auswertete, zeigt: Arbeitgeber vergeben heutzutage dreimal so oft „sehr gute“ Bewertungen wie noch 1994, im gleichen Zeitraum hat sich die Anzahl „befriedigender“ Noten halbiert.und der Anteil „guter Bewertungen“ ist ebenfalls deutlich (um rund 12%) geschrumpft. Auch „ausreichende“ Zeugnisse sind heute deutlich seltener.
Das heißt aber nicht zwingend, dass die Arbeitnehmer heute bessere Leistungen erbringen als vor 15 Jahren. Untersucht wurde in der Studie nämlich auch die Glaubwürdigkeit der Leistungsbeurteilung. So fehlten in 137 Zeugnissen u.a. Aussagen zum Fachwissen, zu Leistungsaspekten oder zum Verhalten oder aber diese wichen von der Gesamtbewertung deutlich ab. Auch formale Mängel oder die fehlende Dankesformel ließen das Zeugnis weniger glaubhaft erscheinen. Nur 963 Zeugnisse ohne gravierende Abweichungen wurden daher überhaupt statistisch ausgewertet.
Das zeigt: Es wird immer wichtiger, bei Arbeitszeugnissen intensiv „zwischen den Zeilen“ zu lesen, um die tatsächliche Leistungsbeurteilung bei einem Stellenbewerber nachvollziehen zu können. Genau dies ist aber für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zunehmende schwierig, denn viele Personen, die mit der Zeugniserstellung betraut sind, kennen den Zeugnis-Code nicht hinreichend. Fachleute kritisieren zudem die unsinnige Zeitverschwendung, die mit der Arbeitszeugniserstellung und -beurteilung einhergeht.
Denn sich ausreichend zu informieren, ist zudem zeit- und kostenaufwändig – aber notwendig. Denn ungeschickte oder missverständliche Aussagen können schnell als Kritik an den Leistungen des Arbeitnehmers missverstanden werden.
Umgekehrt loben viele Arbeitgeber in Zeugnissen vorsichtshalber über die grünen Klee – schließlich sind sie bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung in der Pflicht, die schlechten Leistungen auch zu beweisen. Da in Deutschland jährlich ca. 30.000 Prozesse um vermeintlich unwahre oder falsche Arbeitszeugnisse vor den deutschen Arbeitsgerichten geführt, könnte dies teuer werden.
Einige Personalexperten sind daher überzeugt: Wenn der Trend zu immer besseren Zeugnissen anhält, ist es letztlich nur eine Frage der Zeit, bis diese als Leistungsnachweis ihrer Aussagekraft verlieren.
Statt eines Arbeitszeugnisses könnte es dann eine neutrale Tätigkeitsbeschreibung geben. Genau das diskutieren Personalfachleute immer wieder.
Studien fördern immer wieder zutage, wie oft beim Arbeitszeugnis geschummelt wird. 10 Tipps, wie Personaler das erkennen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
#Arbeitszeugnisse sind ein umstrittenes Thema: @Berufebilder hat Pro- und Contraargumente gesammelt – Empfehlenswerter Beitrag mixZv0LEkg
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[…] das Ergebnis der Auswertung der Noten der Arbeitszeugnisse in diesen Studien sei, daß bei fast 90% der Bescheinigungen […]
Guten Tag,
bei der Bewerberauswahl ist und bleibt das Arbeitszeugnis ein (wichtiger) Baustein neben mehreren weiteren, wie z. B. dem Lebenslauf, dem Anschreiben und dem Auftreten im Vorstellungsgespräch.
Insgesamt betrachtet ist es für mittelständische und kleinere Firmen sicherlich mit sehr viel mehr Aufwand verbunden, ein Arbeitszeugnis für den Mitarbeiter zu erstellen, weil schlicht und einfach oftmals nur geringe Kenntnisse über die korrekte Erstellung eines Arbeitszeugnisses vorhanden sind.
Daher wird die Notwendigkeit eines guten Online-Zeugnisgenerators (wie z. B. unter www.zeugnis-portal.de) immer größer. Hier profitieren alle, die Arbeitszeugnisse erstellen: maximale Zeitersparnis, formale Richtigkeit des Zeugnisaufbaus, anspruchsvolle Textbausteine mit eindeutiger Notenzuordnung, perfekte Rechtschreibung – und das alles wird in einem Worddokument als Fließtext ausgegeben.
Nein, das Arbeitszeugnis wird nicht zur schlichten Aufgabenbeschreibung degenerieren. Es dient letztlich nicht nur als Bestandteil der Bewerbung, sondern es steht für den Arbeitnehmer selbst wie eh und jeh hoch im Kurs. Zu wissen, wie der ehemalige Arbeitgeber uns beurteilt(e), wie der Chef unsere Leistung der letzten Jahre einschätzt, das „lieben“ wir doch, das ist uns doch wichtig!
Lang lebe das Arbeitszeugnis!
Viele Grüße
Dieter Faber
Hallo Herr Faber,
danke für den ausführlichen Hinweis. Ich neige ja zu der Ansicht, dass gerade ein automatisierter Arbeitszeugnisgenerator das System ad absurdum und so zum Bedeutungsverlust führt: Wo bleibt da noch die individuelle Beurteilung, wenn sich die Refernz auf Knopfdruck erstellen lässt?
RT @SimoneJanson Frisch gebloggt: Serie – Studie zur Aussagekraft von Arbeitszeugnissen: Arbeitszeugnisse vor dem Aus?
Haben Arbeitszeugnisse ausgedient? RT @Designerdock: Studie zur Aussagekraft von Arbeitszeugnissen:
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