Jede Veränderung setzt eine Motivation zum Handeln voraus. Wie Sie unerwünschte Routinen durch erwünschte Routinen ersetzen und den inneren Schweinehund überlisten, erfahren Sie hier.

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Hilfe, innerer Schweinehund!

Eigentlich wissen wir, wie wir erfolgreich werden könnten – und dennoch handeln wir oft nicht danach. Dabei hilft es, die eigene Motivation zu entwickeln und zu stärken, um Veränderungen im Berufs- und Privatleben aktiv anzugehen und zum Erfolg zu führen. Die Überwindung unseres „inneren Schweinehundes“ steht dabei im Mittelpunkt.

Diese Methode ist erfolgreich anwendbar in praktisch allen Bereichen des Lebens: beim Wunsch nach Veränderungen des eigenen Verhaltens im Alltag, bei der Übernahme neuer, anspruchsvoller Aufgaben, beim Schritt in die Selbstständigkeit, aber auch bei radikalen Einschnitten, etwa zur Überwindung von Ängsten und Unsicherheiten.

Routinen erkennen

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Routinen machen das Leben einfacher, lassen es aber häufig auch erstarren. Diese Methode hilft Ihnen, unerwünschte persönliche Routinen zu erkennen und sie gegen erwünschte auszutauschen. Sie veranschaulicht damit zugleich, wie jeder von uns für sich den Sinn findet, den er eigentlich anstrebt und der in die für ihn richtige Richtung weist.

Vor allem zeigt sie Ihnen, wie Sie Probleme und Ängste überwinden, wie Sie beginnen können, selbstbestimmt zu leben und zu handeln und wie Sie sich erfolgreich gegen Druck von außen und gegen unsinnige Konventionen stellen.

Drei Schritte gegen den inneren Schweinehund

Die Methode unterscheidet drei Schritte auf dem Weg zum Ziel: Routinen erkennen, Routinen ändern, bzw. sich neue, zielorientierte aneignen sowie abschließend die erwünschten Routinen festigen und damit das gesetzte Ziel erreichen.

Der erwünschte Erfolg – auf welchem Gebiet auch immer – stellt sich tatsächlich ein, wenn Sie die folgenden Schritte nicht nur als abstrakte Idee interpretieren, sondern die darin enthaltenen Vorschläge als konkrete Handlungsanweisungen verstehen und umsetzen:

1. Routinen erkennen

Lesen und schreiben, Auto fahren, Englisch sprechen: Jeder Mensch hat in seinem Leben Dinge gelernt, die ihm nach viel Übung keine oder kaum Schwierigkeiten mehr bereiten. Es sind Routinen, die wir benötigen – ohne sie wären wir in unserer komplexen Welt nicht überlebensfähig. Allerdings führen Routinen auch dazu, dass wir häufig wiederholen, was wir schon können und kennen. Darin fühlen wir uns sicher und genau das hält uns vielfach davon ab, etwas Neues zu tun. Wir blockieren uns selbst, gehen keine Wagnisse ein, behalten erfolglose Wege bei und versuchen nicht einmal, neue Wünsche und Ideen umzusetzen.

Zunächst gilt es systematisch diejenigen Routinen in unserem Leben zu identifizieren, welche Sie in Ihrer Weiterentwicklung bremsen und behindern. Eine Routine kann jeder ändern, indem er ein alternatives Verhalten ausreichend intensiv einübt – so lange, bis es ihm leicht fällt. Der zweite Schritt dient folglich der Definition neuer Routinen, mit denen Sie Ihre Ziele erreichen können.

Eine der größten Hürden besteht darin, überhaupt mit etwas Neuem anzufangen. In dieser Situation ist es hilfreich, sich gezielt die Folgen des eigenen Handelns oder Nicht-Handelns vor Augen zu führen, sich selbst Mut zu machen, gelegentlich eine Außenperspektive einzunehmen sowie Urteile und Meinungen aus der persönlichen Umgebung anders zu bewerten. Am Ende geht es darum, die eigene Idee konsequent bis zum Ende durchzuziehen.

2. Routinen ändern

Um neue Ideen umzusetzen, um sich beruflich oder privat zu verändern, um Strukturen aufzubrechen, müssen Sie Ihre Routinen verlassen und etwas Neues wagen. Grundsätzlich können Sie jede Routine ändern und neue Gewohnheiten schaffen – Sie müssen es nur oft genug üben, bis es Ihnen leicht fällt.

Und vor allem: Sie müssen anfangen. Das beginnt bei alltäglichen Handlungen: Das Problem ist in der Regel nicht die neue Aktion selbst, sondern die Tatsache, dass Sie einen Gleichgewichtszustand verlassen müssen. Ein Gleichgewichtszustand kann es sein, auf dem Sofa zu sitzen, zu lesen, am Computer zu surfen. Dagegen setzen Aktivitäten wie zum Beispiel joggen, sich an den Businessplan setzen oder Akquisitionsanrufe tätigen voraus, seinen Gleichgewichtszustand zu verlassen.

Diese Hürde – die Änderung des Gleichgewichtszustands – muss genommen werden. Danach ist es gar nicht mehr so schwierig: Wenn man erst einmal angefangen hat, zu joggen oder Anrufe zu tätigen die einem schwerfallen, wird auch dieser neue Zustand bald schon zum Gleichgewichtszustand. Dabei gilt: Am Anfang ist durchaus Anstrengung nötig. Je öfter man eine Aktion jedoch geübt hat, desto sicherer fühlt man sich – bis sie schließlich zur neuen Routine wird und entsprechend leicht fällt.

Ihre erste Aufgabe besteht folglich darin, sich klarzumachen und schriftlich festzuhalten: Welche Routinen verhindern, dass Sie sich weiterentwickeln? Und: Welche neuen Routinen möchten Sie sich angewöhnen?

3. In Schwung kommen und Routinen ändern

Auf eine Motivation zu warten, nützt Ihnen nicht. Drehen Sie den Spieß um: Zunächst anfangen, auch gegen die eigenen inneren Widerstände. Mit der Übung kommt dann die Motivation von selbst und wird mit der Zeit zur neuen Routine, die Ihnen dann wieder leicht fällt. Wie jedoch motiviert man sich dazu, von einem Gleichgewichtszustand zum anderen zu gelangen? Entweder durch Druck oder durch Sog. Sog bedeutet, dass man etwas möchte, dass man etwas vorhat, auf das man sich freut.

Vereinzelt dürfen Sie einen solchen Sog für sich auch selbst erzeugen: Belohnen Sie sich beispielsweise, wenn Sie eine Leistung erbracht haben, die Ihnen schwerfiel. Solch eine Belohnung kann die Aussicht auf ein Essen oder eine besondere Ausgabe sein. Zur Regel sollte diese Form der Selbstbelohnung allerdings nicht werden. Ob bei der Arbeit, im Haushalt oder beim Sport: Ein gewisses Maß an Anstrengung und Selbstüberwindung muss selbstverständlich bleiben.


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