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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 02.12.2010 • Zuerst veröffentlicht am 02.12.2010 • Bisher 6376 Leser, 1112 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Die Deutsche Bahn hat sich jetzt verpflichtet, z.B. Recherchen über Jobkandidaten im Internet zu verbieten und die Persönlichkeitsrechte von Mitarbeitern zu stärken. Robindro Ullah, Personaler bei der DB Services, spricht über die Verwendung von Social Media und die Vermischung von Beruf und Privatleben.
Robindro Ullah studierte Wirtschaftsmathematik und arbeitete bei der Deutschen Bahn zunächst im Revenuemanagement. Danach war er Referent für Hochschulmarketing und bei der DB Services, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG, verantwortlich für den Bereich ZusatzServices und wurde schließlich Personalleiter Süd, bevor er aus dem Unternehmen ausschied.
Nein. Ich leite eine Abteilung, die sich mit Beschäftigungssicherung befasst. D.h. wir sorgen dafür, dass Leute, die an anderer Stelle im Konzern ihre Arbeit verloren haben, bei uns wieder die Möglichkeit bekommen, einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen. Mehr Infos dazu gibt es u.a. hier:
Zudem bin ich nach wie vor an der Betreuung der Social-Media-Aktivitäten des Personalmarketings, meiner frühere Abteilung, beteiligt.
Wir als Unternehmen müssen unseren Mitarbeitern vertrauen, dass sie richtig handeln, sie ermutigen und hinsichtlich der technischen Möglichkeiten beraten. Sites zu sperren und die Verwendung von Social Media zu verbieten, wäre der falsche Weg.
Da gibt es einige, die sich an Twitter beteiligen. So z.B. der Vertrieb, der mit @DB_Info einen recht erfolgreichen Account betreut.
Für Konzerne ist dies Chance und Herausforderung zugleich: Jeder einzelne Mitarbeiter ist durch Social Media sichtbarer und hat eine große Reichweite. Er wird zum Aushängeschild des Unternehmens und gestaltet noch viel stärker als zu analogen Zeiten die Visitenkarte seines Arbeitgebers mit – selbst wenn sich die Inhalte, die transportiert werden, nicht verändert haben.
Klar, einerseits ist Social Media natürlich sehr zeitaufwändig. Andererseits spielen feste Arbeitszeiten und auch der Ort durch die moderne Kommunikationstechnik ohnehin eine zunehmend unbedeutender Rolle: Ich z.B. kommuniziere auch am Wochenende über berufliche Themen oder umgekehrt auch im Büro berufliches auf privaten Kanälen.
Ja, vor der Frage „Privat“ oder Beruflich?“ kann man sich heute kaum noch drücken. Ein kürzlich geposteter Beitrag von Klaus Eck bringt es, denke ich, auf den Punkt. Zudem meine ich, dass es sich hierbei um kein neues Thema handelt – es ist lediglich allgegenwärtiger.
Naja, die Vermischung von „privat“ und „beruflich“ begleitet mich schon deutlich länger als mein dreijähriges Social Media Leben. Gleich nach dem Einstieg bei der Deutschen Bahn wurde ichMitglied im TraineeClub. Der geschäftsfeldübergreifende Club bringt alle jungen Nachwuchskräfte in Foren, Kamingesprächen und Exkursionen, aber eben auch auf Stammtischen und Freizeitaktivitäten dem Konzern näher. Da kamen schnell Fragen auf wie: „Gebe ich meine private Handynummer raus oder doch meine dienstliche? Wahre ich Distanz oder erzähle ich auch private Dinge?“ Denn auch in einem so großen Konzern trifft man sich im beruflichen Kontext doch schneller wieder als man denkt.
Für mich stand schnell fest: Eine strikte Trennung zwischen beruflichen und privaten Themen ist gar nicht möglich. Im Gegenteil: Vermischung führt zu engeren sozialen Kontakten, stärkt das Netzwerk unter den Mitarbeitern – und deren Bindung zum Konzern.
Wie viel Privatleben man in den Beruf einfließen läßt, muss jeder individuell für sich entscheiden. Ein Konzern kann private Kontakte am Arbeitsplatz weder verbieten noch erzwingen. Nur Vetternwirtschaft wird natürlich nicht toleriert.
Dass Personaler die Zeit finden jeden Bewerber zu googeln, halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Man bekommt so viele Bewerbungen auf den Tisch, die kann man gar nicht alle recherchieren. Zudem ist es bei der Deutschen Bahn so, dass wir uns dagegen entschieden haben, neben den Informationen, die ein Bewerber uns aktiv zur Verfügung stellt, weitere „Rechercheergebnisse“ in den Bewerbungsprozess einfließen zu lassen.?
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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[…] „Eine strikte Trennung von Privat & Beruflich ist gar nicht möglich“ – Simone… Wo wir gerade im Interview-Mode sind, geht es gleich weiter. In diesem Fall hat Simone Janson ein paar Worte mit Robindro Ullah über seine Position, die Verantwortung im Umgang mit persönlichen Daten im Social Web und mehr gewechselt. […]
Interview mit Robindro Ullah, Personaler bei der DB Services, über …
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Social Media Marketing – “Eine strikte Trennung von Privat & Beruflich ist gar nicht möglich” ( @robindro @simonejanson )
@robindro ullah im Interview ü. #SocialMedia, die Vermischung von Privat/Beruflich & den neuen #Datenschutz der Dt. #Bahn
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