Wir befinden uns im Zeitalter der intelligenten „Bots“. Aber wie können HR-Manager künstliche Intelligenz und Roboter für sich nutzen?

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Künstliche Intelligenz erleichtert uns das Leben

In ihrem Hit „Mr. Roboto“ von 1983 sangen Styx: „My heart is human, my blood is boiling, my brain I.B.M.“ Im „Progressive Rock“ der 1980er war es noch eine Vision, aber mehr als 30 Jahre später ist das Thema künstliche Intelligenz aktueller denn je.

Zur Zeit von Styx gingen jedoch die meisten Menschen bei einem Roboter mit KI von einem Androiden im Stil von C3PO aus. Die technologische Entwicklung hat jedoch gezeigt, dass Roboter nicht unbedingt menschliche Züge oder überhaupt eine Gestalt haben müssen, um auf persönliche Weise zu interagieren.

Das Zeitalter der Intelligenten Bots

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Alle Geräte, von den Lautsprechern in unserer Wohnung (Echo von Amazon) bis zu unseren Autos (Autopilot von Tesla), verfügen über intelligente Softwareprogramme, die uns das Leben erleichtern und durch die wir uns auf wichtigere und interessantere Dinge konzentrieren können. Wir befinden uns im Zeitalter der intelligenten „Bots“.

Wir sind Teil einer Self-Service-Generation, die mit Google aufgewachsen ist. Es ist daher eine ganz natürliche Entwicklung für uns, dass sich unsere Art der Kommunikation auch auf andere Bereiche überträgt. HR-Manager sollten beispielsweise den Einsatz von Chatbots für Shared-Services in Erwägung ziehen.

Dadurch können nicht nur administrative Prozesse vereinfacht und den Mitarbeitern relevante Informationen schnell zur Verfügung gestellt werden, sondern es entlastet auch die HR-Teams, die sich dadurch strategischeren Initiativen wie dem Employee Engagement und der Mitarbeiterzufriedenheit widmen können.

Wie können Recruiter Bots nutzen?

Wenn ich an meine Zeit bei einer großen Bank in Deutschland zurückdenke, fällt mir auf, dass ich einen großen Teil meiner Arbeitszeit damit verbringen musste, am Telefon immer wieder dieselben einfachen Fragen zu beantworten, anstatt mich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren zu können. Die Arbeit wäre wesentlich produktiver gewesen, wenn die Kunden/Kandidaten die benötigten Informationen schnell und einfach von einem Chatbot auf der Website oder in einer mobilen App erhalten hätten.

Dasselbe gilt für einen HR-Verantwortlichen, der einen Überblick von den Leistungen und der Produktivität eines Mitarbeiters oder einer Gruppe haben möchte: mithilfe eines Chatbots lassen sich solche Daten schnell abfragen, ohne dass dafür das HR-System mühselig durchsucht werden oder langatmig aus irgendeinem Subfolder eines Subfolders gefischt werden muss. Der Wechsel zu Bots stellt einen fundamentalen Wandel in der Interaktion mit Software dar.

Was bringen Bots im Management?

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Ein Hauptvorteil von KI am Arbeitsplatz besteht darin, dass Software vorurteilsfrei entscheidet. Die Asset-Manager-Firma Deep Knowledge Ventures aus Hongkong sorgte vor einigen Jahren für Schlagzeilen, als sie einen rudimentären KI-Algorithmus einen Platz in deren Vorstand gab, um Investitionsentscheidungen einer „unabhängigen” Beurteilung und einer riesigen Datenmenge zu unterziehen, die kein Mensch jemals analysieren könnte.

Im strategischen Management wie im operativen Recruiting – Vorurteile behindern Innovation. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Problem durch die Objektivität bei der Entscheidungsfindung einer Maschine aus dem Weg geräumt werden kann.

Vorurteile überwinden

Deep Knowledge Ventures liefert ein gutes Beispiel für ein Unternehmen, das bei der Planung der Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeiter über vorurteilsbehaftetes Denken hinausgeht. Menschen glauben, dass sie andere Menschen treffend beurteilen oder deren Handlungen vorhersehen können – zig Studien belegen das Gegenteil.

Einige Faktoren können jedoch nicht von einem Computer berücksichtigt werden. Und das ist auch gut so. „Social Fit“ oder „Kreativität“ können derzeit nur von Menschen eingeschätzt werden. In den frühen Phasen des Recruitings können Bots Unternehmen jedoch dabei unterstützen, ein großes Netzwerk bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern zu aktivieren.

Veränderung ist gut

Das menschliche Hirn ist so gepolt, dass es uns vor potenziellen Bedrohungen zu schützen versucht. Es ist also nicht verwunderlich, dass viele Menschen sich vor dem viel beschworenen Jobverlust durch Automatisierung und Roboter fürchten.

Horrorszenarien halte ich aber für stark übertrieben. Es ist zwar richtig, dass einige traditionelle Berufe wegfallen werden. Es werden jedoch gleichzeitig auch neue Rollen entstehen. Eine derartige Entwicklung gab es bereits mit dem Aufkommen von PCs, als diese plötzlich viele Prozesse drastisch beschleunigten, die zuvor von Personen ausgeführt wurden. Es gibt heutzutage nahezu keine Bürotätigkeit, die ohne den Einsatz von Computern auskommt.

Fortschritt durch Vereinfachung

Fortschritt bei der Arbeit bedeutet letztendlich immer nur eine Beschleunigung und Vereinfachung der Tätigkeiten. Angesichts dieser Tatsache sollten sich HR-Manager dem zunehmenden Einfluss von Bots gegenüber öffnen und in Betracht ziehen, wie KI sich einsetzen lässt, um produktivere und engagiertere Mitarbeiter zu finden und vor allem zu halten.

Somit möchte ich noch einmal sagen: „Arigato, Mr. Roboto!“ – vielen Dank, dass Du uns von den lästigen Aufgaben befreist.


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