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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 30.12.2024 • Zuerst veröffentlicht am 07.05.2020 • Bisher 7395 Leser, 2680 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Growth Mindset meint eine flexible Haltung, die einen offen für Neues sein lässt. Im Gegensatz dazu steht das Fixed Mindset, dass Menschen in althergebrachten Denkmustern verharren lässt. Unser Bildungssystem fördert vor allem letzteres. Wie gelingt die Jobsuche alla Growth Mindset dennoch?
Vor einiger Zeit versuchte ich an einer deutschen Hochschule Studenten die Vorteile von Jobsuche und Networking via Social Media nahe zu bringen. Nur diesmal waren nicht angehende Journalisten die Zuhörer, sondern Wirtschaftswissenschaftler. Auch eine Absolventengruppe, die demnächst vielleicht als Fahrradkurier anheuern kann?
Die Begeisterung meiner Studenten zum Thema Social Media ließ, gelinde gesagt, zu wünschen übrig. Zu Facebook könne man sich gerade noch durchringen.Twitter fanden die meisten ganz interessant – mal gucken, so die einhellige Meinung. Aber zum Bloggen, so der Einwand, fehle einfach die Zeit. Und ohnehin sei das ja eher was für Journalisten.
Was mich aber wirklich von den Socken haute, war die einhellig durchscheindene Meinung: Wir studieren ja Wirtschaftswissenschaften. Da finden wir auf jeden Fall einen Job und brauchen so einen Kram nicht! Mag sein, dass man als Geisteswissenschaftler, dem sein ganzes Studium hindurch bewusst ist, dass es hinterher hart wird, von so einer Selbstsicherheit nur Träumen kann.
Oder sollte man doch lieber von unrealistischer Überheblichkeit sprechen? Denn nicht selten liegen ja Unsicherheit und Arroganz eng beieinander. Und tatsächlich zeigt sich, dass den Studenten durchaus bewusst ist, dass ihre Lage so toll vielleicht auch nicht ist:
Ich habe mal gefragt, wie sie denn an ihre bisherigen Jobs gekommen sind. Eine Teilnehmerin berichtete, es erst mit einer normalen Bewerbung versucht zu haben – und gescheitert zu sein. Erst im zweiten Versuch sei sie über Vitamin B zu ihrem Praktikum gekommen. Durchaus normal in diesem Unternehmen sagte sie resigniert.
Geisteswissenschaftlern sagt man ja immer nach, sie könnten nur Taxifahrer werden. Vielleicht sagt man demnächst BWLern nach, sie werden Fahrradkuriere? Nunja, so schlimm muss es – in beiden Fällen – schon nicht werden.
Aber die Erfahrung der Studentig deckt sich schon mit dem, was Svenja Hofert einst in ihrem Blog schrieb: Nämlich, dass BWL-Studenten die nächsten Opfer des Schweinezyklus werden. Ein Fach, das viele studierten, die nicht so blöd-prekär dastehen wollten wie Geisteswissenschaftler – und denen es am Ende vielleicht sogar noch schlechter geht.
„Nicht wenige haben ein Jahr nach dem Abschluss immer noch keine feste Stelle. Viele, gerade Frauen, arbeiten auch als „Sekretärin plus“, also Assistentin. Dann wieder gibt es viel Zeitarbeit und Beschäftigungen auf Sachbearbeiterniveau.“
Auch die Gründe nennt Hofert: Es gibt kaum ältere Betriebswirte, die in den nächsten Jahren entlassen werden. Arbeitnehmer- und Studierendenzahlen steigen ständig weiter an – bei gleichbleibender bis sinkender Nachfrage.
Denn: klassische BWL-Bereiche wie Marketing oder auch Personalwesen ändern sich radikal, werden dank Social Media und Internet immer technischer: Daher suchen Unternehmen lieber nach Leuten, die die Technik und Wirtschaft als Zusatzqualifikation drauf haben statt nach BWLern.
Die Studenten aber seien, so schimpft Hofert, unflexibel und
„streben z.B. nach den beliebten Produktmanagerstellen in Konzernen, in denen es immer weniger gibt – anstatt sich ein interessantes Fachprofil aufzubauen.“
Man muss allerdings zugeben, dass es gerade in Deutschland nicht einfach ist, sich beruflich neu zu orientieren. Zu häufig stößt man noch auf das Fixed Mindset, d.h. zu oft begegnen Jobwechslern jede Menge Vorurteile geradliniger Karrieristen.
Diese fehlende Flexibilität konnte ich übrigens auch beim meinen Studierenden feststellen: Man wollte lieber die Hände in den Schoß legen, als selbst aktiv werden. Denn: daran, dass potenzielle Arbeitgeber durch eine eigene Webpräsenz im Netz auf Jobsuchende aufmerksam werden könnten, glaubte sowieso keiner. Motto: „Bringt ja nichts, also lasse ich es lieber!“
Sehr innovativ, die Studenten von heute.
Deswegen erscheint es vielen Leuten leichter, selbst ein totes Pferd im Fiexd Mindset weiterzureiten, als sich auf das lebenslange Lernen, Umdenken und somit Growth Mindset einzulassen. 10 Tipps, wie man es dennoch hinkriegt!
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Erkenntnis! RT @SimoneJanson: Das Märchen vom todsicheren BWL-Studium:Guter Job?Träum weiter! #Initiative #Sichere-Jobs
RT @SimoneJanson: Das Märchen vom todsicheren BWL-Studium: Guter Job? Träum weiter! #fb
#Geisteswissenschaftler fahren Taxi, #BWLer werden Fahrradkuriere? Bei fehlendem Berufsprofil kann ein Coaching helfen.
Hallo Herr Schröder,
woraus ich schließen darf, das Sie Naturwissenschaftler sind?
BWLer zählen m.E. zu den Sozialwissenschaftlern. Wobei die auch gerne mit den Gewis in einen Topf geworfen werden. Und Sie haben recht: Die dualen Ausbildungen hatte Frau Hofert in dem Ursprungstext auch noch als Argument erwähnt. Danke fürs Ergänzen.
Ein weiterer Aspekt sind die sogenannten Berufsakademien mit ihrer zweigliedrigen Ausbildung, nämlich einerseits eine akademische andererseits aber bereits in einem Unternehmen zu arbeiten. Übrigens bin ich bisher davon ausgegangen, das auch BWLer Geisteswissenschaftler sind, Naturwissenschaftler jedenfalls nicht!
Das Märchen vom todsicheren BWL-Studium
RT @jobcollege @simonejanson: Das Märchen vom todsicheren BWL-Studium: danke fürs Aufgreifen: Träum
Das Märchen vom todsicheren BWL-Studium: Guter Job? Träum weiter!: Vor einiger Zeit versuchte ic…
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