Eine Studie zeigt: Konflikte senken die Produktivität in Unternehmen um 25 Prozent. Oberste Priorität einer Führungskraft sollte daher sein, ein konfliktfreies Umfeld zu schaffen, in dem die Teammitglieder bestmöglich arbeiten können.

- Der Chef ist gefragt
- Kompetenz 1: Selbstreflexion – Wer bin ich eigentlich?
- Kompetenz 2: Empathie – Wie geht es den anderen?
- Kompetenz 3: Impulssteuerung – Wie möchte ich handeln?
- Kompetenz 4: Metakommunikation – Worüber sollten wir sprechen?
- Fazit: Mit Konflikten richtig umgehen kann man lernen
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Der Chef ist gefragt
Als der Chef am Morgen ins Büro kommt, merkt er sofort: Das Klima ist eisig – und das liegt nicht an der kalten Jahreszeit. Seine Mitarbeiter sitzen regungslos an ihren Rechnern. Bis auf ein brummiges „Morgen“ sagt niemand etwas. „Puh, hier herrscht wohl mal wieder dicke Luft.
Naja, das sollen die mal unter sich klären“, denkt der Chef und schließt schnell seine Bürotür hinter sich. So verhalten sich viele Führungskräfte: Sie gehen Konflikten bewusst aus dem Weg – und verschwenden so ein enormes Entwicklungspotenzial. Was es in solchen Fällen braucht, sind die vier Konfliktklärungs-Kompetenzen Selbstreflexion, Empathie, Impulssteuerung und die Fähigkeit zur Metakommunikation.
Kompetenz 1: Selbstreflexion – Wer bin ich eigentlich?
Wenn Sie Menschen führen, sollten Sie in der Lage sein, Ihr eigenes Denken, Handeln und Fühlen zu reflektieren. Nur so können Sie verstehen, weshalb Sie sich so verhalten, wie Sie sich verhalten, und welche Gefühle das vermutlich bei anderen auslöst.
Durch unsere Fähigkeit der Selbstreflexion haben wir die Möglichkeit, imaginär beiseite zutreten und die Art und Weise zu hinterfragen, zu analysieren und zu bewerten, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten. Erst, wenn wir berücksichtigen, wie wir uns und andere sehen, können wir die darin liegenden Konfliktursachen und -potenziale erkennen.
Kompetenz 2: Empathie – Wie geht es den anderen?
Die eigene innere Haltung zu kennen, ist die Voraussetzung, um sich in andere Menschen einfühlen zu können. Dafür brauchen Führungskräfte Empathie – die Fähigkeit, Empfindungen, Gedanken, Motive und individuelle Persönlichkeitsmerkmale des anderen wahrzunehmen, zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.
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Wenn Führungskräfte in Konfliktsituationen versuchen, andere wirklich zu verstehen („Was genau ist das Problem und wie können wir es lösen?“) und nicht in den eigenen Emotionen, Lösungsansätzen oder Glaubenssätzen zu verharren („Warum stellen die sich denn jetzt so an?“), dann können viele Konflikte schon im Keim erstickt werden.
Kompetenz 3: Impulssteuerung – Wie möchte ich handeln?
„Unser Verhalten leitet sich von unseren Entscheidungen ab, nicht von den gegebenen Bedingungen.“ Mit dieser Aussage brachte es Managementvordenker Stephen R. Covey auf den Punkt: Wir sind unseren inneren Impulsen nicht ausgeliefert.
Lebensgewohnheiten und Verhaltensmuster sind zwar in unseren kognitiven Netzwerken festgeschrieben, lassen sich aber in Lern- und Übungsprozessen verändern. Proaktivität ist hier das Zauberwort. Proaktiv agierende Führungskräfte konzentrieren sich auf ihren Einflussbereich. Sie ergreifen die Initiative, hinterfragen Stimmungen. So verbessern sie Prozesse, anstatt ihren Impulsen nachzugeben und sich passiv den Gegebenheiten zu unterwerfen.
Kompetenz 4: Metakommunikation – Worüber sollten wir sprechen?
Metakommunikation ist die „Kommunikation über die Kommunikation und Kooperation“. In Konflikten stehen selten inhaltliche Themen im Vordergrund, sondern häufiger die Art und Weise der Zusammenarbeit. Als Führungskraft ist es Ihre Aufgabe, Konfliktgespräche zu führen bzw. zu moderieren.
Ein offensiver Umgang mit Konflikten führt zu Klarheit in Strukturen und Aufgaben. Die Zusammenarbeit ist effektiver und die Motivation im Team wird nachhaltig gesteigert. Nicht zuletzt entwickeln sich die Beziehungen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern positiv, weil alle darauf vertrauen können, dass auch Schwieriges besprochen und am Ende geklärt werden kann.
Fazit: Mit Konflikten richtig umgehen kann man lernen
Konflikte sind wichtig. Sie bringen Dinge in Bewegung und im besten Falle Menschen wieder miteinander ins Gespräch.
Die Fähigkeit, als Führungskraft erfolgreich mit Konflikten umzugehen, ist ein langer Prozess, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen ist. Nutzen Sie die Chance, ihre Konfliktklärungs-Kompetenzen jeden Tag zu optimieren. Das Buch „Konflikte klären ist Chefsache“ hilft Ihnen dabei.
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4 Antworten zu “4 Kompetenzen für Führungskräfte der Zukunft: Konfliktklärung ist Chefsache”
Ich glaube im großen und Ganzen auch, dass es sich so verhält wie in diesem Artikel gezeigt. Allerdings bin ich an ein paar Stellen schlicht anderer Meinung!
Super Beitrag für Führungskräfte
Vielen Dank, dass Sie so viel Zeit in so viele gute Beiträge auf Ihrem Blog stecken.
Gern geschehen!